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Heitmeyer 2 - Zusammenfassung Inhaltlicher Überblick

Zusammenfassung Inhaltlicher Überblick
Kurs

Pädagogische Psychologie

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Akademisches Jahr: 2020/2021
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Theoriedarstellung Wilhelm Heitmeyer 1

Wilhelm Heitmeyer ist ein deutscher Soziologe und beschäftigt sich in seiner aufgestellten Theorie mit der Gewalt und der Ursache von Gewalt im Jugendalter. Seine Theorie verbindet er dabei mit einem sozialpsychologischen Sozialisationsansatz.

Anerkannt wird die Person in Heitmeyers Theorie als Individuum. Das Individuum durchläuft bei seiner Entwicklung einen Sozialisationsprozess. Ziele dieses Prozesses sind nach Wilhelm Heitmeyer zum einem, Mitgliedschaften und soziale Beziehungen zu entwickeln. Weiterhin besagt er, dass eine Statusposition erworben werden soll sowie Identitätsrelevante Handlungskompetenzen und emotionale Sicherheit zu entwickeln bzw. zu gewinnen. Zudem soll der Jugendliche Lebenslanungskompetenzen aufbauen und bei sozialen Interaktionen, beispielsweise mit Freunden, handlungsfähig sein. Zu dem Sozialisationsprozess bleibt noch hinzuzufügen, dass es in der aktuellen Gesellschaft einen seigenden Individualisierungsporzess gibt, man hat quasi, nach Heitmeyer, immer mehr Möglichekiten sich auszuleben. Heitmeyer beschreibt, dass der einzelne immer mehr zum „Gestalter seines eigenen Lebens“ wird. Dabei, bei dem Individualisierungsprozess, wird der Jugendliche von drei unterschiedlichen Motoren begleitet. Diese Motoren beeinflussen den Prozess der Individualisierung. Dabei benennt er zum einem die „Pluralisierung“ , welche beschreibt, dass es in den letzten Jahrzehnten eine enorme Steigerung des materiellen Lebensstandards gab, sowie mehr Konsum von freizteitaktivitäten genossen wurde. Dies hat zur Folge, dass sich immer mehr individuelle Lebensstile entwickeln. Weiterhin besagt Heitmeyer, dass die soziale sowie geografische Mobilität der Bevölkerung in den Letzen Jahren gestiegen ist. Die Individuen werden immer mehr aus traditionellen Lebenswelten herausgerissen. Die Bildungsexpansion beschreibt Heitmeyer primär als Massenkonsum der Bildung. Die Jugendlichen haben immer mehr Möglichkeiten sich zu Bilden und stecken zudem auch häufig sogar mehrere Jahrzehnte in einer Bildungseinrichtung fest, bis sie erst anfangen zu arbeiten. Wenn die bereits benannten Faktoren des Sozialisationsprozesses absolviert wurden, gelingt dem Jugendlichen ein Verhältnis zwischen Freiheit und Bindung, was zu einer gesellschaftlichen Integration führt. Durch die drei benannten Motoren, welche im Individualisierungsprozess sowie im Sozialisationsprozess auf den Jugendlichen einwirken, entwickelt sich eine Zunahme von Entscheidungsfreiheiten sowie Entscheidungszwängen was schließlich zu einem gewissen Entscheidungsdruck führt, welcher auch als Ambivalenz bezeichnet werden kann. Entsteht während dem Sozialisationsprozess nun eine große Ambivalenz, führt dies nicht zu einer Integration, sondern viel eher zu einer sogenannten Desintegration. Bezüglich der Desintegration, benennt Heitmeyer eine Desintegrations- Verunsicherungstheorie. Unter Desintegration versteht man eine Art von „nicht eingebunden sein“ und bezeichnet Konkrete Erfahrungen der Ausgrenzung oder auch Befürchtungen der Ausgrenzung. Dabei benennt Heitmeyer drei Desintegrationspotenziale, welche entweder alle, einzeln, oder aber auch gar nicht

