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EBWL Buch komplette Zusammenfassung
Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Freie Universität Berlin
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1. Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre 1 Betriebswirtschaftslehre als Teil der Wirtschaftswissenschaften Wirtschaften: Befriedigung von Arten von Existenzerhaltung: Nahrung, Kleidung, Unterkunft Lebensstandard: Sozialleben (Reisen, Sport), Kultur (Oper, Theater), Bildung oder Statussymbole: Schmuck, hochpreisige Kleidung Bedarf Ergebnis objektivierbarer die messbar und in Zahlen sind. Werden nach Nutzungsart unterschieden Freie Stehen Jedem in ausreichendem zur von wirtschaftlichen Eher theoretisches Konstrukt gehen in das Produkt ein oder bei der Produktion unter o Material, werden wiederholt eingesetzt angelegter Verbrauch) o Maschinen, Fahrzeuge werden zur Produktion o Rohstoffe, Maschinen, sind Ergebnis des Produktionsprozesses o auch wieder zu werden stehen am Ende des Produktionsprozesses (stets o Ferienreisen, Genussmittel sind und werden zu Materielle Immaterielle Materielle sind greifbar o Kleider Immaterielle haben keine Substanz o Rechte, Lizenzen, Marken Prinzip Auch Vernunftprinzip, Maximalprinzip Mit gegebenem Mitteleinsatz (Input) soll ein Erfolg (Output) erzielt werden Minimalprinzip Eine vorgegebene Leistung mit dem geringsten Mitteleinsatz zu erreichen Generelles Extremumprinzip (Minimaxprinzip) Verbindet die beiden Oberen Realisierung des zwischen Aufwand und Ertrag Kennzahlen des Prinzips Setzt die Ausbringungsmenge (Output) in das zur Einsatzmenge (Input) Wirtschaftlichkeit Setzt die Ausbringungsmenge (Output) in das zur Einsatzmenge (Input) Gewinn Absolute Positive Differenz zwischen Ertrag und Aufwand 1 Betriebswirtschaftliche Funktionen Funktion Wenn eine von einer anderen ist. 1.2 Grundlegende Managementfunktion Verwendung des Wortes Management Management als Funktion Teilaufgaben, die im Zusammenhang mit der Steuerung und Lenkung von Organisationen erforderlich sind. Management als Institution Personen bzw. Personengruppen, die Managementaufgaben wahrnehmen. POSDCORB Einteilung POSDCORB Einteilung der sieben (von L. Gulick) P O S D CO R B Planning Organizing Staffing Directing Coordination Reporting Budgeting Planung Organisation Stellenbesetzung Koordination Berichterstattung Budgetierung 1.2 Die leistungswirtschaftlichen Funktionen Beschaffung, Produktion und Absatz Produktionsfaktoren Mittel, die werden, um und Dienstleistungen erstellen zu Einteilung in Betriebsmittel, Werkstoffe, Arbeit Vorleistungen Betrachtung des Prozesses der betrieblichen Zur Leistungserstellung erforderliche Betriebsmittel Maschinen, Werkstoffe, und Betriebsstoffe, halbfertige Erzeugnisse, Dienstleistungen anderer Wirtschaftseinheiten Beschaffung Bereitstellung der Vorleistungen Produktion an die Beschaffung an. Betrieblicher bzw. Transformationsprozess zu Absatz Alle die der Verwendung der erstellten auf dem Markt dienen. Erfolg eines Betriebes vom Verkauf der erstellten Ausgangspunkt unternehmerischer Alle eines Unternehmens sind auf der auszurichten. 1.2 Die Funktionen Betriebswirtschaftliche Logistik Notwendig, damit leistungswirtschaftliche Prozesse effizient ablaufen. Finanzwirtschaft und Rechnungswesen Bereitstellung und Verwaltung von finanziellen Ressourcen Personalwirtschaftliche Funktion Rekrutierung, Ausbildung, Motivation von Mitarbeitern 2. Von der Verwendungsseite Leistungen an Mitarbeiter Leistungen an Leistungen an Leistungen an Staat Unternehmen nur, wenn alle Beteiligten zufriedengestellt werden. 