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Q2

Fach

Kunst Leistungskurs

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Akademisches Jahr: 2019/2020
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Schule - Deutschland

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Q2 Ausdrucksmöglichkeiten von Fotograie

– Hinterfragung der Wirklichkeit

Sozialdokumentarische Fotograie:

 Zu bestimmten Zwecken aufgenommen, mit Wertung  Zeigt gesellschaftliche Probleme, Realität  Soll menschliches Verhalten beeinlussen  Ziel: Empörte Öfentlichkeit → Wandel der Gesellschaft und des Verhaltens  Bild ist Sprache aller Nationalitäten und Alter  Man muss sich darauf verlassen, dass die Kamera keinem Missbrauch unterworfen ist

Beispiel:

Lewis W. Hine: Baumwollspinnerei in Carolina (1908)

 Blende: groß → Mädchen & Arbeit im Fokus  Objektiv: mittlere Brennweite → normale Sicht → Fotograf muss sich bücken, um auf der selben Ebene wie das Mädchen zu sein → gleich viel Wert  Blickwinkel: frontal  Belichtungszeit: mittel/kurz → starr,eingefroren  Licht: Tageslicht der Sonne → natürlich, Alltag  Diagonalen: Herz der Aufseherin  Formkontraste: Gegensatz → Mädchen/Technik

Mit dem Bild wollte Lewis Hine den Staat und generell die Gesellschaft darauf aufmerksam machen, dass es ungerecht und moralisch nicht richtig ist, Kinder arbeiten zu lassen und ihnen somit ihre Freiheit zu rauben. Er wollte die Realität zeigen, die dringend geändert werden muss. Daraufhin hat der amerikanische Staat ein Kinderarbeitsschutzgesetz erlassen.

Lewis Hine: Empire State Building – Nietarbeiten an der Kuppel in 400m Höhe (1931)

 Fotograf über den Männern → Vogelperspektive

 Seile = Vertikale = Höhe  Arbeiter = schwach, bedroht, klein  Schwarze Balken = eingeengt, bedrohlich  Hochformat  Diagonalen = unstabil, Verunsicherung  Fotograf bringt sich selbst in Gefahr → will was erreichen

Henri Cartier-Bresson: Place de L’Europe (1932)

 Zaun = zeitliche Abfolge von links nach rechts  Bahnhof → Bewegung des Mannes  Kreisförmige Federn = Sprungkraft  Geringe Plastizität, eher unscharf  Starker HDK  Hochformat  Halbtotale → Umgebung ist wichtig, Mimik nicht  Momentaufnahme  Turmuhr im Hintergrund = angehaltene Zeit → fruchtbarer Moment

Henri Cartier-Bresson: Rue Moufetard (1958)

 große Blende: Hintergrund unscharf, Junge scharf  Verschlusszeit = lang → Bewegungsspuren  Junge im Mittelpunkt  Viele Diagonalen  HDK → Überforderung der Jugend → ihr wird zu viel abverlangt

Nan Goldin (subjektive

Dokumentation)

 im Alter von 14 Jahren läuft sie von zuhause weg  Studium an der School of Museum of Fine Arts in Boston, 1977  Drogenexzesse → Entzugsklinik  Lebt derzeit in New York  Berühmt durch: The Ballad of Sexual Dependency

 Spiel mit Verschluss und Blende  Fotograf hielt den Verschluss während der Aktion Im Dunkeln ofen und schloss ihn erst nach Auslösen des Blitzes

Cindy Sherman: Untitled Film Still #

 Inszenierung der eigenen

Person in wechselnden Rollen  Autorenfotograie  Fiktive Filmsquenzen

Jef Wall: A sudden gust of wind (1993)

 sieht aus wie eine Momentaufnahme, ist eine Inszenierung  Bäume wurden nachträglich eingefügt  Wasser sieht nicht naturalistisch aus und physikalisch ist es nicht möglich  Personen = Schauspieler

Jef Wall: Fight on a sidewalk (1994)

 künstliches Licht von rechts oben  Schlagschatten  Keine

Bewegungsspuren, wie eingefroren, starr  Hintergrund: leer, eintönig,

unspektakulär

Neutrale Fotograie: August Sander

 Repräsentativ für bestimmte gesellschaftliche Gruppen  Mischung aus Anonymität und Individualität  Gestellt, vor einem eintönigem Hintergrund  Leute sprechen für sich selbst, jedem ein fester Platz zugewiesen  Nicht die Absicht, die Menschen zu kritisieren oder zu beschreiben

Einstellungsgrößen

Weit

Die Blende

Funktion und Einluss auf Fotos

Kleine Blendenzahl = große Blendenöfnung = wenig Licht benöigt = kurze Belichtungszeit = geringe Tiefenschärfe (Portrait) = z. Teleobjekiv –lange Brennweite - kleiner Bildwinkel

Große Blendenzahl = kleine Blendenöfnung = viel Licht benöigt = lange Belichtungszeit = große Tiefenschärfe (Landschaf - weit enferne Objekte) = z. Weitwinkelobjekiv – kurze Brennweite - großer Bildwinkel

Brennweite: Enfernung zwischen Objekiv und Film Je kürzer die Brennweite, desto größerer Bildwinkel/ werden besser Details dargestellt.