auftreten können. Zunächst benennt Heitmeyer die Auflösung oder Gefährdung von Sozialen Beziehungen und Vergemeinschaftsformen. Allegemin bezeht sich dieses Desintegrationspotential auf die Familie bzw. Freundeskreise, man erlebt bzw. befürchtet eine ausgrenzung aus den benannten Konstellationen. Beispiele sind eine Veränderung des Lebensythmus, Geschwisterloses Aufwachsen aber auch eine Veränderung der Familienkonstellation. Als weiteres Desintegrationspotenzial beschreibt Heitmeyer die Auflösung oder aber auch die Gefährdung der Verständigung von gemeinsamer Werter/Normen. Allgemein bedeutet dies, dass alte Werte/Normen immer mehr an Bedeutung verlieren und sich aufgrund des zunehmenden Individualisierungsprozesses immer mehr unterschiedliche sowie individuelle Werte/Notensysteme herauskristallisieren. Es existiert also eine Vielzahl von individuellen Werten/Normen. Die Auflösung oder Gefährdung der Teilnahmebereitschaft an gesellschaftlichen Institutionen, beschreibt ein weiteres Desintegrationspotential. Viel eher beschreibt dies, dass es manchen Menschen, vermehrt Ausändern schwerfällt, in einer neuen Umgebung ein soziales Netzwerk aufzubauen und sich somit nur schwer in die neue Gesellschaft integrieren kann. Faktoren dafür können beispielsweise Sprachbarrieren sein, aber auch Perspektivlosigkeit und Arbeitslosigkeit gehören zu den Faktoren. All die benannten Ebenen bzw. Potenziale können sich folglich zu bestimmten Verunsicherungen entwickeln. Verunsicherungen, so benennt Heitmeyer, dass mache Probleme als unlösbar erscheinen und das Individuum nicht weiß was richtig und was falsch ist. Weiterhin ist der Unterschied zwischen der Selbstwahrnehmung und der fremden Wahrnehmung häufig ziemlich groß. Aus diesen verunsicherungen, welche aus den Abivalenzen bzw. der Desintegration resultiert entstehen sogenannte Qualifikationen, dabei unterscheidet Heitmeyer drei unterscheidliche. Zunächst die Stimulierende Verunsicherung, diese wirkt sich poitiv aus. Das Individuum ist neugierig auf neues. Als weitere Qualifikation wird die Überwältigende Verunsicherung beschrieben. Dabei wird das Individuum von Möglichkeiten überflutet, sodass es sich Hilflos oder gar Ratlos fühlt und das Handeln für außenstehende als sinnlos erscheint. Zudem wird noch eine dritte Verunsicherung benannt, die Paralysierende verunsicherung. Dabei werden Handlungen oftmals verschoben und das Individuum zögret oft bei Entscheidungen. Aus dieser Desintegration und den resultierenden Verunsicherungen entsteht dann, laut Heitmeyer, Gewalt. Gewalt hat immer einen Sinn, auch wenn dieser für Außenstehende nicht immer klar erkennbar ist. Er kategorisiert dabei vier unterschiedliche Gewaltarten. Zunächst die Expressive Gewalt, welche beschreibt, dass Gewalt zu Präsentation von einzigartigkeit verwendet wird „man will auffallen“. Das Problematische an der Gewaltform ist, dass sie nahezu unkalkulierbar ist. Die Instrumentelle Gewalt beschreibt die Verwendung von Gewalt zur Problemlösung und zur Sicherung von Positionen bzw. der Ausnutzung von Freiheitsräumen. Die Regressive Gewalt wird verwendet um politische Motive zu erreichen, meist werden dabei auch Minderheiten unterdrükt. Die autoagressive Gewalt beschreibt die Gewalt gegen sich selbst, wie beispielsweise selbst Verletzung. Die attraktivität von gewalt nimmt zu oder wirkt attraktiv, wenn man bereits im Sozialisationsprozess, beispielsweise von den Eltern, Gewalt erlitten hat und dies sich als wirksam

