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Klausur Finanzierung & Investition

Kurs

Finanzierung & Investition

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Universität

FOM Hochschule

Akademisches Jahr: 2019/2020
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  1. Aufgabe (30 Punkte) Wir als Unternehmer wollen die Firma voranbringen und Wachstum erzielen. Durch den Einsatz von Außen-, Innen-, Fremd- und Eigenfinanzierung eine Strategie entwickeln. Kritisch, differenziert und problemorientiert mit diesen Themen auseinandersetzen.  Wie wollen wir Wachstum erzielen? 3 – 4 Lösungsansätze anbringen  Finanzplanung im Unternehmen erläutern (Finanzierungsmodell) >> Kapitel 4

Generell können dem Unternehmen durch die Außen- als auch durch die Innenfinanzierung liquide Mittel zugeführt werden, daher sollten beide Varianten bei der Wachstumsfinanzierung berücksichtigt werden. Das Ziel ist die Erreichung des Unternehmensziels, sprich Wachstum zu erzielen, unter Berücksichtigung des Kapitalbedarfs und der Kapitaldeckung. Das primäre Ziel jedoch ist immer die Sicherung der Zahlungsfähigkeit.

Um Wachstum zu erzielen muss zunächst eine Finanzplanung im Unternehmen erfolgen. Um einen Finanzplan zu erstellen, müssen fünf Phasen durchlaufen bzw. erarbeitet werden: 1. Informationsbeschaffung: In dieser ersten Phase müssen zunächst relevante Informationen beschafft werden und die Transformation der Daten in Finanzgrößen erfolgen 2. Finanzprognose: In dieser Phase müssen die zukünftigen Finanzströme und -bestände, sprich der zukünftige Mittelüberschuss bzw. das Mitteldefizit ermittelt werden 3. Alternativenplanung: In dieser Phase müssen Unternehmen Möglichkeiten der Mittelbeschaffung aufzeigen (Außen- und Innenfinanzierung, Eigen- und Fremdfinanzierung)

Bei der Außenfinanzierung muss zunächst zwischen Außen-Eigenfinanzierung und Außen- Fremdfinanzierung unterschieden werden. Bei der Außen-Eigenfinanzierung wird zusätzliches Eigenkapital durch z. B. die Einbringung neuen Stammkapitals oder der Aufnahme eines neuen Gesellschafters, beschafft. Eine weitere Variante könnte die Kapitalbeschaffung durch Kapitalbeteiligungsgesellschaften (Private Equity, Venture Capital) oder Privatpersonen (Business Angels) darstellen. Eine Sonderform der Außenfinanzierung stellt das Factoring dar. Hier kaufen Finanzdienstleister die Forderungen eines Unternehmens an. Dieses bekommt den Gegenwert der verkauften Forderungen abzüglich Zinsen und Gebühren zum Teil sofort ausbezahlt. Der Rest wird nach Forderungseingang beglichen. Bei der Außen-Fremdfinanzierung hingegen spricht man in der Regel von einem Bankdarlehen, welches über einen festgesetzten Zeitraum getilgt wird.

Auch bei der Innenfinanzierung wird zwischen der Innen-Eigenfinanzierung und der Innen- Fremdfinanzierung unterschieden. Die Innen-Eigenfinanzierung fasst die offene und stille Selbstfinanzierung und die Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten zusammen. Unter der Innen-Fremdfinanzierung wird die Finanzierung durch Rückstellungen verstanden. Zudem kann durch Rationalisierung und Vermögensumschichtung Eigenkapital generiert werden. Dies wird als Innenfinanzierung aus sonstigen Kapitalfreisetzungen definiert.

