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Lernzettel Faust 1 - Deutsch summary Q

Deutsch summary Q
Kurs

Deutschkurs

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Universität

Hochschule Mainz

Akademisches Jahr: 2020/2021
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Hessische Hochschule für Finanzen und Rechtspflege

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Deutsch Lernzettel – Faust

Q

Einleitungssatz:

Im Folgeden liegt eine Dialoganalyse eines Ausschnittes aus dem Drama "Faust" vor, welches von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben und 1808 veröffentlicht wurde, vor. Die Tragödie handelt von dem Wissenschaftler Heinrich Faust, der eine Erkenntniskrise durchlebt, da er das Gefühl hat nichts zu wissen, obwohl er mehr weiß, als alle anderen. Außerdem sehnt er sich danach wieder menschliche Freuden zu empfinden, was ihm aber durch die Wissenschaft verwährt wird. Aus der Verzweiflung heraus geht Faust einen Pakt mit dem Teufel Mephisto ein und verspricht diesem seine Seele, wenn Mephisto ihm zuvor sein Glück wiederbringt.

Zuvor lässt Mephisto Gott im Himmel an seinem Zweifel an dem Glauben und der Treue der Menschen teilhaben und geht mit ihm eine Wette ein, bei der er Gott beweisen möchte, das selbst der Gebildetste unter den Menschen, also Dr. Faust, nicht gottestreu ist.

Das Menschenbild des Herrn und Mephistos:

Mephisto

Der Mensch ist...

Der Herr

Der Mensch ...

verwöhnt, undankbar, unbefriedigt, unersättlich

wird seinen/den richtigen Weg finden

naiv ist strebsam und irrt sich daher triebgesteuert dem „Bösen“ ausgesetzt, ihm aber nicht unterworfen verfügt über Vernunft, kann sie aber nicht richtig gebrauchen

ist i. Lage zu wachsen

von Neugier getrieben wird letztlich „das Gute“ erreichen strebt nach Höherem, erreicht dieses aber nicht (fällt immer wieder zurück) ist begrenzt in seinen Möglichkeiten

-> negatives Menschenbild, Mensch ist eingeschränkt durch Materie

-> positives Menschenbild, vertraut auf die Fähigkeit seine Bestimmung zu finden

Bild Mephistos:

So sieht er sich So sieht der Herr ihn

  • als Verführer Fausts - wird als „Schalk“ akzeptiert

  • Kreislauf d. Lebens soll unterbrochen werden

  • Diener d. Herrn; hat feste Funktion im Schöpfungsplan · Für etwas höheres bestimmt „Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst“

  • Kraft, die den Menschen durch das Böse letztlich in seinem Wachstum unterstützt

· Kraft der Magie - Element des Werdens

Die Positionen Wagners + Fausts (V. 522 – 601)

Wagner Faust

Wissensdurst gestillt durch theoretisches Studium

Erkenntnisgewinn durch Herz + Gefühl

  • setzt auf die äußerliche Wirkung der Darstellung

-Wissenszuwachs nur durch emotionalen Zugang möglich

  • Gefangensein im Studierzimmer als Normalität / d. Gelehrte steht außerhalb der Gesellschaft

  • Reproduktion d. Gedanken anderer wird abgelehnt

· Rhetorik ist bedeutender als d. Inhalt („gedrechselte“ Reden)

· ehrlicher Vortrag die Inhalte, die Substanz stehen im Vordergrund

  • Wunsch, alles zu wissen, was aus Büchern und durch Quellen studium zu erreichen ist

  • Schein + Blendwerke werden abgelehnt, sind wertlos und vergänglich, möchte unerreichbares Wissen erlangen

  • Geschichtsgläubigkeit; Fortschrittsgläubigkeit

  • Geschichte ist eine Frage der Perspektive (Willkür)

  • zieht das „einfache Wort“ vor, Ansprache des Herzens und der Seele =>Allumfassende Erkenntnis möglich =>sieht die Erkenntnisfähigkeit des Menschen kritisch

Fausts Entgrenzungsversuche:

Streben Entgrenzungsversuch Scheitern

· Überwindung von Erkenntnisgrenzen · will Kräfte der Natur spüren verstehen · =>Ganzheitserkenntnis

· Durch Zeichen des Makrokosmos (Nostradamus-> weiße Magie)

· Erkenntnis: nur ein Buch, die natürliche Anschauung fehlt -> Illusion

· Suche nach wahrer Erkenntnis, möchte mehr über Natur und Geister erfahren

· Herbeirufen des Erdgeistes , stellt sich mit ihm auf eine Stufe

· Kann den Geist nicht Halten und ertragen

· Möchte mehr erreichen, zweifelt aber an Wissenschaft und Kenntnis

· Erneute Erdgeisterfahrung · Wird in seine eigene Menschlichkeit zurückgeworfen · -> Gefühl der Erniedrigung · Will das menschliche Dasein hinter sich lassen

· Suizidversuch · Durch Engelsgesang treten Erinnerungen an gute Zeiten (Kindheit) auf

