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1. Mitschrift:Pannenberg

Ebert/ Dogmatik
Akademisches Jahr: 2016/2017
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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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ReliTheologie

Text Vorschau

WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

1. Sitzung: Konstituirende Sitzung 2

2. Sitzung: Die Offenbarung bei Pannenberg + Gegenposition Barth 3

3. Sitzung: Thesen Pannenbergs 4

4. Sitzung: natürliche Gotteserkenntnis und natürliche Theologie 6

5. Sitzung: Über den Religionsbegriff 8

6. Sitzung: Offenbarung als Geschichte und als Wort Gottes 9

7. Sitzung: Kierkegaard und Hegel 11

8. Sitzung: Schöpfung und Gotteslehre bei Pannenberg 12

9. Sitzung: Anthropologie bei Pannenberg 13

10. Sitzung: Anthropologie im Verhältnis zur Christologie 13

11. Sitzung: Eschatologie + Allversöhnung bei Pannenberg 14

12. Sitzung: Prädestination und Allversöhnung 15

WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS Informationen:

elearning2.uni-heidelberg/course/view.php?id=1272 0
Einschreibeschlüssel:

Pannenberg Dienstag, 18. Oktober 2016

1. SITZUNG: KONSTITUIRENDE SITZUNG
  • Pannenberg und Barth sind Gegenpositionen.
  • Pannenberg war ein Theologe, der die Ökumene gesucht hat und hat mit Karl Rahner viele Anknüpfungspunkte.
  • Ethik als Konsequenzen des Glaubens. Der christliche Glaube bleibt nicht folgenlos => Ethik ist essentiell vorhanden
  • Von Religionsphilosophen kann man sich ein Handwerk hohlen, wie man argumentieren kann.

Was ist ein Dogma? (Brainstorming) Gruppe:

  • Glaubenslehre
  • Unumstößlichkeit von Dogmen
  • metaphysisches Denken Dozent:
  • Lehrsätze des christlichen Glaubens. => Dogmatik: Reflexion über solche Lehrsätze.
  • kommt aus dem griechischen: geglaubten, gemeinten Aussage.
  • Es wird geurteilt und beschlossen.
  • Dogmatismus (unterscheidet sich von der Dogmatik) beschreibt, dass jemand in Diskussionen auf das altreflektierte beharrt.

Was sind solche Lehrsätze? Literaturhinweis:

  • Pöhlmann, Abriss der Dogmatik (wurde gescannt)
  • Heilsgeschichtliche Anordnung ab Punkt 5
  • Woher kommt die Schrift? Die Schrift/ der Glaube => Das Glaubensbekenntnis als Grundlage der Gliederung
  • Pneumatologie wird außer Acht gelassen, weil sie für falsch gehalten wird. Mit der Pneumatologie hat sich die Theologie am schwersten getan. (bei Augustin ist es das Band der Liebe)

Text ist bei Moodle zu finden: Pannenbergs Wissenschaftverständnis und wie er die Theologie dort einordnet.

Wer ist Pannenberg?

WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

  • Hiob wird nicht in die Geschichtsoffenbarung aufgenommen, weil es wohl von der Gattung her eine keine erzählende Geschichte ist, sondern von der Gattung her der Weisheit zugeordnet.
  • Gedanke der Selbstoffenbarung kommt von Hegel (deutscher Idealismus) Selbstoffenbarung Gottes:
  • Nicht die Namensoffenbarung
  • Nicht das Wort Gottes, weil innerhalb dieser Nachrichten nicht Gott selbst Inhalt ist. (Schwachstelle: Joh 1,1: ο λογος σαρζ εγενετο)
  • Joh 1 ist nach Pannenberg gnostische Offenbarungsvorstellung. —> Die sich durch andere Denktraditionen nich durchsetzen konnte. ==> Bultmann: Gnostische D 3 enken spiegeln sich im Johannesprolog wieder. —> Schwachstelle: andere sagen, dass es jüdische Denkweise zur Grundlage hat. (Die Wort Gottes Theologie hat durchaus eine biblische Begründung)
  • Nicht die Proklamation der Gesetze —> indirekte Offenbarung

Jesus als Universal = in Jesus Christus die vollständige Selbstoffenbarung Gottes und in Jesus Christus kommen alle anderen Offenbarungen zusammen.