  1. Alternativenauswahl: An dieser Stelle muss das Unternehmen eine Entscheidung über die bestmögliche Alternative und Verabschiedung des Finanzplans treffen

Da es sich bei dem betreffenden Unternehmen um ein mittelständisches Unternehmen handelt, ist die Innenfinanzierung ein sicheres Instrument der Kapitalbeschaffung, weil dieses unabhängig vom Kapitalmarkt und sofort verfügbar ist. Zudem fallen keine Kapitalbeschaffungskosten an und es sind keine Sicherheiten nötig, da keine weiteren Eigen- oder Fremdkapitalgebern involviert sind. Jedoch

bietet die Innenfinanzierung als Instrument für das Unternehmenswachstum nur einen kleinen Spielraum, da durch sie nur geringe Erträge erzielt werden können.

  • Eine Möglichkeit das angestrebte Wachstum zu erzielen, liegt in der offenen oder stillen Selbstfinanzierung aus einbehaltenen Gewinnen. Jedoch müssten hierfür hohe Erträge erwirtschaftet werden, andernfalls wird diese Alternative keinen oder nur einen sehr geringen Erfolg bringen.
  • Eine weitere Möglichkeit stellt die Finanzierung aus Abschreibungen dar. Der Gewinn wird vermindert, ohne sich auf die liquiden Mittel auszuwirken. Der Finanzierungseffekt tritt dadurch ein, dass Abschreibungen, als Kostenbestandteil der Produkte, über den Umsatz erwirtschaftet werden, aber nicht zu Auszahlungen führen und somit dem Unternehmen in Form von liquiden Mitteln zur Verfügung stehen.

Die effektivere Variante, um langfristig Wachstum zu erzielen, stellt die Außenfinanzierung dar, weil die zu generierenden liquiden Mittel deutlich höher ausfallen als bei der Innenfinanzierung.

  • Durch Private Equity, sprich Kapitalbeschaffung durch Kapitalbeteiligungsgesellschaften, kann eine hohe Summe an Kapital eingebracht werden und somit ein schnelles Wachstum erreicht werden. Auf diese Weise kann das Unternehmen umstrukturiert werden, um die Profitabilität zu verbessern. Jedoch ist zu beachten, dass die Private Equity-Gesellschaft bei wichtigen unternehmerischen Entscheidungen ein Mitspracherecht hat.
  • Eine weitere Möglichkeit, um schneller Liquidität zu erzielen und die Eigenkapitalquote zu erhöhen, ist das Factoring. Zudem übernimmt der Factor das komplette Forderungsmanagement, was zu einer enormen Zeitersparnis seitens des Unternehmens führt. Allerdings ist Factoring im Allgemeinen etwas teurer als ein Kontokorrentkredit.
  1. Finanzkontrolle: Als letzter Schritt muss ein Soll-Ist-Vergleich erfolgen und ggf. eine Analyse der Abweichungsursachen, sowie eventuelle Gegensteuerungsmaßnahmen definiert werden

Während tendenziell mittelständige und größere Unternehmen an die Börse gehen, setzen junge Unternehmen (insbesondere aus der Technologiebranche) auf Private Equity, sprich privates Beteiligungskapital. Zu diesem zählt insbesondere das für Start-Ups relevante VC (Venture Capital). Sogenannte Venture Capital Gesellschaften investieren dabei vorwiegend in technologieorientierte und innovative Unternehmen, die sich in der Gründungs- und Wachstumsphase befinden. Investiert wird dabei meistens über einen Venture Capital Fonds. Durch das Einbringen von Kapital wird der Venture Capital Investor dabei Mitgesellschafter mit allen dazugehörenden Rechten und Pflichten. Während bei einem Börsengang eine feindliche Übernahme möglich ist, verbleibt bei einer Finanzierung durch VC die Mehrheit immer bei den Existenzgründern.