FUNKTION für den weitern Verlauf: bereitet Faust auf Pakt mit Mephisto vor

  1. Entgrenzungsversuche
  2. Spaziergang mit Wagner
  3. Erscheinen Mephistos als schwarzer Pudel
  4. Teufelspakt
  5. Faust und Mephisto im Gasthaus
  6. Faust betrachtet im Spiegel Helene (schöne, junge Frau)
  7. Wird durch Zaubertrank der Hexe verjüngt
  8. F. sieht erstmals Magarete
  9. Überbringen des Schmuckkästchens (Kirche zieht Schmuck ein)
  10. Mephisto erfindet Tod von Marthes Ehemann und flirtet mit ihr 11 Paare gehen Spazieren , erste Annäherung von Faust und Gretchen
  11. Liebesszene von Faust und dem Gretchen, werden von Mephisto und Marthe erwischt
  12. Wald und Höhle: erste Zweifel Fausts
  13. Heimliches Rendezvous => Gretchenfrage
  14. Verabredung zu Liebesnacht → Schlaftrunk für Mutter
  15. Kampf zwischen Faust und Valentin → Valentin stirbt, Faust muss fliehen
  16. Gretchen flüchtet in Dom
  17. Walpurgisnacht
  18. Intermezzo
  19. Faust fordert Rettung des Gretchens
  20. Gretchen stellt sich dem Gericht Gottes

Wendepunkt: Wald und Höhle

  • Reflektion der bisherigen Handlung
  • Faust wird sich seinem Zwiespalt bewusst: Dankt dem Erdgeist für Zeit mit Gretchen, aber er merkt, dass seine Hingabe für Gretchen nicht aus Liebe sondern aus Lust war =>Selbsterkenntnis Fausts (triebhaft, egoistisch, rücksichtsloses Wesen)
  • Mephisto kommt hinzu:
    • er kritisiert Fausts Unentschlossenheit und Ratlosigkeit
    • ermutigt ihn wieder zum Gretchen zu gehen
    • Faust empfindet Wut und Scham gegenüber Mephisto, beschimpft ihn
    • Mephisto ist empört, dass Faust sich selbst belügt

Interpretationsansätze

· Kampf zwischen Gut und Böse, aber ohne das eine kann das andere nicht existieren

Der historische Faust:

· wenig bekannt · Johann Georg Faust · 1480 in Knittlingen geboren · Wahrsager, mit Heilkunde vertraut · Gerüchte um Teufelsbruderschaft · angeblich ein “Wahrer Alchemist” · starb 1540 in Staufen bei Freiburg

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Deutsch Lernzettel – Faust1
Q1
Einleitungssatz:
Im Folgeden liegt eine Dialoganalyse eines Ausschnittes aus dem Drama "Faust" vor, welches von
Johann Wolfgang von Goethe geschrieben und 1808 veröffentlicht wurde, vor. Die Tragödie handelt von
dem Wissenschaftler Heinrich Faust, der eine Erkenntniskrise durchlebt, da er das Gefühl hat nichts
zu wissen, obwohl er mehr weiß, als alle anderen. Außerdem sehnt er sich danach wieder
menschliche Freuden zu empfinden, was ihm aber durch die Wissenschaft verwährt wird. Aus der
Verzweiflung heraus geht Faust einen Pakt mit dem Teufel Mephisto ein und verspricht diesem
seine Seele, wenn Mephisto ihm zuvor sein Glück wiederbringt.
Zuvor lässt Mephisto Gott im Himmel an seinem Zweifel an dem Glauben und der Treue der Menschen
teilhaben und geht mit ihm eine Wette ein, bei der er Gott beweisen möchte, das selbst der Gebildetste
unter den Menschen, also Dr. Faust, nicht gottestreu ist.
Das Menschenbild des Herrn und Mephistos:
Mephisto
Der Mensch ist...
Der Herr
Der Mensch ...
verwöhnt, undankbar, unbefriedigt,
unersättlich
wird seinen/den richtigen Weg finden
naiv ist strebsam und irrt sich daher
triebgesteuert dem „Bösen“ ausgesetzt, ihm aber nicht
unterworfen
verfügt über Vernunft, kann sie aber nicht
richtig gebrauchen
ist i.d. Lage zu wachsen
von Neugier getrieben wird letztlich „das Gute“ erreichen
strebt nach Höherem, erreicht dieses aber
nicht (fällt immer wieder zurück)
ist begrenzt in seinen Möglichkeiten
-> negatives Menschenbild, Mensch ist
eingeschränkt durch Materie
-> positives Menschenbild, vertraut auf die
Fähigkeit seine Bestimmung zu finden
Bild Mephistos:
So sieht er sich So sieht der Herr ihn
- als Verführer Fausts - wird als „Schalk“ akzeptiert
- Kreislauf d. Lebens soll unterbrochen
werden
- Diener d. Herrn; hat feste Funktion im
Schöpfungsplan
·r etwas höheres bestimmt
„Allwissend bin ich nicht; doch viel ist
mir bewusst“
- Kraft, die den Menschen durch das Böse
letztlich in seinem Wachstum unterstützt
·Kraft der Magie - Element des Werdens