Problem der indirekten Offenbarung:

  • Vereinung der Reflexion und Jesus
  • indirekte Selbstoffenbarung soll durch die Ganzheit der Geschichte vollzogen werden. —> führt zu Götzenbild
  1. SITZUNG: THESEN PANNENBERGS Referat
  2. These: Die Selbstoffenbarung Gottes hat sich nach den biblischen Zeugnissen nicht direkt, etwa in der Weise einer Theophanie, sondern indirekt, durch Gottes Geschichtstaten, vollzogen.
  • Vorstellung der Herrlichkeit Gottes kombiniert mit seinen Taten.
  1. These: Die Offenbarung findet nicht am Anfang, sondern am Ende der offenbarenden Geschichte statt.

  2. These: Im Unterschied zu besonderen Erscheinungen der Gottheit ist die Geschichtsoffenbarung jedem, der Augen hat zu sehen, offen. Sie hat universalen Charakter.

direkte Offenbarung indirekte Offenbarung

Es geht um Gott selbst um sein Wesen. „Indirekte Mitteilung hingegen hat zunächst etwas anderes zum Inhalt als dasjenige, das eigentlich mitgeteilt werden soll.“

„Direkte Mitteilung hat unmittelbar dasjenige zum Inhalt, dessen Mitteilung sie intendiert.“ S. 16

Reflexion über die Inhalte

3 Kernaussage: Dualismus von Guten und Bösen; Leibverachtung (Doketismus) Jesus hat

nicht gelitten, sondern der Körper und nicht er selbst; stellt Grundthemen von wahrer Gott und wahrer Mensch infrage; Kosmogonie: Menschen oder die Seele, in der ein Funke der göttlichkeit —> Ziel: Zurück zu der göttlichen Urmaterie

WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

  • Gott offenbart sich auch den Heiden.
  • Der HG ist keine Bedingung um Christus zu bekennen.
4. These:

Die universale Offenbarung der Gottheit Gottes ist noch nicht in der Geschichte Israels, sondern erst im Geschick Jesu von Nazareth verwirklicht, insofern darin das Ende alles Geschehens vorweg ereignet ist.

  • Kontrast zum griechischen Denken.
  • Der Gott Israels hat sich in Jesus aller Menschen erwiesen.
  1. These: Das Christusgeschehen offenbart nicht als isoliertes Ereignis die Gottheit des Gottes Israels, sondern nur, sofern es Glied der Geschichte Gottes mit Israel ist.
  • Die Auferweckung Jesus ist der Beweis des Vollmachtsanspruchs Jesu.
  1. These: In der Ausbildung außerjüdischer Offenbarungsvorstellungen in den heidenchristlichen Kirchen kommt die Universalität des eschatologischen Selbsterweises Gottes im Geschick Jesu zum Ausdruck.
  • Gott erweist sich durch das Schicksal Jesu.
  • Inkarnationstheologie: Wurzeln im gnostischen Denken
  1. These: Das Wort bezieht sich auf Offenbarung als Vorher- sage, als Weisung und als Bericht.
  • Das Wort Gottes als Verheißung.
  • Das Wort Gottes als Weisung.
  • Das Wort Gottes als Kerygma.
Unterricht Thesen:
  1. These: Die Selbstoffenbarung Gottes hat sich nach den biblischen Zeugnissen nicht direkt, etwa in der Weise einer Theophanie, sondern indirekt, durch Gottes Geschichtstaten, vollzogen.
  • zeichnet bestimmte Etappen auf: Auszug, Deuteronomium, Propheten —> Es kommt immer wieder ein Selbsterweis hinzu. —> es ist noch offen. Keine eschatologische Vervollständigung.
  • Neuestestament: Geht von dem Begriff der Doxa aus: Joh 1: Schauen der Herrlichkeit (Wer Gott schaut der stirbt eigentlich vrgl. Mose, der sich wegdrehen muss.) ; Verherrlichung bei Joh 17; Paulus: In der Doxa schon für alle sichtbar. eschatologische in die Gegenwart einbrechende.
  • Frage nach der Allgegenwart des Dreieinigen Gottes innerhalb der Geschichte —> berreich der Metaphysik —> Kant: kopernikanischen Wende man kann nur philosophieren und theologisieren innerhalb unserer Erkenntnis.
  • Grundlage: Geschichtliche Offenbarung (nicht spekulativ) —> Was bedeutet das, dass Gott immer der gleiche ist.
  1. These: Die Offenbarung findet nicht am Anfang, sondern am Ende der offenbarenden Geschichte statt.
  • Selbstoffenbarung ist vom Ende her zu denken.
WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