  1. Aufgabe (15 Punkte) Klare Auseinandersetzung mit Kapitel 5
    • Plan für Investitionsrechnung entwickeln
    • Definitionen müssen sitzen

Finanzwirtschaft - Theorien und Techniken der Kapitalaufbringung (Finanzierung) und Kapitalanlage (Investition) - Nebenfunktion: Kapitalverwaltung (Zahlungsverkehr) - Finanzielle Maßnahmen zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Zahlungsströmen im Unternehmen

Systematisierung von Investitionsrechenverfahren

Statische Investitionsrechenverfahren

Merkmale statischer Investitionsrechenverfahren

  • Annahme vollkommener Information (Sicherheit)
  • Einheitlicher Anlage- und Kreditzinssatz
  • Rechnung mit durchschnittlichen Erfolgsgrößen
  • Keine Berücksichtigung des zeitlichen Zahlungsanfalls
  • Unrealistische Prämissen einzelner Verfahren

Dynamische Investitionsrechenverfahren - Zahlungsströme (Cashflows) statt Gewinne - Der Zeitwert des Geldes wird berücksichtigt Zahlungen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallen, können nicht mit ihrem Nennwert berücksichtigt werden. - Die Zeitpräferenz des Investors zeigt sich im Zinsfaktor r, der sich – zunächst allgemein formuliert –an der gewünschten Mindestverzinsung des Investors orientiert

Wie können zeitverschiedene Zahlungen vergleichbar gemacht werden? Aufzinsung: Ein heute verfügbarer Betrag C0 hat nach n Jahren den Wert:

Abzinsung: Ein nach n Jahren fälliger Betrag CT hat heute den Wert:

Present Value / Net Present Value (Kapitalwert) Der Present Value (PV) ist der Barwert zukünftiger Zahlungsströme.

mit: C = Cashflow; r = Diskontierungsfaktor Bei sicheren Investitionsvorhaben entspricht r dem Soll- bzw. Habenzinssatz (Annahme: vollkommener Kapitalmarkt).

Net Present Value (Kapitalwert) = Barwert zukünftig erwarteter Zahlungsströme abzüglich der Investitionsausgaben C0.

  • Das NPV-Konzept folgt dem Opportunitätsprinzip und bewertet alternative Ertragsmöglichkeiten durch Veranlagung der Zahlungen zu dem Zinssatz der Alternativanlage.
  • In einem positiven NPV spiegelt sich der Reinvermögenszuwachs zum Investitionszeitpunkt t0.

Der Net Present Value wird wie folgt berechnet r entspricht zunächst allgemein einer risikolosen Verzinsung rf zuzüglich einer Risikoprämie.

In folgendem Beispiel sei r = 10 % p.

Der PV der Immobilie beträgt demnach T€ 900.

Investitionsentscheidungen mit Hilfe NPV-Ansatz Absolute Vorteilhaftigkeit: positiver NPV Relative Vorteilhaftigkeit: NPV > NPV Alternativprojekt

Beobachtungen in der Praxis: Unternehmen investieren auch in Projekte, deren NPV negativ ist  Begründungen für diese Entscheidungen: Image, Marketingaspekte; Denken in Optionen (z. Know-how-Gewinnung durch die Projektdurchführung, Bewertung des Werts von Flexibilität)

Kritikpunkte NPV-Ansatz Nachschüssige Ermittlung Barwerte, Problematik Ermittlung Schätzwert für Diskontierungsfaktor

Interner Zinsfuß bzw. Internal Rate of Return (IRR) - entspricht der Verzinsung des in dem Investitionsobjekt durchschnittlich gebundenen Kapitals. - Die Internal Rate of Return ist der Zinssatz, bei dem der NPV Null wird.

Bei mehrperiodigen Investitionsvorhaben lässt sich r ggf. nur mit erhöhtem Rechenaufwand ermitteln. Handelt es sich nicht um eine „Normalinvestition“ (der Anschaffungsauszahlung steht eine Serie von Einzahlungsüberschüssen gegenüber), d. kommt es zu einer Vielzahl von Vorzeichenwechseln, lässt sich kein eindeutiges Ergebnis ermitteln (multiple IRR problem).

Unabhängige Projekte werden durchgeführt, wenn der IRR > Mindestverzinsung (sog. Hurdle Rate) ist

Relative Vorteilhaftigkeit

Durch Ermittlung von zwei Kapitalwerten mit der Kapitalwertmethode, kann durch Probieren mithilfe der linearen Interpolation (Regula-Falsi-Methode) der interne Zinsfuß ermittelt werden. Wichtig dabei ist, dass einer der beiden Kapitalwerte negativ ist!