1 Betriebstypen Kriterien der Gliederung von Betrieben mittlere, kleine Betriebe) Art der Leistungserstellung (Fertigungsprinzipien, Fertigungsarten) Wirtschaftszweig (Industrie, Handwerk, Banken, Dienstleistungen, u.) Art der erstellten Leistungen und Dienstleistungsbetriebe) Vorherrschender Produktionsfaktor und materialintensive Betriebe) Quantitative Kriterien o Umsatz, regionale Ausdehnung, Bilanzsumme, Ausbringungsmenge Qualitative Kriterien o problematisch o Z. Wirtschaftliche Bedeutung eines Betriebes Einteilung nach HGB 267 Abs. HGB Einteilungskriterien: Bilanzsumme, Zwei von drei sein Art der Leistungserstellung Man unterscheidet zeitliche und Formen Fertigungstyp Massenfertigung Homogene Produkte in Mengen Einzelfertigung Von jeder Produktart nur eine Einheit Variantenfertigung Standarisierte mit kundenindividuellen Komponenten Serienfertigung Begrenzte Herstellung unterschiedlicher Produkte auf gleichen Produktionsanlagen Sortenfertigung Begrenzte Herstellung artverwandter Produkte aus demselben Ausgangsmaterial (gleichartige Produktionsprozesse) Organisationstyp Anordnung der Betriebsmittel und der wird vom Produktionsablauf bestimmt Werkstattfertigung Verrichtungen werden nach Art und Funktionen zusammengefasst und an einem abgegrenzten Ort zusammengetragen Gruppenfertigung Die Fertigung erfolgt nach Werkstattfertigung, jedoch wird innerhalb der Gruppe nach gearbeitet. Wirtschaftszweig Grobe Einteilung nach wichtigen Unterschieden Industriebetriebe o 6 Mio. Betriebe o Arbeitsteilung, maschinelle Hilfsmittel Handwerksbetriebe o 5 Mio. Betriebe o Individuelle Bedarfsdeckung Handelsbetriebe o 5 Mio. Betriebe (wesentlicher Wirtschaftsfaktor) o und o Wichtige Verbindung zwischen Produktion und Konsumtion Verkehrsbetriebe o 2 Mio. o Personen, Sachen und Nachrichten Bankbetriebe und Versicherungsbetriebe o 1 Million Dienstleistungbetriebe o Dazu und Versicherungsbetriebe o Wachsende freizeitbezogene Dienstleistungen (Reisen, Unterhaltung, Sport) o Wenn Staat mit einbezogen: der im Dienstleistungssektor o (Unternehmensplanung, Organisation, Kontrolle) Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Kernfunktionen, die alle Betriebe gleich sind: o Beschaffung, Produktion, Absatz, Finanzierung, Managementfunktionen Allgemeine Aussagen: vom Wirtschaftszweig, Rechtsform, etc. 1 Betriebswirtschaftslehre im System der Wissenschaft 1.5 Wissenschaftsbegriffe Wissenschaft Als Erarbeiten von Aussagen Kritische Auseinandersetzung hiermit und Wiedergabe des Wissens Als Ergebnis wissenschaftlicher System von Aussagen, z. der Betriebswirtschaftslehre Als Institution Personen und Einrichtungen, die wissenschaftlich sind Forschungsinstitute, Wissenschaftler, etc.) 1.5 Einordnungen der Betriebswirtschaftslehre Metaphysische Wissenschaften: Theologie und Teile der Philosophie Nichtmetaphysische Wissenschaften Formalwissenschaften (Bildung und von Aussagen, ohne Bezug zu realen Dingen. Systeme von Zeichen und Regeln, die stets logisch wahre Aussagen liefern. Z. Mathematik) Realwissenschaften (Beobachtungen, die faktisch sind. Z. BWL) Naturwissenschaften (Ohne Zutun des Menschen) Geisteswissenschaften (Von Menschen Menschen erdachte Kultur, etc.) Sozialwissenschaften (Untersucht soziale Gebilde, Menschen und deren Beziehungen) 1.5 Gegenstand der Wissenschaftstheorie Wissenschaftstheorie Metawissenschaft: o Anderen Wissenschaften o Macht Aussagen