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Erdkunde Abi Zusammenfassung Landwirtschaft

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Pädagogik der Kindheit, Vertiefung

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Akademisches Jahr: 2020/2021
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Hochschule Bielefeld

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ErdkundeErdkundeerdkunde q11

Text Vorschau

Tropischer Regenwald:

Klima:  Tageszeitenklima  Geringe Temperaturfluktuationen  Hohe konstante Temperaturen  Hohe Jahresniederschläge  Humides Klima (Mehr als 9 Monate = immerfeuchte Tropen )

Optimale klimatische Bedingungen

Wasser:  Interner Wasserkreislauf:  Wasser evaporiert da ein großer Teil von den Bäumen und Blättern abgefangen wird  Dadurch werden Große Mengen des Regens selbst erzeugt  Warmes Klima sorgt dafür das die Luft steigt

Boden:  tief verwittert  sehr geringer Humusgehalt  Zweischichttonmineralien  schlechte Speicherfähigkeit von Nährstoffen (geringe Kationenaustauschkapazität)  eng vernetztes Wurzelsystem nah an der Oberfläche

 Da der Grundstein stark verwittert ist, liefert dieser keine großen Mengen an Nährstoffen; Nährstoffarmer Boden

Vegetation:Stockwerkbau: Baumriesen und Kronenschicht verhindern Licht und Wasserdurchlässigkeit  Starker Bewuchs  Große Artendiversität  geschlossener Nährstoffkreislauf: 1. Organisches Material wird von Kleintieren und Mikroorg. zersetzt 2. Der Zersetzungsprozess wird durch die hohen Temperaturen begünstigt 3. Über Wurzeln und Pilze (Mykorrhiaze) werden Nährstoffe sofort wieder an die Pflanzen im Austausch für Fotosynthese Produkte weitergeleitet

Nährstoffarmer Boden aber starke Vegetation

Folgen eines zerstörten Ökosystems:Bodendegradierung durch Wind und Wassererosionen  Bodenauslaugung  Zerstörung der Kreisläufe (Als ITC große Auswirkungen auf weltumfassenden Wasserkreislauf)  Regenwald nicht mehr fähig Wasser durch Evaporation wiederzuerzeugen  Verringerung der Artendiversität

Landwirtschaft in den Tropen

Shifting Cultivation / Wanderfeldbau

 Teil der Subsistenzwirtschaft

 Flächenerschließung durch BrandrodungAsche dient als Düngungsmittel und kurbelt die Fruchtbarkeit kurzzeitig an  Bodenauslaugung durch Wind- und Wassererosionen  Flächennutzung erfolgt in Ratio von 20 Brach- zu 3 Nutzungsjahren  Sekundärvegetation wird nach Brachphase wieder gerodet  Zyklus

Vorteile Nachteile  Erfüllt Eigenbedarf  Bodenentlastung durch Brachphasen  Oftmals Verwendung von Mischkulturen  kurbelt Bodenfruchtbarkeit gering an

Zerstörung des Regenwalds  Großer Flächenaufwand  Arbeitsintensiv  Geringe Tragfähigkeit  Nur Selbstversorgung  Kontraproduktiv bei wachsendem Bevölkerungsdruck  Wachsender Bevölkerungsdruck lässt lange Brachphasen nicht zu  Bodendegradierung

Ecofarming  Eine Form der nachhaltigen Landnutzung  sorgt langfristig für gute Ertragserlöse

Agroforstwirtschaft (Bäume und Büsche im Feldbau integriert)  Nährstoff- und Wasserkreislauf wird durch die Schutzfunktion der Bäume beibehalten  „Etagenbau“ (Ähnlich wie ursprünglich)  Geringere Erosionsgefahr durch Starkregen

Mischkulturen statt Monokulturen  Größere Biodiversität  Ankurblung der Bodenfruchtbarkeit

Organische Anbaumethoden  Pflanzliche und tierische Abfälle als Dünger  keine chemischen Zusätze  Kosteneffizient Vorteil:

  1. Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch Aufrechthaltung von Stoffkreisläufen
  2. Optimale Bodennutzung mit wenigen Brachphasen
  3. Nachhaltige Landwirtschaftsform  Weniger Brandrodungen  Sichere Ertragserlöse  Aufrechterhaltung der Biodiversität

