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Einführung in ästhetisches Arbeiten
Wissenschaftliches Arbeiten
Frankfurt University of Applied Sciences
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Fachhochschule Frankfurt - University of Applied Sciences
Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit
Studiengang Soziale Arbeit (B.)
Hausarbeit
Einführung in Ästhetisches Arbeiten
Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit
Dozentin: X
Modul 5-1: Einführung in Ästhetisches Arbeiten
Wintersemester 2018/
Vorgelegt von:
Sabrina X
Matrikelnummer: X
X@stud.fra-uas
1. Semester
Abgabetermin: 12. November 2018
Inhaltsverzeichnis
1 Geben Sie einen kurzen Überblick über die gesamte Werksattarbeit................................. 2a Wählen Sie ein Element der Werkstattarbeit (z. Übung, Arbeitsphase oder Präsentation), das Sie besonders berührt oder gedanklich beschäftigt hat und beschreiben Sie dieses zunächst sachlich und genau............................................................................... 2b Beschreiben Sie dieses Element unter dem subjektiven Blickwinkel Ihrer ästhetischen Erfahrung und analysieren Sie dieses anhand der zentralen theoretischen Begriffe des Modells von Jäger/ Kuckhermann....................................................................................... 3 Welche Schlüsselkompetenzen sind Ihnen bewusst geworden, die durch die Werkstattarbeit herausgefordert wurden?............................................................................ 4 Inwieweit erscheint Ihnen die ästhetische Praxis für die Soziale Arbeit bedeutsam?........ Literaturverzeichnis....................................................................................................................
2a Wählen Sie ein Element der Werkstattarbeit (z. Übung,
Arbeitsphase oder Präsentation), das Sie besonders berührt
oder gedanklich beschäftigt hat und beschreiben Sie dieses
zunächst sachlich und genau.
Gedanklich beschäftigt, sogar noch mehrere Tage nach der Werksattarbeit, hat mich die Arbeitsphase, in der wir unser Video geschnitten haben. Dies taten wir am zweiten Tag der Werkstattarbeit. Morgens trafen wir uns mit Frau Schmidt in den dafür vorgesehenen Tonkabinen der Hochschule. Sie gab jeder Arbeitsgruppe eine Einführung in das Schnittprogramm „Adobe Premiere Pro“. Mit den wichtigsten Erklärungen- wie man zum Beispiel einzeln gedrehte Videos in das Programm hinzufügt, die Videospuren auf das Nötigste kürzt, sie verschnellert oder in Zeitlupe abspielen lässt- hatten wir eine gute Basis um selbst in unser Projekt starten zu können. Wir regelten die Arbeitseinteilung so, dass immer einer aus der Gruppe vor dem Computer saß und die Mausklicks ausführte, während die anderen drei darum herumsaßen und ihre Ideen und Vorschläge, wie das Video gestaltet werden sollte, einbrachten. Die Person, die am Computer saß, wurde in regelmäßigen Abständen gewechselt.
Wir begannen zuerst damit, alle gedrehten Szenen in das Schnittprogramm hinzuzufügen. Die Szenen legten wir anschließend in unserer chronologischen Reihenfolge auf die Videospur. Dabei fingen wir schon an, die Szene in etwa so zu schneiden, wie wir sie als gut empfanden. Dafür waren die Befehle „I“ und „O“ von großer Bedeutung. Mit dem Drücken des Buchstabes „I“ auf der Tastatur, legten wir den Startpunkt der ausgewählten Szene fest und mit „O“ den Endpunkt. Eingefügt in die Videospur haben wir die ausgewählte Szene anschließend mit dem Befehl „, “.
Als wir alle Filmszenen auf die Spur gelegt hatten, waren wir bei ungefähr fünfzehn Minuten Rohmaterial des Films. Dies galt es jetzt auf höchstens drei Minuten zu kürzen. Dafür schauten wir uns die einzelnen Szenen erneut an, bearbeiteten den Szenenausschnitt, den wir oft noch mehrmals kürzten und verliehen unseren Szenen mehr Schnelligkeit. Dabei verwendeten wir häufig das 300-fache an Schnelligkeit, um mehr Dynamik in unseren Film zu bringen. Einzelne Szenen, die wir besonders hervorheben wollten, verlangsamten wir aber auch, um den Effekt der Zeitlupe zu erzielen.
Als wir unser Video schon ziemlich gekürzt hatten, schauten wir nochmals darüber. Diesmal war Frau Schmidt dabei, die uns anschließend ihre professionelle Meinung gab und sich Zeit nahm, um unser Video nochmals zu kürzen. Dabei schlug sie uns immer vor, was sie an
unserer Stelle noch verkürzen, oder sogar herausnehmen würde und wir überlegten dann in der Gruppe, ob wir ihrer Meinung zustimmten. Meistens war dies der Fall, sodass wir als Ergebnis einen Film mit einer Länge von 03:14 Minuten kreiert haben.