  • Pannenberg: 3. Nur das kosmologische Argument ist entscheidend (S) will alles zufällige ausmärten. „Gott kann nur durch sich selbst erkannt werden.“
  • Röm: Luther und Melanchthon: Für ein im Menschen begründetes Wissen in Gott —> Die Vernunft ist nicht unfehlbar. —> Gewissen
  • „Nur wer Gott schon kennt, kann auch nach ihm fragen.“ Pannenberg
  • lehnt religiöses a priori ab.

Unterricht: Ausgangspunkte:

  • Gegenüberstellung von Offenbarungstheologie und natürlicher Theologie. Pannenberg: Entweder oder.
  • Begriff der natürlichen Gotteserkenntnis —> für Pannenberg sehr positiv konotiert
  • S. 84-86: Wie der Mensch aus der Schöpfung heraus eine Erkenntnis von Gott haben kann. (Röm 1,20) —> Jeder Mensch muss Gott erkennen. (Vrgl. Thomas von Aquin und Luther)
  • Auswirkung der Nichterkenntnis Gottes: Hat man Schuld daran, dass man Gott nicht erkennt? — —
  • Die Rolle des Subjekts in einem Offenbarungsgeschehens. —> Kann ich als Subjekt ein Objekt erkennen oder macht das Objekt befähigt das Subjekt erst als Subjekt?
  • Barth: Der Geist in der Offenbarung schafft es erst, dass ich mich als Subjekt erkenne.
  • Pannenberg beschriebt wie Barth die Offenbarung als notwendig.
  • Kritik an Pannenberg: betreibt er Anthropologie anstatt von Theologie?
  • Pannenberg wirft Barth vor Bibelstellen außer Acht zu lassen: Joh 1,10+11: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. 11Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ —> Keine Trennung zwischen Mensch und Gott; Geschöpf und Schöpfer —> Kritik: Dabei könnte auch Jesus als wahrer Mensch gemeint sein, der zu seines Gleichens kommt.
  • Barth geht von einem Bruch von Mensch und Gott aus, wohingegen Pannenberg, es nicht so sieht. —— natürliche Theologie:
  • natürlich: Die Frage nach dem Wesen Gottes.
  • Warum hat sich die Theologie mit der natürlichen Theologie beschäftigt? - Um von der Umwelt angenommen zu werden. - Christentum als universale Religion —> notwendig mit diesen Kriterien zu arbeiten

Probleme der natürliche Theologie

  • S: Anthropologisierung (Ist er Offenbarungstheologe? Ist er natürlicher Theologe?)
  • Der Begriff der Vernunft wurde immer stärker und hat eine eigene Individuelle Stellung im System bekommen.
  • Aristoteles: Holt die platonischen Ideenlehre in den Menschen: Die Idee des Stuhles ist in den Dingen selbst —> Pannenberg: Platon: Eine Theologie mit den Ideen nur die höchste Idee selbst (Gott, Vernunft) kann in den Mensch geholt werden.
  • Barth: Die Theologie stellt sich unter andere Wissenschaften und gründet sich auf die von Menschen gemachte Vernunft.
  • Paulus: Der Glaube gründet sich nicht auf Vernunft.