Lebensplanungskonzept soll ebenso aufgebaut werden sowie eine Handlungsfähigkeit bei sozialen kontakten. Wenn die benannten Ziele erreicht wurden sowie ein gutes verhältnis zwischen Freiheit und Bindung erworben wurde, pricht man von der gesellschaftlichen Integration. Erfolgt dies jedoch nicht und ist die Ambivalenz zu groß, so entsteht eine sogenannte Desintegration. Folglich entwickelte Heitmeyer eine Desintegrations-Verunsicherungstheorie. Diesintegration bedeutet nichts anderes als „nicht eingebunden sein“ und resultiert aus dem zunehmenden Individualisierungsprozess. Die desintegrationspotenziale sind besonders ausschlagbare Faktoren der desintegration. Es werden dabei vor allem konkrete Erfahrungen an Ausgrenzung oder auch Befürchtung von ausgrenzung beschrieben. Heitmeyer beschreibt dabei primär drei unterschiedliche. Zunächst die auflösung oder Gefährdung von sozialen Beziehungen und Vergemeinschaftsforemen. Dabei bezihet sich ddieses Desintegrationspotenzial vor allem auf den Familienkreis. Beispiele dafür sind Geschwisterloses Aufwachsen, Veränderung des Lebensrythmus und/ oder der Familienkonstellation. Weitherhin benennt Heitmeyer die Auflösung oder Gefährdung von gemeinsamen sozialen werten und Normen. Darunter versteht man, dass die Individuen immer mehr ihr eigenes Werte und Nirmensythem entwickeln und es kein wirklich, einheitliches mehr gibt. Es entstht also eine Vielzahl von individuellen Werte und Normen. Ebenso benennt Heitmeyer die Gefährdung oder Auflösung der Teilnahmebereitschaft an gesellschaftlichen intitutionen. Damit wird beschrieben, dass es für machen Individuem schwer ist, sich ein soziales Netzwerk aufzubauen und sich somit gesellschaftlich zu integrieren. Als Beispiel dazu anzuführen wären Sprchbarrieren bei Ausländern oder aber auch Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. All diese Ebenen führen zu einer gewissen Verunsicherung. Bei dieser, weiß das Indivisuum oftmals nicht, was richtig und was falsch ist. Probleme können zudem auch als unlösbar erscheinen. Heitmeyer untershceidet bei der verunsicherung in zwei Komponenten sowie drei Qualifikationen. Als Komponenten benennt er die Emotionale Unsicherheit sowie die Handlungsunsicherheit. Die Qualifikationen benennt er wie folgt. Zunächst exestiert eine Stimulierende Verunsicherung, das individuum ist neugierig auf neues und die Verunischerung wirkt sich großteils positiv auf das Individuum aus. Weitherhin exestiert eine Überwältigende Verunsicherung, welche die überflutung an Möglichekeiten inder heutigen gesellschaft beschribt, was folglich zur Hilflosigkeit und Ratlosigkeit führen kann. Die Paralysierende verunsicherung beschreibt, dass Handlungen verschoben werden das Individuum zögert und es kann ein soziales scheitern Folgen. Aus diesen Faktoren ergibt sich folglich die Gewalt. Wichtig ist, Gewalt hat immer einen sinn, auch wenn dieser für andere nicht klar erkennbar ist, zudem wird Gewalt nur angewendet, wenn es sich aus der Sicht der jeweiligen Person lohnt. Heitmeyer untershceidet primaär zwischen drei Gewaltformen. Zunchst die expressive Gewalt, welche beschreibt, dass das Individuum einzigartigkeit präsentieren will. Zudem soll diese Gewaltform Aufmekrsamkeit garantieren, das gefährliche jedoch ist, dass sie unkalkulierbar ist. Die Instrumentelle Gewalt, wird zu Prblemlösung verwende. Sowie sollen Positionen gesichert werden und Freiheitsräume werden ausgelebt. Bei der regressiven gewalt, sthet die Politik im Fokuss. Sie wird häufig von radikalen Gruppen verwendet, um

politische motive zu verfolgen bzw. zu verwirklichen. Für die Individuen erscheint Gewalt häufig atrakktiv, da sie Fremdwahrnehmung garantiert. Aber auch, wenn das Individuum schon selbst Gewalt erlebt erlebt hat, und sich dies als profitabel äußerte, wird häufig gewalt verwendet. Aber auch, wenn Gewalt durch bestimmte Milleuzugehörigkeit als normalität angenommen wird, kann dies die Gewaltbereitschaft steigern.