andere Wissenschaften: Wissenschaft Zwei Aufgaben: o Wissen die Welt gewinnen o Steuerung: menschlicher Probleme Weitere Funktionen: o Kritische Funktion: Aufdecken von Fehlern und o Utopische Funktion: Finden, neuer Hypothesen von Problemen 1.5 Sprache und Definition Wichtig ist Klarheit und der Sprache Fachsprachen Definitionen Entscheidung, wie ein bestimmtes Wort verwendet wird. Regeln beim Definieren: Klar, Keine Zirkel, Einfach, Begriffsinhalt intentional beschreiben (Siehe S Sprachebenen Syntaktische Ebene Betrachtet nur die Zeichen bzw. Buchstaben und die Regeln ihrer Verwendung Semantische Ebene Bedeutung der Zeichen und ihrer Kombination Pragmatische Ebene Beziehung zwischen Sprache und ihren Benutzern (Zwecke) Wiederholbarkeit Erfahrungsdaten wiederholbar sein Falsifizierbarkeit Darf nicht so formuliert werden, dass sie gegen Widerlegung immun ist. Verwendungszwecke von Theorien 1. Sachverhalte aus der 2. Vorhersage von Ereignissen (Prognose) 3. Aussagen, welche geeignet sind, um bestimmte Ziele zu erreichen (Technologische Funktion) Modelle in der Betriebswirtschaftslehre Besonders wichtige Rolle Modelle Vereinfachte Abbilder der Machen komplexe in der Wirtschaft Auf das Wesentliche reduziert Implizite Modelle Rein gedankliche Konstrukte Explizite Modelle Reduktivmodelle Abstrahieren und reduzieren auf die wichtigsten Variablen bzw. Teilaspekte Konstruktivmodelle werden gedanklich gesetzt Hypothesen Machen transparent, indem sie zwischen und Variablen zeigen. Prognosemodelle Erforschung, welche Konsequenzen zu erwarten sind, wenn bestimmte Annahmen in dem Modell zutreffen. Entscheidungsmodelle die um eine Zielkomponente erweitert wurden. Bewertung alternativer Ziele Minimax, oder bestimmte Zufriedenheitsniveus 1 Theoretische Grundlagen: Betriebswirtschaftliche Konzepte Faktortheoretischer Ansatz Gutenberg (1951,1983) Betrieblicher Prozess als Kombination dispositiver und elementarer Produktionsfaktoren Betrieb als System produktiver Faktoren Dispositive Faktoren Leitung, Planung, Betriebsorganisation Elementare Produktionsfaktoren Betriebsmittel, Werkstoffe Ziel: o Produktion von Leistungen mit Absatzabsicht o Optimales zwischen Faktoreinsatz und Faktorertrag Entscheidungstheoretischer Ansatz Heinen (1971) Will Ablauf von Entscheidungsprozessen und Verhaltensempfehlungen geben. o Entscheidungen aus vorhandenen Alternativen Systemtheoretischer Ansatz Ulrich (1971) Probleme der der Unternehmen Unternehmen als produktives, zweckorientiertes und soziales Regelkreissystem, welches bei in den Bereich des Unternehmen als soziales System Dauerhafter wechselseitiger Austausch mit der Umwelt. Strebt dabei mit Hilfe von einen Gleichgewichtszustand zu erarbeiten. 3. Strategische Planung 3 Grundlagen Strategischer Planungsprozess eine der wichtigsten Managementfunktionen. Nur die, die nach den Beitrag zur Zielerreichung verspricht. Bewertet nach Zielerreichungsgrad, interner Ressourcenbedarf Strategieverwirklichung auch Strategieimlementierung Umfasst alle die zu Verwirklichung erforderlich sind: o Sachliche Aufgabe Zerlegung einer Strategie in o Organisatorische Aufgabe Ablauforganisation der Strategieimplementierung festlegen o Personale Aufgabe Schaffung von Voraussetzungen Richtige Kommunikation, einheitliches und Akzeptanz der Strategie von Bedeutung. 