Gottesbeweise:

  • geht es bei den Gottesbeweisen um die Beweisbarkeit der Existenz Gottes? (S) —> Die Gottesbeweise zeigen, dass der Mensch immer auf etwas höher liegendes angewiesen (Exzentrizität)
WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

Die natürliche Kenntnis des Menschen von Gott:

  • Paulus: Gott ist von der Natur her allen Menschen bekannt: Bsp.: Seele
  • Luther, Melanchthon und Thomas: Der Verstand spielt keine tragende Rolle, aber Gott ist für alle erkennbar.
  • Bultmann: Der Mensch ist schon immer in einer Fragesituation (Woher bin ich?...) dialektische Theologie. Die Antwort ist die Offenbarung (Bei Pannenberg ist die Antwort eine vorläufige Antwort durch die Welterfahrung (auch Selbst- Welt und Gotteserfahrung)
  • S. 130: Das wirkliche Leben ist nicht die Frage, sondern immer schon irgendwie Antwort zu sein.
  • Die natürliche Gotteserkenntnis mündet in die Religionen ein.
  1. SITZUNG: ÜBER DEN RELIGIONSBEGRIFF Dienstag, 15. November 2016 Idee des Unendlichen (Descartes) —> Rückschlüsse auf was das Unendliche ist.

Was ist Religion (Kultur)?

  • keine Einigkeit
  • Hinweis: Bergunder —> keinen wissenschaftlichen Begriff von Religionen möglich.
  • positiven Religionen —> historische Religionen (Buddhismus, Islam, Judentum etc.) (positiv —> empirisch nachweisbar (vrgl. positive Wissenschaft (praktischer Bezug))
  • natürliche Religion: Religion des kleinsten gemeinsamsten Nenners: alles andere sind Abwandlungen von dieser Religion.
  • Kant: Religion als Vernunftsreligion —> Nietzsche: Die Vernunft ist nur ein Werkzeug des Menschen

Referat:

  1. Text: beschäftigt sich mit dem Religionsbegriff selbst:
  • Grundlage der systematischen Theologie seit dem 16./17. Jhd
  • Nicht Gott als Gegenstand, sondern den Mensch im Verhältnis zu Gott
  • christliche Religion: Was ist die Lehrwahrheit: (Spalding/Jerusalem) (S. 135)
  • Cicero: Religio —> Ehrerbringung —> sittliche Pflicht (Riten etc.) —> seelische Haltung (Frömmigkeit)
  • Augustin: Verehrung und Erkenntnis ist nicht zu trennen; Gotteserkenntnis soll in den Religionsbegriff einbezogen werden. Religion ≠ Funktion; an (Selbst-)Offenbarung geknüpft
  • Religionsbegriff kommt nur dort auf wo eine Pluralität herrscht.
  • Thomas v. A.: Hingabe zu Gott; Lebensführung (cultus dei)
  • Nikolaus von Quis: Meinungsverschiedenheit durch Verschiedenheit: „Es gibt nur eine Religion, aber unterschiedliche Formen des Ritus.“

Begriff der natürlichen Religon:

  • Problem: Grundlage in der Schrift
  • Pannenberg: (Bayer:) Man muss kennen um ihn dann verehren zu können.
  • Budeus: Begriff der Religion entspricht der Erkenntnis Gottes.
  • Schleiermacher: Gottesbewusstsein ist ein Ausdruck der Religion.
  • Religion ist die Offenbarung selbst.
  • Alles Reden muss man in eine Subjektivität sehen (S. 143)

Das religiöse Verhältnis:

  • Wirklichkeit Gottes ist vorrangig
  • Menschliche Bewusstsein bringt laut Augustin eine Verehrung mit sich.
WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

  • Jüngel: Gotteserkenntnis kann nur von Gott ausgehen. —> Selbstinterpretation Gottes
  • Pannenberg: Ohne die Offenbarung wäre die Religion mythisch.
  • Die Frage nach dem Einen Gott bleibt offen.