Zum Schluss kümmerten wir uns um den Ton unseres Videos. Wir regelten die Lautstärke der originalen Gespräche und Umweltgeräusche des Videos so, dass man einzelne Momente hervorheben konnte und andere wiederum ohne Gespräche sah und sorgten dann mit passender Musik, die wir dem Video unterlegten, noch dafür, dass man sich als Zuschauer gut in unser Video einfühlen konnte und somit die dargestellte Situation nachempfinden kann. Zu guter Letzt erstellten wir unseren eigenen Abspann, den wir aus dem Bild rollen ließen.
Damit wurde unser Video zu einem fertigen Projekt und wir konnten es in eine mp4- Datei konvertieren. Nun war unser Film geschaffen und bereit für die Präsentation.
2b Beschreiben Sie dieses Element unter dem subjektiven
Blickwinkel Ihrer ästhetischen Erfahrung und analysieren
Sie dieses anhand der zentralen theoretischen Begriffe des
Modells von Jäger/ Kuckhermann.
Das Modell der Ästhetischen Praxis von Jäger/ Kuckhermann besteht aus drei Ebenen, der Subjektebene, der Handlungsebene und der Gegenständlichen Ebene, die alle in direktem Zusammenhang stehen. Aufgrund der Aufteilungen spricht man hierbei auch von dem sogenannten „Drei-Ebenen-Modell“.
Ästhetische Praxis kann mit der gestalterischen Tätigkeit gleichgesetzt werden. Die Ästhetik ist abhängig von dem subjektiven Betrachter und entsteht in ihm selbst. Ihr Hauptaspekt ist das eigene Wahrnehmen und Urteilen von- und über verschiedene Objekte. An oberster Stelle des Modells der Ästhetischen Praxis von Jäger/ Kuckhermann steht die ästhetische Erfahrung. Hierbei geht es um die Frage des eigenen Zieles und der Einschätzung des eigenen Könnens, was traue ich mir also zu, dass ich selbst oder zusammen mit anderen verwirklichen kann? Die ästhetische Erfahrung besteht aus der elementarästhetischen Reaktion: dem ersten Erleben und der Reaktion aus dieser Wahrnehmung heraus, sowie der erkenntnisästhetischen Verarbeitung: der Reflektion des Erlebten. Hierzu beschreibe ich nun das Element des Videoschnittes in der Werkstattarbeit unter dem subjektiven Blickwinkel meiner ästhetischen Erfahrung.
ein Stück Eigenkreativität, eine ästhetische Produktion. Dadurch ist die Mimesis gleichzeitig auch ein fließender Übergang in die Poiesis.
Bei unserer Werkstattarbeit drehten wir ein Video, dessen Ideen wir uns aus der Realität, dem schonmal Erlebten oder dem Gesehenen holten. Wir vereinten also die Mimesis (Nachahmung aus einzelnen Lebenslagen) mit der Poiesis (unserer eigenen Interpretation und Zusammenstellung der Ereignisse). Bei dem Schnitt des Videos beschäftigten wir uns mehr mit der Poiesis, indem wir unsere gedrehten Szenen zu einem eigenen Kunstwerk zusammenfügten und eigene Effekte, sowie die untergelegte Musik miteinbrachten. Ein wichtiger Aspekt der ästhetischen Tätigkeit ist die Kommunikation mit- und durch den künstlerischen Gegenstand sowie mit der Gruppe. Diese benutzten wir im Videoschnitt dazu, uns abzusprechen, welche der mehrfach gedrehten Szenen wir für unser Video benutzen wollten, in welchen Szenen es uns gelang, mit der Kamera zu kommunizieren und mit welchen Szenenausschnitten wir unsere Botschaft am besten herüberbringen und so, für uns perfekt, in das Gesamtwerk einordnen konnten.
Die dritte Ebene des Modells von Jäger/ Kuckhermann ist die gegenständliche Ebene auf der sich die ästhetischen Medien befinden. Diese beinhalten die präsentativen Symbolsysteme, also repräsentative Möglichkeiten, die die Sinne anregen. Dazu gehören zum Beispiel Bilder, der Körper, Sprachspiele, Musik und Video.
Das besondere an meiner Werkstattarbeit, dem Video, war, dass wir mehrere Sinne anregen konnten. Bei dem Schnitt des Videos konnten wir unsere Szenen sowohl sehen als auch hören. Mit fortschreitender Zeit und zunehmender Handlung in unserem Video konnte man sich zudem noch in die erzählte Handlung einfühlen. Dies erfolgte durch das Sehen und Hören der Handlung sowie das Hören der unterlegten Musik.
3 Welche Schlüsselkompetenzen sind Ihnen bewusst geworden,
die durch die Werkstattarbeit herausgefordert wurden?