NPV (Net Present Value) vs. IRR (Internal Rate of Return) - Die IRR-Methode geht davon aus, dass die Kapitalrückflüsse zum IRR wiederangelegt werden (bei Sachinvestitionen wenig realistisch). - Die NPV-Methode geht davon aus, dass die Kapitalrückflüsse zum Kalkulationszinssatz r wiederangelegt werden. - Für unabhängige Projekte führen NPV-Ansatz und IRR-Ansatz stets zum identischen Ergebnis. - Bei konkurrierenden Projekten (um die knappe Ressource „liquide Mittel“) können sich Konflikte ergeben

Vorteil NPV-Ansatz  Ermittlung Reinvermögenszuwachs

Nachteil NPV-Ansatz  keine Berücksichtigung des Kapitaleinsatzes

Vorteil IRR-Ansatz  Ermittlung der Projektrentabilität, ausgedrückt in % des Kapitaleinsatzes

Nachteile IRR-Ansatz  Multiple IRR-Problem, Ergebniskonflikte beim Vergleich mit NPV-Ansatz

 In Konfliktfällen: Anwendung NPV-Ansatz (leichtere Berechnung)

Constant Growth Dividend Discount Model Annahme: - zukünftige Dividendenströme steigen mit einer konstanten Zuwachsrate an

Die Dividendenwachstumsrate g (sustainable growth rate) wird wie folgt ermittelt g = Plowback -Ratio x ROE

Plowback-Ratio

 Thesaurierungsquote (der Anteil des ausschüttungsfähigen Gewinns, der reinvestiert wird)

Return on Equity gibt an, wie hoch der Gewinn bezogen auf das bilanziell ausgewiesene Eigenkapital ist (Eigenkapitalverzinsung)

BPS

  • Book equity per share (Buchwert des Eigenkapitals je Aktie)
  • Bilanziell ausgewiesenes Eigenkapital des Unternehmens bezogen auf die Anzahl der Aktien

“g” wird umso größer, je höher der Plowback ist, also je weniger an die Aktionäre ausgeschüttet wird bzw. je höher ROE ist

Kennzahlen (Multiplikatoren) der Unternehmensbewertung Unternehmenswert = Kennzahl x Multiplikator

Geeignete Kennzahlen zur Herleitung der Multiplikatoren  Umsatz o Kurs-Umsatz-Verhältnis: KUV = Marktkapitalisierung / Umsatz wie verhält sich der Umsatz eines bestimmten Unternehmens zu seinem Aktienkurs  EBITDA / EBIT o Enterprise Value / Earnings before interest and taxes: EV / EBIT setzt den Marktwert des Unternehmens ins Verhältnis zum operativen Gewinn  Cashflow oder Gewinn o Kurs-Gewinn-Verhältnis: KGV = Börsenkurs je Aktie / Gewinn je Aktie mit dem wie vielfachen des Gewinns ist das Unternehmen an der Börse bewertet o Kurs-Cash Flow-Verhältnis: KCV = Marktkapitalisierung / Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit mit welchem Faktor des Cashflows ist das Unternehmen an der Börse bewertet

Bewertung von Anleihen Der Kurswert einer Anleihe (KA) kann analog mit Hilfe des PV-Konzepts bestimmt werden

Es gilt: RK = Rückzahlungskurs (in %), r = Renditeforderung des Kapitalgebers, n = Restlaufzeit der Anleihe, p = Nominalzinssatz