Unterricht - Pannenbergsoffenbarungsverständnis - Bahr und Pannenberg

  • Bahr: Kritik an Offenbarung als Geschichte: Geht nicht von einer Geschichte aus. —> Dualismus: Geschichte (faktisch) - Erzählung (nicht faktisch) (Dualismus nicht sonderlich gut Haltbar (PG))
  • Pannenberg (dazu): Erzählung hebt den Wahrheitsanspruch auf. —> Sagt man müsse eine gewisse Faktizität der Geschichte annehmen.
  • hermeneutische Philosophie: Wahrheit weniger an faktische Geschichtlichkeit, sondern an die Existenziale (Vrgl. Bultmann)
  • Bahr: schließt Offenbarungsbegriff völlig aus. ——

Pannenberg: Kritik an Barth:

    1. Offenbarung als Wort Gottes: Christus als Inkarnation, aber noch nicht Wort Gottes.
    1. Verbindung von Offenbarung und Myterion: Myterion bei Barth = Wesensmoment des Gottes, bei Pannenberg anders; Stellen wurden falsch interpretiert, nämlich als Selbstoffenbarung Gottes. (Offenbarung und Verhüllung) —> Dialektik: Entbergung und Verbergung —> wesentlicher Teil dieser Offenbarung ist etwas zu Verbergen
  • Jüngel redet auch über diese Problematik des Wortes Gottes, auf die Barth nicht weiter eingeht. (Selbstinterpretation Gottes (s.))

-

  • Pannenberg zu Barth: Stützt sich auf Joh 3, 24: „denn der den Gott gesandt hat redet Gottes Wort“ —> es geht um den Boten der spricht. Jesus als Mittler (nicht Gott), besser für Pannenberg Joh 1,1. —> Die Eigentliche Offenbarung beginnt erst in der Inkarnation (≠ Präexistenter Christus)

-

  • Wahrheitsbegriff von Pannenberg: Mittelweg zwischen Faktizität und Hypothese

Pannenberg und Ebeling interessant für Pannenberg, weil E. sich mit verschiedenen Offenbarungsbegriffen auseinander gesetzt hat (aber immer noch zu wenig).

  • Problematisch: E. kommt zum Ergebnis: zusätzliche Offenbarung ist notwendig. P.: Es ist keine zusätzliche Offenbarung notwendig.
  • E. Aspekt der Sprache und Wirklichkeit (S. 276):
  • Ebeling: Hermeneutische Theologie / Pannenberg: Geschichtstheologie
  • Sprache Gottes: Eine nachträgliche Vermittlung oder ist Sprache denn nicht schon immer notwendig?
  • Kritik: Hermeneutische Theologie: Geht alles in einer Sprachlichkeit auf, bzw. gibt es etwas nur, weil es sprachlich erfasst wurde? —> Gibt es außer sprachliches?

Argumente Pannenbergs: große Bedeutung des Wortes Gottes

  • Grund für die hohe Plausibilität (S. 263): 1. Selbstverständnis aus der Bibel, 2. Bedeutung in der Tradition: Reformatorische Auffassung von Glauben, 3. Inspirationslehre: Bibel = Wort Gottes,
    1. Personalistische Vorstellung von einem Gott der spricht (Buber, Rosenzweig)
WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

  • Gegenargumente: 1. indirekte Offenbarung im geschichtshandeln (1+2 hab ich nicht wirklich mitbekommen, PG) 3. Gottes Wort ist plural zu denken. 4. Gottes Wort hat nicht unmittelbar Gott in der Offenbarung.