Das Bewusstwerden der Schlüsselkompetenzen erfolgte bei mir nicht direkt während der Werkstattarbeit, sondern erst in der anschließenden Reflektion dieser.
Als Selbstkompetenz ist mir die Belastbarkeit und das Durchhaltevermögen bewusst geworden. Normalerweise bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch, der bei Fehlversuchen erst einmal aufgibt und seine Zeit braucht, wieder weiterzumachen. Während des Videoschnittes
konnte ich mit Fehlversuchen jedoch gut umgehen und auch unter den Umständen der knappen Zeit konzentriert und geduldig weiterarbeiten.
Bei der Sozialkompetenz wurde meine Konfliktfähigkeit herausgefordert. Ich habe gerne einen eigenen Kopf und oft auch andere Ansichten, die ich während der Werkstattarbeit aber offen ansprechen konnte und mit meiner Gruppe gemeinsam und unproblematisch zu einem Kompromiss kommen konnte.
In dem Bereich der Methodenkompetenz erlangte ich ganz klar die Lernfähigkeit. Ich war aufgeschlossen gegenüber meinen Gruppenmitgliedern und den Computerprogrammen, mit denen ich vorher noch nie in Berührung gekommen bin. Ich konnte mir das Basiswissen in kurzer Zeit aneignen und Neugelerntes mit nach Hause nehmen.
An künstlerischen Kenntnissen wurden bei mir eine Menge herausgefordert. Zum einen war dies der Ausdruck, die uns vorgestellte Handlung des Videos in die Praxis umsetzen zu können. Zum anderen die Gestaltung, die ich, bei dem Sortieren und Zusammenstellen der einzelnen Szenen in einen vollständigen Film, herausforderte.
Des Weiteren erlangte ich eine Erweiterung in meiner Medienkompetenz durch das Benutzen der Videokamera sowie des Schnittprogrammes. Ich lernte die Medien kennen und erfuhr den richtigen Umgang mit diesen.
4 Inwieweit erscheint Ihnen die ästhetische Praxis für die
Soziale Arbeit bedeutsam?
Die ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit erscheint mir als eine wichtige Methode kultureller und sozialer Bildungsarbeit. Dabei fungieren präsentative (sinnesanregende) Symbole als Konkretisierung komplexer Sinnes- und Bedeutungszusammenhänge. Durch sinnlich- präsentative Interaktionsformen können Persönlichkeits- und Wirklichkeitsaspekten, zum Beispiel Problemen, Konflikten und Gefühlen so Ausdruck verliehen werden, wie es mittels diskursiver Symbolik, der Sprache, nicht benannt werden könnte. Dies liegt an der Nähe zur Emotionalität und zum Unbewussten der sinnlich- präsentativen Interaktionsformen. In der Auseinandersetzung mit den verschiedenen präsentativen Symbolsystemen der ästhetischen Praxis formt das Individuum seine eigene Art der Weltwahrnehmung- und Deutung sowie der Konfliktlösung und Problembewältigung. Diese individuelle Formung fließt als „persönlicher Stil“ in das Handeln und die Selbstdarstellung einer Person ein.
erwecken. Je nach Material werden unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationen, folglich auch unterschiedliche Behandlungs- und Beratungsthemen, zum Ausdruck gebracht.
Das Ziel der ästhetischen Praxis und die damit verbundene beachtliche Bedeutsamkeit des Einsetzens dieser in der sozialen Arbeit ist es, eine Ausdrucksmöglichkeit für Menschen mit verschiedensten Problemen zu schaffen und damit langfristig zu einer Entwicklung dieser Personen beizutragen. Die ästhetische Praxis bewirkt eine nachhaltige Durchdringung von Komplexen und erlaubt ein Stück Selbstbewältigung von Krisen. Sie stärkt zudem die Ausdrucksfähigkeit, die differenzierte Wahrnehmungs- und Interpretationsfähigkeit sowie die Kritikfähigkeit. Sie vermittelt Selbsterfahrungs- und Selbsthilfekräfte, fördert das Selbstbewusstsein, entwickelt Kooperations- und Teamfähigkeit und hilft bei der Entwicklung von Belastungs- sowie Kritikfähigkeit in Interessenkonflikten und Meinungsverschiedenheiten. Des Weiteren zählt zu den Zielen der ästhetischen Praxis die Einübung von Toleranz und der damit verbundenen Erkennung, aber auch Durchsetzung eigener Sichtweisen und Interessen. Dazu gehört außerdem die Entwicklung der sozialen Integrationsfähigkeit sowie die der Partizipationskompetenz.
Literaturverzeichnis
JÄGER, Jutta; KUCKHERMANN, Ralf (Hrsg.) (2004): Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit. Wahrnehmung, Gestaltung und Kommunikation. Weinheim und München: Juventa Verlag. S. 11-
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