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Zusammenfassung Ästhetik (Allgemeines, Plato, Hegel)

Vorlesung von Prof. Wiesing, "Was ist die philosophische Ästhetik?", P...
Kurs

Einführung in die Philosophie  (140129)

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Akademisches Jahr: 2021/2022
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Zusammenfassung Ästhetik

Inhalte, Themen, Geschichte

o aus antiker Unterteilung in aestesis (gesamtes sinnliche Vermögen des Menschen aus Wahrnehmung und sinnlicher Vorstellung, erstmals 1750 von Baumgarten gebraucht, bez. als „Schwester der Logik“) und noesis (Wissen, z. Logik) o Entwicklung entspricht schrittweiser Eingrenzung des betrachteten Gegenstandes durch Verminderung der Extension und Vergrößerung der Intension 1. Baumgarten (1750): gesamte Wahrnehmung 2. Kant (1790): Schönheit 3. Hegel (1820): Kunst (somit Ausschluss des Naturschönen, „Philosophie der schönen Kunst“) 4. anschließend weiter Erweiterung der Gegenstände o →3 Disziplinen: Wissenschaft von Wahrnehmung, Schönheit, Kunst

Begrifflichkeiten

o Ästhetiker (Menschen, die sich mit Wahrnehmung beschäftigen) o Ästhetizisten (räumen Ästhetik Vorrang vor allen anderen Wissenschaften ein; Menschen, die das Schöne als oberstes Lebens-Leitprinzip betrachten)

Methoden

a) empirische Äst.: Induktion b) phil. Äst.: Argumentation c) künstlerische Äst.: Präsentation

Platos Schönheitsästhetik

o nie per se Ästhetik entworfen o Ideenlehre : Idee ist....  ‚wirkliches Sein‘ (gewichtige Einteilung in Schein und Sein, siehe Höhlengleichnis, Kriterien für ‚echtes sein‘ sind Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Unveränderlichkeit, Zeitlosigkeit)  Gegenstand von Erkenntnis o 2-Welten-Theorie a. Die veränderliche Welt (zum Erfassen aestesis nötig) b. Die unveränderliche Welt (zum Erfassen noesis nötig) o Sokrates-Dialog im Symposion über Schönheit und Kunst  Eros ist nicht das Schöne, sondern das Streben zum Schönen  Ideen sind schön (ihre ‚erotischen‘ Eigenschaften reizen den Mensch)  Weg zur ‚Vollendung‘ 1. das Schöne im Einzelnen erfahren (Plato: durch z. Knabenliebe) 2. Abstrahieren: das allgemein Schöne erkennen (objektiver Schönheitsbegriff: Sichtbarwerden einer Einheit zur einer Vielheit)  Bildverständnis  Unterscheidung von Schein und Sein in menschengemachten Dingen (Artefakten)

 a) „Sein“ (die Vielheit, „eigentliches Sein“, Begriffe von Dingen, durch Gott gegeben, z. Merkmale die ein Topf haben muss/ Idee eines Topfes)  b) „Schein des Seins“ (die Einheit zur Vielheit, Reproduktion des Seins/ Begriffs, z. Herstellung eines Topfes nach seiner Begriffsdefinition/ nach seiner Idee)  c) „Schein des Scheins“ (Vielheit zur Einheit, Reproduktion des Scheins, ohne Sein kennen zu müssen, z. Gemälde von einem Topf)  →Kunst am weitesten vom Sein entfernt, daher geringgeschätzt, Gegenteil zur Philosophie, die Einheit zur Vielheit sucht, indem Kunst Vielheit zur Vielheit produziert, genauer: Ablehnung von Mimesis