  • Übersteigt der Nominalzinssatz die Renditeforderung, so liegt der Kurs der Anleihe über Nennwert (über pari).
  • Liegt der Nominalzinssatz unter der Renditeforderung, so wird die Anleihe unter Nennwert emittiert (unter pari).
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1. Aufgabe (30 Punkte)
Wir als Unternehmer wollen die Firma voranbringen und Wachstum erzielen. Durch den Einsatz von
Außen-, Innen-, Fremd- und Eigenfinanzierung eine Strategie entwickeln. Kritisch, differenziert und
problemorientiert mit diesen Themen auseinandersetzen.
Wie wollen wir Wachstum erzielen? 3 – 4 Lösungsansätze anbringen
Finanzplanung im Unternehmen erläutern (Finanzierungsmodell) >> Kapitel 4
Generell können dem Unternehmen durch die Außen- als auch durch die Innenfinanzierung liquide
Mittel zugehrt werden, daher sollten beide Varianten bei der Wachstumsfinanzierung
berücksichtigt werden. Das Ziel ist die Erreichung des Unternehmensziels, sprich Wachstum zu
erzielen, unter Berücksichtigung des Kapitalbedarfs und der Kapitaldeckung. Das primäre Ziel jedoch
ist immer die Sicherung der Zahlungsfähigkeit.
Um Wachstum zu erzielen muss zunächst eine Finanzplanung im Unternehmen erfolgen. Um einen
Finanzplan zu erstellen, müssen fünf Phasen durchlaufen bzw. erarbeitet werden:
1. Informationsbeschaffung: In dieser ersten Phase müssen zunächst relevante Informationen
beschafft werden und die Transformation der Daten in Finanzgrößen erfolgen
2. Finanzprognose: In dieser Phase müssen die zukünftigen Finanzströme und -bestände, sprich
der zukünftige Mittelüberschuss bzw. das Mitteldefizit ermittelt werden
3. Alternativenplanung: In dieser Phase müssen Unternehmen Möglichkeiten der
Mittelbeschaffung aufzeigen (Außen- und Innenfinanzierung, Eigen- und Fremdfinanzierung)
Bei der Außenfinanzierung muss zunächst zwischen Außen-Eigenfinanzierung und Außen-
Fremdfinanzierung unterschieden werden. Bei der Außen-Eigenfinanzierung wird zusätzliches
Eigenkapital durch z. B. die Einbringung neuen Stammkapitals oder der Aufnahme eines neuen
Gesellschafters, beschafft. Eine weitere Variante könnte die Kapitalbeschaffung durch
Kapitalbeteiligungsgesellschaften (Private Equity, Venture Capital) oder Privatpersonen (Business
Angels) darstellen. Eine Sonderform der Außenfinanzierung stellt das Factoring dar. Hier kaufen
Finanzdienstleister die Forderungen eines Unternehmens an. Dieses bekommt den Gegenwert der
verkauften Forderungen abzüglich Zinsen und Gebühren zum Teil sofort ausbezahlt. Der Rest wird
nach Forderungseingang beglichen.
Bei der Außen-Fremdfinanzierung hingegen spricht man in der Regel von einem Bankdarlehen,
welches über einen festgesetzten Zeitraum getilgt wird.
Auch bei der Innenfinanzierung wird zwischen der Innen-Eigenfinanzierung und der Innen-
Fremdfinanzierung unterschieden. Die Innen-Eigenfinanzierung fasst die offene und stille
Selbstfinanzierung und die Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten zusammen. Unter der Innen-
Fremdfinanzierung wird die Finanzierung durch Rückstellungen verstanden. Zudem kann durch
Rationalisierung und Vermögensumschichtung Eigenkapital generiert werden. Dies wird als
Innenfinanzierung aus sonstigen Kapitalfreisetzungen definiert.
4. Alternativenauswahl: An dieser Stelle muss das Unternehmen eine Entscheidung über die
bestmögliche Alternative und Verabschiedung des Finanzplans treffen
Da es sich bei dem betreffenden Unternehmen um ein mittelständisches Unternehmen handelt, ist
die Innenfinanzierung ein sicheres Instrument der Kapitalbeschaffung, weil dieses unabhängig vom
Kapitalmarkt und sofort verfügbar ist. Zudem fallen keine Kapitalbeschaffungskosten an und es sind
keine Sicherheiten nötig, da keine weiteren Eigen- oder Fremdkapitalgebern involviert sind. Jedoch
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