Landgrabbing: Bei wachsender Bevölkerungszahl und fortschreitender Flächenversiegelung erhöht sich die Nachfrage und der Preis des Bodens:  Staaten/Investoren kaufen fruchtbaren Boden anderer Länder ab  Agrarprodukte werden aus dem Land exportiert  rechtliche Grauzone  Kleinbauern verlieren Existenzgrundlagen

Das Thema im Text zusammengefasst:

Allgemein lässt sich sagen, dass Landwirtschaftliche Produkte immer wertvoller werden. Aus diesem Grund ist die Landwirtschaft in den Tropen, vor allem durch den Anbau von Cashcrops auf großen Plantagen , wertvolles Gut für viele Länder, Unternehmen und Investoren. Einerseits wird in Ländern wie China fruchtbarer Boden zur Ernährung der eigenen Population benötigt ( Landgrabbing ), andererseits wird dieser Boden auch zur Anreicherung von Rapsöl oder Kautschuk benutzt, die im Weltmarkt sehr begehrt sind. Agrarunternehmen sind aufgrund dieser Profitabilität sehr exportorientiert. Um konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt zu bleiben und so viel Agrarprodukte wie möglich bei geringstem Kostenaufwand zu produzieren, werden große Flächen des Regenwaldes gerodet , Monokulturen angepflanzt und diese anschließend mit Pestiziden und gentechnischen Verfahren versehen. Folgen durch diese Eingriffe in die Natur sind die Zerstörung natürlicher Kreisläufe , die unter anderem große Auswirkungen auf das globale Klima haben, die Verschmutzung von Wasserreserven (z. Flüsse) und gesundheitlichen Auswirkungen auf die Arbeiter durch Pestizide, sowie die systematische Dezimierung der Artendiversität. Aus ökonomischer Sicht profitieren Länder zunächst von großen Exportzahlen, jedoch gehen viele Einnahmen wieder ins Ausland (Devisenabfluss), da es sich bei den Agrarunternehmen und den Investoren größtenteils um ausländische handelt. Diese monopolisieren durch die große Produktivität und geringen Kosten den gesamten Agrarmarkt und machen Kleinbauern, die Anbindung an den Markt unmöglich. Dadurch sind Kleinbauern eher selten marktorientiert und betreiben eher Subsistenzwirtschaft. Durch Wanderfeldbau ( shifting cultivation ) werden Agrarprodukte hauptsächlich zur Selbstversorgung angebaut. Da dies jedoch bei zunehmendem Bevölkerungswachstum und abnehmender Flächenverfügbarkeit immer schwieriger wird, findet diese Form der Landwirtschaft nicht mehr große Anwendung.

Damit Kleinbauern unabhängig von großen Agrarbetrieben, Anschluss an den Weltmarkt finden können, gibt es Organisationen wie Fairtrade , die im Gegenzug für umweltschonende organische Landwirtschaft der Kleinbauern, feste Mindestlöhne anbieten und somit die Existenz der Bauern sichern. Eine Möglichkeit für umweltschonende Landwirtschaft in den Tropen wäre z ecofarming , welches langfristig effizienter und nachhaltiger ist, als einfache Plantagenwirtschaft. ( Agroforstwirtschaft , Anbau von Mischkulturen etc.)

Landwirtschaft in den Subtropen

Intensive Landwirtschaft:  Größtmöglicher Ertrag auf möglichst kleiner Fläche  Hoher Kapitaleinsatz  Hoher Arbeits- und Technikeinsatz (Maschinen)  Industrielle Masseproduktion  Agrobusiness mit vor und nachgelagerter Industrie

In ariden subtropischen Gebieten ist intensive Bewässerung für Landwirtschaft notwendig.

Überwindung der Trockengrenze durch Bewässerung:

Oberflächenbewässerung:  In offenen Gräben geleitet (Flutung)  eignet sich nur für ebene Flächen (Kein Gefälle!)