Heitmeyer Theoriedarstellung 3

Wilhelm Heitmeyer, ist ein deutscher Soziologe und stellte eine Theorie auf, welche sich mit der Gewalt und Gewaltentstehung, primäre im Jugendalter auseinaderstezt. Dabei nutzt er ebenso einen sozialpsychologischen Sozialisationsansatz.

Die einzelne Person wird in Heitmeyers Theorie als Individuum anerkannt, welches einen Individualisierungsprozess sowie ein Sozialisationsprozess durchläuft. Der Individualisierungsprozess hat nach Heitmeyer, in den letzten Jahren enorm zugenommen, zudem gibt es immer mehr Möglichkeiten sich selbst auszuleben. Das Individuum ist demnach ein Gestalter seines eigenen Lebens. Dabei wird der Indivdiualisierungsprozess von drei unterschiedlichen Motoren beeinflusst bzw. begleitet, welche jedoch keine richtige Rheinfolge haben. Die Pluralisierung, einer der Motoren, beschreibt die enorme Steigerung von individuellen Lebensstandards in den Letzen Jahren. Ebenso ist der Konsum, von beispielsweise Freitzeitmöglichekeiten, in den letzten Jahren gestiegen. Dadurch entwickelt sich zudem zunehmend individuelle Lebensstile. Die gestiegene Soziale und geographischen Mobilität der Bevölkerung beschreibt, dass Individuen immer öfter und schneller aus traditionellen Lebenswelten herausgezogen bzw. gerissen werden, beispielsweise die zunehmende Berufstätigkeit der Frau. Die Bildungsexpansion beschreib, dass das Individuum vermehrt mit Bildung konfrontiert wird und einen regelrechten Massen Konsum erlebt. Weiterhin ist die Zeit in Bildungseinrichtungen in den letzten Jahren gestiegen. Einige verbringen sogar mehr als 20 Jahre in den Bildungseinrichtungen. Aus den Motoren und der zunehmenden Individualisierung entstehen folglich gewisse Entscheidungsfreiheit und Entscheidungszwänge. Daraus resultiert folglich ein Entscheidungsdruck oder auch die sog. Ambivalenz. Während dem Individualisierungsprozess befindet sich das Individuum auch gleichzeitig im Sozialisationsprozess, in welchem gewisse Ziele bestehen. Wichtig ist zu benenn, dass Heitmeyer, anders als andere Theoretiker benennt, dass amn, um den Sozialisationsprozess abzuschließen, nicht gesellschaftlich, sondern mindestens nur von einer bestimmten Gruppe, anerkennt wird. Als ziele benennt er um einen die Entwicklung von Mitgliedschaften und sozialen Beziehungen. Den erwerb von Statuspositionen. Die Entwicklung von identitästrelevanten Handlungskompetenzen und emotionaler sicherheit. Sowie die entwicklung eines Lebensplanungskonzeptes und den richtigen Umgang in sozialen interaktionen. Werden diese Ziele erfüllt und die Fähigkeit der Friheit und Bindung ist gelungen, so