  • S. 272: Es bedarf keiner zusätzlich inspirierte Deutung

  • Kritik an Pannenberg: —> richtet sich gegen eine starke Anthroplogie (Der Mensch ist alleine fähig)

  • Pneumatologie bei Pannenberg ist sehr auf der Kirche fokussiert (vieles verwurzelt in Hegelsverständnis)

  1. SITZUNG: KIERKEGAARD UND HEGEL Dienstag, 29. November 2016

Referat

  • Diskurs mit Kirkegaard
  • Hegel: Offenbarung in sich selbst —> Das Wesen Gottes mit seinem Handel wird kombiniert mit dem Weltgeschehen. —> Schöpfung, Versöhnung und Erlösung
  • Pannenberg: immanente Trinität (Aporie: Trinität wird vor der Geschichte gedacht, obwohl die Trinität sich erst in der Geschichte offenbart.)
  • Verhältnis trinitarischer Gott zu den Geschöpfen: —> Würde einer Partnerschaft mit Gott (Voraussetzung: Selbstunterscheidung zu Gott)
  • Theodizee: Menschen wollen sein wie Gott.

Unterricht Was sind die Vorwürfe und wie kann man darauf antworten?

  • Bultmann: Gott ist der Gegensatz der Geschichte dieser Welt. —> Pannenberg: Dann sagt man: Gott hat keine Macht über die Welt.
  • Pannenberg: Gerade das AT ist dafür verantwortlich wie wir heute die Geschichte verstehen.
  • Pannenberg: Die Wahrheit der Geschichte —> Wie kann man die Geschichte als Handeln Gottes mit der, dem widersprechenden, Wirklichkeit und den Offenbarten Willen vereinbaren. (Ist die Geschichte wo sie gerade ist an ihrem Ziel angelangt? Pannenberg: Gott trägt sich immer weiter in den Verlauf der Geschichte ein, der daran gebunden ist wie die Geschichte abläuft. —> Die Wahrheit der Geschichte ist die wahre Möfglichkeit. (eschatologische Vollendung)
  • Pannenberg: Sieht Gott stark als mitleidenden Gott.
  • Pannenberg: Wahrheit kann nur Geschichte sein. (Bsp.: Erst in der Auferstehung wurde bewiesen, dass Jesus Gott war.)

Problem zwischen Kierkegaard und Hegel: Prozessphilosophie/theologie: Bultmann

Kierkegaard: Man muss die Absolutheit denken. Bleibt bei der Aporie (Wie der Wille Gottes, die wahre Offenbarung, die Absolutheit Gottes, dem widerspricht, was sich in der Geschichte zeigt, wie Unsinnigkeit, Tod und Zerstörung.) stehen, dass es nicht vereinbar ist. —> Entweder man vereinbart das in der Geschichte oder man nimmt ihn heraus. K. geht hier wegen der Inkarnation von einer Aporie aus. (K. lässt Aporien zu und Pannenberg lässt durch seinen Rationalismus keine Aporien zu.

WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS göttlichen lebens für die Beziehungen der trinitarischen Personen zueinander. Mit der Schöpfung einer Welt aber treten sie gemeinsam handelnd heraus aus dem, was ihnen gemeinsam ist, nämlich aus dem göttlichen Wesen überhaupt. Dadurch unterscheidet sich die Schöpfung der Welt samt der damit verbundenen Ökonomie göttlichen Handeins von dem Tätigsein des lebendigen Gottes in den Verhältnissen von Vater, Sohn und Geist zueinander.“

  • Kritik: Wenn Gott sich in der Geschichte als trinitarisch offenbart wieso akzeptieren dann die Juden die Trinität nicht.

Trinität

  • Wieso wird die T. nicht angezweifelt: - biblisch vorgegeben -
  • Die Rolle von Christus verliert stark an Bedeutung.

creatio ex nihilo/ Dualismus Monismus innerhalb der Schöpfung

  • Schöpfung aus dem nichts: nichts hat ihn dazu angereizt zu schöpfen.
  • Auseinandersetzung mit Barth: Die Frage nach dem Nichts (vrgl. auch Sartre)
  • Schöpfung aus der Freiheit.
  • Schöpfung ist kontingent, also nicht notwendig, aber wirklich.