Hegels Schönheitsästhetik

 Idee ist im Gegensatz zu Plato für Hegel nicht von Wirklichkeit getrennt, sondern in den Sachen  schön ist sinnliches Scheinen der Idee  Dualismus : Wirklichkeit nach Grad der Wahrhaftigkeit eingeteilt (höhere Wirklichkeit und weniger echte Wirklichkeit)  Geistes-Begriff o Geist dort, wo kausale Erklärungen versagen o a) subjektiver Geist (Persönlichkeit) o b) objektiver Geist (Kulturkreis) o c) absoluter Geist (gesamte Wesensbeschaffenheit der Menschheit, Menschheitskultur)  zur Darstellung des absoluten Geistes (Kultur): Religion → Kunst → Philosophie als Formen/ Medien  höchste Kunst, wenn Kunst gleichrangig mit Religion und Philosophie geistige Themen reflektiert („ höchster Zweck “, die „ tiefsten Interessen des Menschen“)  Kunst→Religion→Philosophie in zeitlichem Nacheinander, gegenseitiges Ablösen, sobald jeweilige Form nicht mehr „ höchsten Zweck “ erfüllt o Kunst: Versuch Geistige Phänomene sinnlich erfassbar zu machen o Religion: Wendung ins rein subjektive o Philosophie: Vereinigung der Objektivität der Kunst (Strittigkeit) und der Subjektivität der Religion

„Museen sind die Friedhöfe der Kunst“

 3 denkbare Idee-Gestaltungs-Relationen 1. symbolische Kunstform : additiv durch Zeichen, die Idee ausdrücken, abstrakte Idee-Gestaltungs-Beziehung, da Symbol gekannt werden muss (vgl. Löwe für Stärke) 2. klassische Kunstform : Idee vollkommen durch Gestalt ausgedrückt, völlig determiniert durch Vorgaben der Idee 3. romantische Kunstform : spielerischer Umgang mit der Idee- Determination, weder bloßes Arbeiten mit additiven Formen, noch strikte Gestaltung der Idee (für Hegel höchste Kunstform)

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Zusammenfassung Ästhetik
Inhalte, Themen, Geschichte
oaus antiker Unterteilung in aestesis (gesamtes sinnliche Vermögen des
Menschen aus Wahrnehmung und sinnlicher Vorstellung, erstmals 1750
von Baumgarten gebraucht, bez. als „Schwester der Logik“) und noesis
(Wissen, z.B. Logik)
oEntwicklung entspricht schrittweiser Eingrenzung des betrachteten
Gegenstandes durch Verminderung der Extension und Vergrößerung der
Intension
1. Baumgarten (1750): gesamte Wahrnehmung
2. Kant (1790): Schönheit
3. Hegel (1820): Kunst (somit Ausschluss des Naturschönen,
Philosophie der schönen Kunst“)
4. anschließend weiter Erweiterung der Gegenstände
o3 Disziplinen: Wissenschaft von Wahrnehmung, Schönheit, Kunst
Begrifflichkeiten
oÄsthetiker (Menschen, die sich mit Wahrnehmung beschäftigen)
oÄsthetizisten (räumen Ästhetik Vorrang vor allen anderen Wissenschaften
ein; Menschen, die das Schöne als oberstes Lebens-Leitprinzip betrachten)
Methoden
a) empirische Äst.: Induktion
b) phil. Äst.: Argumentation
c) künstlerische Äst.: Präsentation
Platos Schönheitsästhetik
onie per se Ästhetik entworfen
oIdeenlehre : Idee ist….
‚wirkliches Sein‘ (gewichtige Einteilung in Schein und Sein, siehe
Höhlengleichnis, Kriterien für ‚echtes sein‘ sind Selbstständigkeit,
Unabhängigkeit, Unveränderlichkeit, Zeitlosigkeit)
Gegenstand von Erkenntnis
o2-Welten-Theorie
a. Die veränderliche Welt (zum Erfassen aestesis nötig)
b. Die unveränderliche Welt (zum Erfassen noesis nötig)
oSokrates-Dialog im Symposion über Schönheit und Kunst
Eros ist nicht das Schöne, sondern das Streben zum Schönen
Ideen sind schön (ihre ‚erotischen‘ Eigenschaften reizen den Mensch)
Weg zur ‚Vollendung‘
1. das Schöne im Einzelnen erfahren (Plato: durch z.B. Knabenliebe)
2. Abstrahieren: das allgemein Schöne erkennen (objektiver
Schönheitsbegriff: Sichtbarwerden einer Einheit zur einer Vielheit)
Bildverständnis
Unterscheidung von Schein und Sein in menschengemachten
Dingen (Artefakten)

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