Handlungsfähig sein. Sofern diese Zieleerreicht wurden und sich ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Freiheit und Bindung entwickelt, ebnennt Heitmeyer dies als soziale Integration. Werden die Ziele jedoch nicht oder nur teilweise erreicht und ist die Ambivalenz zu groß, so entwickelt sich eine sogenannte Desintegration. Folglich benennt Heitmeyer eine Desintegrations-Verunsicherungstheorie. Desintegration bedeutet quasi „nicht eingebunden sein“. Die Desintegration ist folglich das negative Resultat der Individualisierung. Dabei wird das Individuum mit folgenden Faktoren Konfrontiert, welche auch als desintegrationspotenziale bezeichnet werden. Bei der Desintegration erlebt das Individuum entweder eine Konkrete Ausgrenzung oder eine Befürchtung der Ausgrenzung. Die Auflösung oder Gefährdung der sozialen Beziehungen & Vergemeinschaftsformen bezieht sich auf die Familiäre Ebene. Dabei erlebt das Individuum eine konkrete Ausgrenzung oder aber auch eine Befürchtung der Ausgrenzung und kann sich auf Grund dessen Familiär nicht eingebunden fühlen. Die Gefährdung oder Auflösung der Verständigung von gemeinsamen Werten/Normen beschreibt, dass es immer mehr Individuelle Werte/Notensysteme existieren. Alte Normen und Werte verlieren oftmals an Bedeutung und jedes Individuum entwickelt eigene. Die Auflösung oder Gefährdung der theilnahmebereitschaft an gesellschaftlichen Institutionen beschreibt, dass es einigen Individuen schwer fällt, ein soziales Netzwerk aufzubauen, sodass sie nicht unbedingt gesellschaftlich eingebunden sind. Als Beispiel dazu anzuführen wären gewisse Sprachbarrieren, vor allem von Ausländern oder aber auch Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Aufgrund diesen Desintegrationspotenzialen und der Ambivalenz kann sich eine gewissen Verunsicherung bilden. Bei der Verunsicherung, weiß das Individuum nicht unbedingt was richtig und falsch ist. Ebenso gibt es einen großen Unterscheid zwischen Eingenwahrnehmund und Fremdwahrnehmung und einige Probleme können als unlösbar erscheinen. Heitmeyer unterteilt die Verunsicherung in zwei Komponenten,welche er als Emotionale Unsicherheit und Handlungsunsicherheit benennt. Weiterhin gibt es drei, sogenannte Qualifikationen. Zunächst die Stimulierende verunsicherung, welche beschreibt, dass die Verunischerung positiv aufgenommen wird. Das Individuum ist so neugierig sauf neues. Die überwältigende verunischerung beschreibt, dass das Individuum ratlos ist aufrgund der Überflutung von Möglichkeiten. Die Paralysierende Verunsicherung beschreibt, dass Handlungen von Individuen verschoben werden. So wirkt es zögernd und kann sozial scheitern. Aus der Desintegration, der Ambivalenz und den Verunsicherungen kann schließlich gewalt entstehen. Wichtig zu benennen ist, dass Gewalt für das Individuum immer einen Sinn hat, auch wenn dieser nicht immer klar erkenn bar ist. Zudem soll bzw. muss sich Gewalt für das jeweilige Individuum lohnen. Die Expressive Gewaltform ist eine Gewaltform welche Heitmeyer benennt. Ziele dieser gewaltform sind beispielsweise Aufmerksamkeit zu generiern, die Präsentation von Einzigartigkeit sowie ist diese Gewaltart unkalkuliertbar. Die instrumentelle Gewalt wird als Problemlösung eingesetzt sowie zur Sicherung von Positionen. Die Regressive gewalt wird häufig von rechts oder linksradikalen verwendent. Mit dieser gewaltform möchten die Individuen politische Motive verwirklichen bzw. Verfolgen. Sie richtet sich zudem häufig gegen Minderheiten. Die Autoagressive Gewalt richtet sich gegen

sich selbst und kann sich beispielsweise als Selbstverletztung äußern. Gewalt erscheint für Individuen besonders akttraktiv, wenn diese fremd Wahrnehmung garantiert. Ebenso, wenn man im sozilaisationsporzess selbst Gewalt erlebt hat, beispielsweise von den Eltern, und sich dies als wirksam herausstellte. Die Nutzung von Gewalt steigt, wenn sie bereits als „Normalität“ anerkannt wird, beispielsweise durch gewisse Millieauzugehörigkeit. Die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, kurz GMF, beschäftigt sich mit einer extreme von Gewalt. Bei der GMF hat ein Individuum abertende Einstellungen gegenüber Gruppen bzw. Personen. Ebenso werden Handlungsmuster weniger Personen oftmals auf eine ganze Gruppe übertragen. Besonder auffälig ist dies bei der Fremdenfeindlichkeit, jedoch kann sich GMF auch gegen Schwule oder politsiche Einstellungen eingestezt werden. GMF tritt häufig bei Menschen auf, welche Grundebeüdrfnisse nach Sicherhiet, Integratuion und Anerkennung nicht erfüllt sind. Ursachen für GMF können zudem ein Mangel an Anerkennung, ein neideriger Bildungsstand sowie geringe Austauschmöglichekeiten sein.