Liebe, Sohn und Schöpfung

  • Liebe ist ein sehr wichtiger Begriff für ihn, weil er auch auf das Erlösungsgeschehen zielt.
  • „Gott gönnt den Geschöpfen das Dasein, und zwar ein eigenes Dasein neben seI- nem eigenen, göttlichen Sein, in Unterschiedenheit von ihm“ (S. 34)
  1. SITZUNG: ANTHROPOLOGIE BEI PANNENBERG Dienstag, 13. Dezember 2016 Unterricht Hat Pannenberg ein zu hohes Bild vom Menschen?
  • beeinflusst von der liberalen Theologie?
  • griechische Philosophie nennt er, die aber von einem leibgeprägten Menschen ausgeht.
  • Der Mensch schafft seine Umwelt selbst. (Pannenberg)
  • Der Mensch ist immer auf das unendliche Gegenüber angewiesen? —> führt es ihn also letztendlich immer zu Gott? Das Ziel des Triebes führt aber nicht letztendlich zu Gott.

Anthropologie bei Pannenberg

  • Die Gefahr, dass Pannenberg vom Mensch her denkt und Gott ein Rückschluss dessen ist, ist gegeben.
  • Der Tod ist ein Indiz, dass nach dem Tod etwas kommt.

Pannenberg und das Gericht

  • S. 58
  1. SITZUNG: ANTHROPOLOGIE IM VERHÄLTNIS ZUR CHRISTOLOGIE

Dienstag, 20. Dezember 2016 Unterricht

  • Eine Christologie von unten und von oben kritisiert Pannenberg
  • Christologie ist notwendig, weil Jesus das Mittel zum Heil ist.
  • P. zitiert Barth: „Gott wird nur durch Gott erkannt.“
  • Problem: Inkarnationstheologie —> Die Person Jesu ist nicht unbedingt notwendig; Bei beiden Annahmen (unten und oben) geht man von einem determinierten Begriff aus.
WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

Anthropologie im Verhältnis zu Christologie

  • Religion: Verhältnis zwischen Mensch und Gott.
  • Geschichtsgedanken, wenn man Gott geschichtlich denkt, dann kann ich auch die Religion als Geschichte denke.

Folgen für den Gottesgedanken selbst

  • Selbstentäußerung Gottes: römisch, hellenistische und jüdische Vorstellung werden aufgenommen, lehnt sie aber ab.
  • Durch die Geschichtlichkeit Jesu wird dieses erweitert.
  • Die Kenose (= Selbstentäußerung) hat keinen Platz mehr.
  • Kein Vollständiges Gottes Bild.
  • Problem: Mehr oder weniger ein von der Inkarnation und vom prozessualen Denken her —> Pannenberg will ja die Geschichte mit hinein nehmen.
  • Das Wesen Gottes selbst ist seine Selbstvollkomenheit

Wie ist die Geschichte Jesu nur von Gott her zu verstehen?

  • Die Wirklichkeit Gottes ist vorausgesetzt.
  • Begriff der Selbstverwiklichung Gottes, dafür braucht es ein selbst, dass zu sich selbst kommt. —> Pannenberg kommt zu dem Schluss, dass es für endliche Wesen nicht möglich ist.
  • Gott verwirklicht sich selber in der Religionsgeschichte des Menschen.
  • Die Geschichte Jesus ist selbst auch Teil dieser Religionsgeschichte —> vrgl. Hegel
  • Die Selbstunterscheidung Gottes ist die Selbstverwirklichung Gottes.