Vorteile NachteileKostengünstig  Technische Anlagen nicht notwendig  Wenig Know-How notwendig

VersickerungsverlusteVerdunstungsverlust  Wasser staut sich in größeren Mengen und verdunstet  Bodenversalzung  Großer Wasserverlust  Arbeitsintensiv

Beregnungsbewässerung  Beregner versprüht Wasser über Felder  Optimal für kleine Pflanzen: Getreide

Vorteile Nachteile  Nicht arbeitsintensiv ( automatisierter Vorgang)  Wasser mit PSM versehen  Geringe Versickerungsverluste (genaue Dosierung) 

 Installation und Betrieb kapitalintensivVerdunstungsverluste  Ungleichmäßige Verteilung durch Wind

Tröpfchenbewässerung  Wasserzufluss durch Schläuche  Zuführung zielgerichtet am Wurzelbereich  Nur einzelne Tröpfchen nötig

Vorteile Nachteile  Wassersparend  Wenig Verdunstung, Versickerung und Versalzung

Qualifizierte Arbeiter nötig  Anschaffung kapitalintensiv  nichts für arme Bauern

 Überwiegende Konzentration konventioneller Landwirtschaft

Großer Wandel in der Landwirtschaft:

Vorher:

 Viele kleinbäuerliche Betriebe

 Extensive Landwirtschaft

 Geringe Produktivität

 Geringer Kapitaleinsatz (Keine Chemie oder Technik!)

Nach Strukturwandel:

 Weniger Betriebe aber größere Produktivität

 „Wachsen oder Weichen“

 Geringe Marktpreise durch große Agrofirmen machen den Wettstreit für

kleinere Betriebe unmöglich

 Intensivierung durch:

1. Automatisierung (Bewässerungsanlagen)

2. Technisierung (Maschinen)

3. Chemischen Eingriff (Pestizide, Saatgut)

4. Massenviehhaltung

5. Spezialisierung (Konzentration auf ein Produktionszweig)

Spezialisierung:

 Vertikale Integration:

 Zusammenschluss von Betrieben

 Betriebe konzentrieren sich auf einen Zweig

 Es entsteht eine auf verschiedene Betriebe verteilte Wertschöpfungskette

 Bsp. Ferkelzüchter  Schweinemast  Schlachterei  ...

Alternative zur konventionellen Landwirtschaft:

 Ökologische Landwirtschaft:

 Prinzip der Nachhaltigkeit

 Bodenschutz, Grundwasserschutz, Tierschutz

 Bestimmte Fruchtfolgen/Biodiversität

 Organischer Dünger (Kompost)

 Keine Pestizide

 Verzicht auf Antibiotika bei Viehhaltung

Ökologische Landwirtschaft

Vorteile Nachteile

 Nachhaltig

 Tier/Umweltschutz

 Weniger Chemie und

Medikamente in Produkten

 Höhere Kosten

 Schwierige

Schädlingsbekämpfung

 Geringerer Ernteerträge als bei

konventioneller LW

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Klima:
Tageszeitenklima
Geringe Temperaturfluktuationen
Hohe konstante Temperaturen
Hohe Jahresniederschläge
Humides Klima (Mehr als 9 Monate = immerfeuchte Tropen)
Optimale klimatische Bedingungen
Wasser:
Interner Wasserkreislauf:
Wasser evaporiert da ein großer Teil von den Bäumen und Blättern abgefangen wird
Dadurch werden Große Mengen des Regens selbst erzeugt
Warmes Klima sorgt dafür das die Luft steigt
Boden:
tief verwittert
sehr geringer Humusgehalt
Zweischichttonmineralien schlechte Speicherfähigkeit von Nährstoffen (geringe
Kationenaustauschkapazität)
eng vernetztes Wurzelsystem nah an der Oberfläche
Da der Grundstein stark verwittert ist, liefert dieser keine großen Mengen an
Nährstoffen; Nährstoffarmer Boden
Vegetation:
Stockwerkbau: Baumriesen und Kronenschicht verhindern Licht und
Wasserdurchlässigkeit
Starker Bewuchs
Große Artendiversität
geschlossener Nährstoffkreislauf:
1. Organisches Material wird von Kleintieren und Mikroorg. zersetzt
2. Der Zersetzungsprozess wird durch die hohen Temperaturen begünstigt
3. Über Wurzeln und Pilze (Mykorrhiaze) werden Nährstoffe sofort wieder an die
Pflanzen im Austausch für Fotosynthese Produkte weitergeleitet
Nährstoffarmer Boden aber starke Vegetation
Folgen eines zerstörten Ökosystems:
Bodendegradierung durch Wind und Wassererosionen
Bodenauslaugung
Zerstörung der Kreisläufe (Als ITC große Auswirkungen auf weltumfassenden
Wasserkreislauf)
Regenwald nicht mehr fähig Wasser durch Evaporation wiederzuerzeugen
Verringerung der Artendiversität