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Wilhelm Heitmeyer ist ein deutscher Soziologe und beschäftigt sich in seiner
aufgestellten Theorie mit der Gewalt und der Ursache von Gewalt im Jugendalter.
Seine Theorie verbindet er dabei mit einem sozialpsychologischen
Sozialisationsansatz.
Anerkannt wird die Person in Heitmeyers Theorie als Individuum. Das Individuum
durchläuft bei seiner Entwicklung einen Sozialisationsprozess. Ziele dieses Prozesses
sind nach Wilhelm Heitmeyer zum einem, Mitgliedschaften und soziale Beziehungen
zu entwickeln. Weiterhin besagt er, dass eine Statusposition erworben werden soll
sowie Identitätsrelevante Handlungskompetenzen und emotionale Sicherheit zu
entwickeln bzw. zu gewinnen. Zudem soll der Jugendliche
Lebenslanungskompetenzen aufbauen und bei sozialen Interaktionen, beispielsweise
mit Freunden, handlungsfähig sein. Zu dem Sozialisationsprozess bleibt noch
hinzuzufügen, dass es in der aktuellen Gesellschaft einen seigenden
Individualisierungsporzess gibt, man hat quasi, nach Heitmeyer, immer mehr
Möglichekiten sich auszuleben. Heitmeyer beschreibt, dass der einzelne immer mehr
zum „Gestalter seines eigenen Lebens“ wird. Dabei, bei dem
Individualisierungsprozess, wird der Jugendliche von drei unterschiedlichen Motoren
begleitet. Diese Motoren beeinflussen den Prozess der Individualisierung. Dabei
benennt er zum einem die „Pluralisierung“ , welche beschreibt, dass es in den letzten
Jahrzehnten eine enorme Steigerung des materiellen Lebensstandards gab, sowie mehr
Konsum von freizteitaktivitäten genossen wurde. Dies hat zur Folge, dass sich immer
mehr individuelle Lebensstile entwickeln. Weiterhin besagt Heitmeyer, dass die soziale
sowie geografische Mobilität der Bevölkerung in den Letzen Jahren gestiegen ist. Die
Individuen werden immer mehr aus traditionellen Lebenswelten herausgerissen. Die
Bildungsexpansion beschreibt Heitmeyer primär als Massenkonsum der Bildung. Die
Jugendlichen haben immer mehr Möglichkeiten sich zu Bilden und stecken zudem
auch häufig sogar mehrere Jahrzehnte in einer Bildungseinrichtung fest, bis sie erst
anfangen zu arbeiten. Wenn die bereits benannten Faktoren des Sozialisationsprozesses
absolviert wurden, gelingt dem Jugendlichen ein Verhältnis zwischen Freiheit und
Bindung, was zu einer gesellschaftlichen Integration führt. Durch die drei benannten
Motoren, welche im Individualisierungsprozess sowie im Sozialisationsprozess auf
den Jugendlichen einwirken, entwickelt sich eine Zunahme von
Entscheidungsfreiheiten sowie Entscheidungszwängen was schließlich zu einem
gewissen Entscheidungsdruck führt, welcher auch als Ambivalenz bezeichnet werden
kann. Entsteht während dem Sozialisationsprozess nun eine große Ambivalenz, führt
dies nicht zu einer Integration, sondern viel eher zu einer sogenannten Desintegration.
Bezüglich der Desintegration, benennt Heitmeyer eine Desintegrations-
Verunsicherungstheorie. Unter Desintegration versteht man eine Art von „nicht
eingebunden sein“ und bezeichnet Konkrete Erfahrungen der Ausgrenzung oder auch
Befürchtungen der Ausgrenzung. Dabei benennt Heitmeyer drei
Desintegrationspotenziale, welche entweder alle, einzeln, oder aber auch gar nicht