Ofene Blende

 Belichtungszeit länger

Geschlossene Blende

 Belichtungszeit kürzer

Die Optik/ die Brennweite

 Das Licht  Glamourlight/ soft box (oder in der Natur: bewölkter Himmel der die Sonnenstrahlen verteilt) = weiches, von schräg oben scheinendes Licht  Das Blitzlicht = scharfe Kanten und Schatten. Zerrt den Vordergrund hervor und verdunkelt den Hintergrund  Bewegungsunschärfe  lange Belichtungszeit, zugeschalteter Blitz hält dann, im unscharfen Wirrwarr, eine Bewegung fest  Überschneidung & Transparenz  Werden während der Aufnahme bzw. im Labor erzeugt (ebenso digital. Photoshop/ Fotomontagen)  Oberlächenstruktur & Spiegelung  Spiegelungen die das Motiv verzerren = Distorsion  Tonwertig  verschiedene Stufungen  Harte Gradation  hell/dunkel., keine Zwischentöne  s/w  künstlerisches/ ästhetisches Stilmittel  Überbeleuchtung  Leichtigkeit, Freiheit, Reinheit  Unterbelichtung  düster/ geheimnisvoll  Hochformat  vertikale Linie wird betont/ Größe Stärke  Querformat  ruhig / natürlich

Quadrat  Kompaktheit

Perspektive

 Normalperspektive zeigt die normale Sicht der Dinge in Augenhöhe. Senkrechte und Waagerechte werden betont. Die Statik und Zeitlosigkeit des Motivs werden hervorgehoben  Untersicht  Der Betrachter wird von den Bildelementen beherrscht, sie wirken erdrückend, monumental und autoritär  Aufsicht Der Blick steht über den Dingen. Er bewirkt Über-Blick im wahrsten Sinne des Wortes  Schrägsicht  erzeugt Dynamik, Momenthaftigkeit und Spontanität o Werbefotograie o Industriefotograie o Kunstfotograie o Inszeniertefotograie o Produktfotograie o Dokumentarfotograie (Realität) o Sozial dokumentarfotograie (Kritik an Gesellschaft)

 Bringt der Zufall in seine Gewalt, absolut nichts überlässt er dem Risikofaktor  Probt Szenen, sieht sich als ‚Regisseur‘  Seine Arbeiten faszinieren durch ihr Leuchten und wirken äußerlich makellos-schön  Intensivere Analyse trift der Inhalt aufs Nachdenkliche und deprimierende Themen  Entfremdung der Menschen untereinander ; seine schönen Bilder spielen in seiner Aufassung nach in einer hässlichen Welt

Formsprache

Inszenierung (Arrangement des Bildmotives, Wahl des Bildausschnittes, der Perspektive und der Beleuchtungssituation) Durch eine Inszenierung sollen in dem Betrachter bestimmte Emotionen hervorgerufen werden. Damit bilden sie nicht die Wirklichkeit ab, sondern Bilder werden genau geplant und arrangiert, d. sind keine Schnappschüsse.

Komposition (Flächen-/Raumgliederung, Zuordnung und Anordnung, übergreifende Ordnungsmuster, Farbverteilung und Farbbeziehung)

Reduktion (Graik: Reduktion auf signiikante Flächenformen und Farben; Fotograie: Ausschnitt Blickwinkel, Beleuchtung, Tiefenschärfe, Aulösung, Gradation, Kontrast) Reduktion auf wenige überschaubare Bildelemente nach dem Motto „weniger ist mehr“ Die Qualität des Bildes hat Priorität und wurde aufs wesentliche reduziert.

Konnotation (Symbolik, inhaltsästhetische Qualität, Verfremdung, Verfälschung, Retusche, Montage, Überblendung) Konnotation bedeutet das ein Gegenstand, Motiv oder Begrif auch noch eine andere Bedeutung haben kann, sozusagen Assoziationen.

z der Begrif Arbeit wird mit einer negativen Konnotation verbunden

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Fach: Kunst Leistungskurs

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Q2.1 Ausdrucksmöglichkeiten von Fotografie
– Hinterfragung der Wirklichkeit
Sozialdokumentarische Fotografie:
Zu bestimmten Zwecken aufgenommen, mit Wertung
Zeigt gesellschaftliche Probleme, Realität
Soll menschliches Verhalten beeinflussen
Ziel: Empörte Öffentlichkeit Wandel der Gesellschaft und des
Verhaltens
Bild ist Sprache aller Nationalitäten und Alter
Man muss sich darauf verlassen, dass die Kamera keinem
Missbrauch unterworfen ist
Beispiel:
Lewis W. Hine: Baumwollspinnerei in Carolina (1908)
Blende: gr Mädchen & Arbeit
im Fokus
Objektiv: mittlere Brennweite
normale Sicht
→ Fotograf muss sich bücken, um
auf der selben
Ebene wie das Mädchen zu
sein → gleich
viel Wert
Blickwinkel: frontal
Belichtungszeit:
mittel/kurz starr,eingefroren
Licht: Tageslicht der Sonne natürlich, Alltag
Diagonalen: Herz der Aufseherin
Formkontraste: Gegensatz Mädchen/Technik
Mit dem Bild wollte Lewis Hine den Staat und generell die Gesellschaft
darauf aufmerksam machen, dass es ungerecht und moralisch nicht richtig
ist, Kinder arbeiten zu lassen und ihnen somit ihre Freiheit zu rauben. Er
wollte die Realität zeigen, die dringend geändert werden muss. Daraufhin
hat der amerikanische Staat ein Kinderarbeitsschutzgesetz erlassen.
Lewis Hine: Empire State Building –
Nietarbeiten an der Kuppel in 400m Höhe
(1931)
Fotograf über den Männern
Vogelperspektive