3.1 Ziel und Planungsebenen Planungssysteme unterscheiden sich z. durch Dauer der Wichtige Gemeinsamkeit: Dreigliedrige Planungssysteme o Langfristplanung, Strategische Planung, operative Planung Antizipatives Entscheiden: o Es muss im Vorhinein entschieden werden, was zu tun ist. Zielebene Leitideen Strategien Periodenziele Fristigkeit Mehrere Jahrzehnte z. 5 10 Jahre z. 1 2 Jahre Planungsebenen Langfristplanung Strategische Planung Operative Planung Langfristplanung bezieht sich auf von mehreren Jahrzenten langfristige und generelle Ziele, Leitideen, o Leitideen: Orientierungshilfe Unternehmensmitglieder Griffige und allseits akzeptiere Ideen als treibende Kraft Strategischer Rahmen alle Handlungen Strategische Planung Zeitraum von 5 10 Jahren Umfasst Analyse der und Chancen und Risiken Auf dieser Grundlage Ziele Planungszeitraum Operative Planung Baut auf strategischer Planung auf Setzt sie in in konkrete um Ziele so formulieren, dass kontrolliert werden kann. 3.1 MOST Instrument zur verschiedener Planungsebenen zwischen und untergeordneten Zielen verdeutlichen und transparent machen Missions und Visions Missions Die Mission beschreibt Unternehmenszweck und o ist es auf dem Markt? Was ist das Visions Die Vision Zukunftsvorstellungen o will das Unternehmen in Zukunft erreichen? o und umrissen, in denen man sich in Zukunft bewegen will. o Orientierung Mitarbeiter, welche Bereiche anzustreben sind. Objectives Objectives Zeitziele Werden aus abgeleitet will das Unternehmen Strategies Strategies Strategien Wege zur Zielerreichung kommen wir Tactics Tactics Jeder Mitarbeiter legt sich selbst konkrete Handlungsschritte zur Zielerreichung fest. Strategien der Ebenen in untergeordnete Ziele umgewandelt werden Werden konkretisiert und messbar gemacht 3.2 Ziele der Kapitaleigner (Shareholder) Nachhaltige Maximierung des Unternehmenswertes (Value), um Anlagerendite (Performance) an (Shareholder) zu sichern. Berechnet Discounted Zunehmend in Kritik, da andere Stakeholder vor gelassen werden. 3.2 Zielsystem der Unternehmung Zielsystem Geordnete Gesamtheit von Zielen, die gleichzeitig verfolgt werden und zwischen denen Beziehungen bestelen Um Wirtschaftsprozess in die richtige Richtung zu leiten Attribute ein Zielsystem Realistik: Die Ziele sollten realisierbar sein. Die Ziele nach und genau definieren. Ordnung: Die Beziehung der Ziele untereinander muss klar sein. Konsistenz: Ziele widerspruchsfrei und aufeinander abgestimmt sein. Keine aufgegebenen oder Ziele Keine Leerstellen Durchsetzbarkeit: So beschaffen sein, dass sie von den die Zielerreichung Stellen akzeptiert werden. Organisationskongruenz: In einem bestimmten Zusammenhang zur Organisation stehen einheitlich gegliedert. Zielbeziehungen Meist mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden Es entstehen unterschiedliche Beziehungen zwischen den Zielen Ziele Die von Z1 gleichzeitig auch die Erreichung von Z2 positiv Neutrale (indifferente) Ziele von Z1 hat keinerlei Einfluss auf Erreichung von Z2 voneinander Konkurrierende Ziele Erreichung von Z1 hat negative Wirkung auf Erreichung von Z2 Zielkonflikt definieren, um geschickt vorzuziehen Zielhierarchie die Ziele eines Unternehmens zu ordnen und miteinander in Beziehung zu setzen Gliederung in und Grad der Anwendungsbereichen Vision Grundlegende Vorstellung von der Rolle des Unternehmens Leitidee Rahmen Handlungen, Orientierung Mitglieder, Identifikationsobjekt Muss glaubhaft sein bzw. der Tradition Beispiele Visionen Porzellanhersteller qualitativ hochwertige Produkte Computerbranche kundenorientierte, innovative Unternehmensleitbild Wegweisender Rahmen zur Realisation der Vision
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