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Michel Foucault - SoSE
Kurs: Grundzüge der Soziologie II (14302596)
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Universität: Universität Trier
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Michel Foucault: Analyse der Macht der Sozialdisziplinierung
Geschichte der Formierung des modernen Denkens Humanwissenschaften
Vorstellung einer „seriellen Geschichte“: Eine Geschichte, deren Faden sich sozusagen auf
mehreren Ebenen konstituiert bzw. spinnt und zwar auf Ebenen, die aus verschiedenen
Serien von Ereignissen bestehen
Gegenstand der Analyse: Entdeckung mehrerer Reihen mit je eigenen
Entwicklungsprozessen und Zyklen
Intressiert sich für die Formierung des modernen Denkens bzw. Diskurses
Bedeutung von Begriffen wandelt sich mit der Zeit
Grundzüge
Grundlage: Grundsätzliche Geschichtlichkeit (Historizität) aller Forschungsgegenstände der
Human- und Sozialwissenschaften prinzipiell kontingenter Charakter (jeweiliges Sosein durch
konkrete Situationsbedingungen und Umständen)
Deshalb: historisch etablierte Machtverhältnisse als Antwort auf Entstehungsbedingungen der
sozialen Welt ( Machtanalysen)
Archäologie: historische Analyse der Kontingenz von Denk- und Wissensformen (Diskursen und
Epistemai)
Genealogie: historischer Analyse der Machtformen
Analytischer Fokus: modernes Subjekt (Erzeugung, Formung moderner Subjekte)
Subjektivierungsformen: Formen der Produktion von Individualitäten aufgrund wissensförmiger
(Selbstbeschreibung), zeitlicher und räumlicher Strukturierung /Formierung des Sozialen
Machtanalyse: historische Analyse der Unterdrückung / Führung individuellen Wollens zur
Konstituierung /Formierung gesellschaftlich erwünschter Subjektivität
Methodologisch –methodisch Grundlegung: Strukturale Machtanalyse
Analyse der historischen Bedingungen und der Genese gegenwärtigen Verstehens
Zwei naheliegende Abgrenzungen : 1. Im Unterschied zur klassischen Ideengeschichteanalysiert
Foucault nicht geistige Schöpfungen heroischer Geister, sondern sozio- historisch situierte und
bedingte singuläre Aussagen und Aussagensysteme ( Episteme)2. Und im Unterschied zu einer
klassischen staatszentrierten Herrschaftssoziologie, die von repressiver, äußerlicher
Herrschaftsmacht ausgeht, untersucht Foucault verallgemeinernd Regierungsweisen, die sich als
wesentlich innerlich Konstitutionsmächte entfalten
Durch die Neujustierung geht es Foucault darum die soziale Erzeugung von Subjekten ( Individuen
)durch das gesellschaftlche Nachdenken über sie wie durch deren Behandlung in
gesellschaftlichen Konstellationen historisch aufzuklären und so die sich fortwährend
verändernen Vorstellungen vom Menschen zu erkunden
Moderne eine Zeit der Interpretation , die zirkulär verläuft
Absage an die Auffassung, alle empirischen Konstellationen seien lediglich eine begrenzte
Selektion aus einem überzeitlichen Kosmos universaler Regeln
Plädiert für dioe Positivität von Diskursen in ihren historisch- konkreten Erscheinungsformen d.h
für ein Verständnis der Erzeugung sozialer Wirklichkeit im Zuge von Diskursen
15.4.1 Archäologie und Genealogie