Soterologie

  • „eucharistische Gemeinschaft ist durch und durch symbolisch zu verstehen.“ symbolisch: Er meint in diesem Zusammenhang: In dem Abendmahl wird die eschatologische Gemeinschaft vorweggenommen und verweist auf das Reich Gottes.
  • Im Abendmahl feiert die Kirche nicht sich selber, sondern die Feier hat einen symbolischne Wert einmal in der Zukunft und in der Vergangenheit (Der Tod Jesu, das letzte Abendmahl) —> Das Abendmahl hat symbolischen Charakter.
  • Leib ist nicht bloß Metapher, sondern auf Grund, weil sich die Kirche nur aus dem Abendmahl versteht.
    1. Symbolischer Charakter 2. Die Kirche versteht sich als Leib Christi —> Realpräsenz und symbolisch
  1. SITZUNG: ESCHATOLOGIE + ALLVERSÖHNUNG BEI PANNENBERG Dienstag, 24. Januar 2017 // Eschatologie Allversöhnung bei Pannenberg
  • er bezeichnet die Allversöhnung einerseits als billiger Ausweg, andererseits positioniert er sich tendenziell für ihn.
  • Allg.: Gottes Freiheit besteht darin, die Versöhnung auszuwählen
  • biblisches Zeugnis: Es gibt Stellen für und wieder —> Eine Hoffnung, dass es eine Allversöhnung gibt.
  • Unterschied: Luther: securitas und secritudo —> Es gibt keine Sicherheit deren wir uns selbst vergewissern können.

Eschatologie

  • Reich Gottes: Ist mit Christus angebrochen, aber noch nicht vollendet.
WS 16/

Grundgedanken der Theologie Wolfhart Pannenbergs

Patrick Ebert ST, PS

  1. Erwählung und Verheißung
  • zukünftiger Aspekt von Erwählung und Verheißung und dadurch entsteht ein schon und noch nicht.
  • Das Vertrauen auf die verborgene Treue Gottes wird betont. (Geht er von einer bedingten Treue aus?)
  1. Verwerfung
  • Verwerfung ist nicht ausgeschlossen
  • geht er von einer doppelten Prädestination aus?
  • er spricht von positiver (die Erwählung geht wieder verloren) und negativer (manche erwählt und manche nicht) Verwerfung
  • Geht er davon aus, dass man seine Erwählung durch Verschuldung verlieren kann?
  1. Geschichtliche und ewige Erwählung
  • Die ewige Erwählung ist in der geschichtlichen verankert
  • Man weiß nicht wie Gott jemanden erwählt.
  1. Erwählung und Heilsgewissheit
  • Gewissheit nur durch Glaube
  • Geht er von einer Heilsgewissheit aus, die man sich man sich erarbeiten muss „eigene gewinnende Heilsgewißheit“ S. 621

Unterricht

Pannenberg

  • Er kritisiert Schleiermacher, also dass Gott letztendlich alle erwählt.
  • biblischer Befund: es gibt eine positive Verwerfung
  • Bezug auf Barth: Verwerfung ist in Christus aufgehoben. —> Christologische Bündelung
  • P. kritisiert Barth: S. 619 (oben): „Und muss nicht auch die (positive) Verwerfung schlechthin (...) voraussetzten.“ —> Es ist auch noch nach Christus möglich vom Heil abzufallen
  • P. geht von einer Verwerfung Gottes aus.
    1. Außerhalb von Christus ist man verworfen. 2. Es gibt auch nicht Christen im Eschaton—> Beides sind Aussagen von Pannenberg, die sich scheinbar wiedersprechen.
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WS 16/17
Mitschrift
Voraussetzungen und
Grundgedanken
der Theologie
Wolfhart Pannenbergs
Patrick Ebert
ST, PS
1. Sitzung: Konstituirende Sitzung 2
2. Sitzung: Die Offenbarung bei Pannenberg + Gegenposition Barth 3
3. Sitzung: Thesen Pannenbergs 4
4. Sitzung: natürliche Gotteserkenntnis und natürliche Theologie 6
5. Sitzung: Über den Religionsbegriff 8
6. Sitzung: Offenbarung als Geschichte und als Wort Gottes 9
7. Sitzung: Kierkegaard und Hegel 11
8. Sitzung: Schöpfung und Gotteslehre bei Pannenberg 12
9. Sitzung: Anthropologie bei Pannenberg 13
10. Sitzung: Anthropologie im Verhältnis zur Christologie 13
11. Sitzung: Eschatologie + Allversöhnung bei Pannenberg 14
12. Sitzung: Prädestination und Allversöhnung 15
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