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Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren

Vorschriften und Erläuterungen zum Bibliographieren und Zitieren.
Kurs

Einführung in die Philosophie

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Akademisches Jahr: 2018/2019
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Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Technische Universität Darmstadt Institut für Philosophie Einführung in die Philosophie – Methoden und Begriffe (II) Wintersemester 2016/2017 Dozent: Dr. Jens Kertscher Tutorium: Maike Arnold, Michael Spiehl Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren Bibliographische Angaben und Literaturverzeichnis Das Bibliographieren eines Mediums besteht im Erfassen und Dokumentieren seiner bibliographischen Angaben, um es für die*den Leser*in eindeutig identifizierbar zu machen. Vollständige bibliographische Angaben bestehen aus: • Autor*innen/Herausgeber*innen/Übersetzer*innen • Erscheinungsjahr • Titel und Untertitel • Reihentitel und Bandnummer (nur bei mehrbändigen Werken einer Reihe) • Auflage (erst ab der zweiten Auflage) • Erscheinungsort(e) • ggf. Verlag (falls nur dadurch Verwechslungen ausgeschlossen werden können) Werden Medien im Rahmen einer schriftlichen Leistung (z. Aufgabenbogen, Hausarbeit, Essay, Reflexionsprotokoll) zitiert, so müssen sie mithilfe eines alphabetisch geordneten Literaturverzeichnisses dokumentiert werden. Notwendig ist das Literaturverzeichniss für den Nachvollzug zitierter Medien insbesondere bei Verwendung von Siglen (Kürzel), etwa bei amerikanischer Kurzzitation oder einschlägigen Gesamtausgaben (z. Akademie-Ausgabe von Kants Werken). Medien die zusätzlich gelesen wurden, auf deren Inhalt sich innerhalb einer Arbeit aber nicht explizit bezogen wird, müssen nicht dokumentiert werden. Publikationsformen/Textformate Unterschiedliche Publikationsformen bzw. Textformate werden nach spezifischen Schemata bibliographiert. Es folgt eine Übersicht inklusive einiger Hinweise und Beispiele. Monographie (selbstständig erschienenes Buch) Schema: Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, ggf. Auflage, Verlagsort: Verlag. Hinweise: • I.d. ist die Angabe des Verlags zur Identifikation des Mediums nicht nötig. • Erst ab der zweiten Auflage wird diese angegeben. • Bei zwei Autor*innen werden deren Namen mit / getrennt. (Name, Vorname/Name2, Vorname2) • Bei mehr als zwei Auto*innen bzw. Verlagsorten können – nach Nennung der ersten beiden – die restlichen mit et al. (für Autor*innen) bzw. u. (für Verlagsorte) abgekürzt werden. Beispiel: Kemmerling, Andreas (2005): Ideen des Ichs. Studien zu Descartes' Philosophie, 2. Auflage, Frankfurt am Main: Klostermann. Sonderfälle (historische Werke/'Klassiker'): In einigen Fällen weicht das Ersterscheinungsjahr signifikant vom Erscheinungsjahr der vorliegenden Ausgabe ab. In diesen Fällen wird nach der Angabe des Verlagsorts (und ggf. des Verlags) das Erscheinungsjahr der vorliegenden Ausgabe angegeben, um diese eindeutig zu identifizieren. Das Jahr der Ersterscheinung wird regulär in Klammern nach dem Autor*innennamen angegeben. In ebendiesen Fällen stimmen meistens auch Autor*in und Übersetzer*in bzw. Herausgeber*in nicht überein. Übersetzer*in und ggf. auch Herausgeber*in der Neuauflage werden nach dem Titel angegeben. Beispiele: Berkeley, George (1710): Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis, übers. u. hrsg. v. A. Kulenkampff, Hamburg: Meiner, 2004. Rousseau, Jean Jacques (1755): Diskurs über die Ungleichheit , übers. u. hrsg. v. H. Meier, 5. Auflage, Paderborn: UTB, 2001. Hinweise: • Um den Fundort des Aufsatzes eindeutig zu bestimmen, werden – analog zu der Angabe von Aufsätzen in Sammelbänden – seine Seitenzahlen innerhalb der Zeitschrift angegeben. Beispiel: Shim, Michael K. (2006): Leibniz on Concept and Substance, in: International Philosophical Quarterly 46, S. 309-325. Texte aus dem Internet Schema: Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, URL, Datum des Zugriffs/Downloads, ggf. Seiten des PDF-Dokuments. Hinweise: • Zugriffs- bzw. Downloaddaten müssen jederzeit mitangegeben werden, um beim Nachvollzug etwaige Aktualisierungen der Online-Inhalte berücksichtigen zu können. • Verweist die URL auf ein PDF-Dokument, so wird stets dessen Seitenzahl mit angegeben. Beispiel: Lovatti, Maurilio (2004): General Ideas and the Knowability of Essence. Interpretations of Locke's Theory of Knowledge, lovatti/Locke-oxf.htm, Zugriff am 30.12. Millican, Peter (1995): Hume, Induction and Reason, davidhume/papers/millican/1995InductionReason.pdf, Download am 30.12, 10 S. Sonderfall Erfolgen mehrere Literaturangaben der*des gleichen Autor*in, die dasselbe Erscheinungsjahr enthalten, so werden diese zur eindeutigen Identifikation im Literaturverzeichnis mit einer alphabetischen Zählung versehen, die in der Reihenfolge dem Erscheinen der Literaturangaben im Fließtext entspricht, also zum Beispiel (2004a), (2004b) und (2004c). Zitationsweisen Die zwei gängigsten Zitationsweisen stellen die Fußnotenzitation und die Kurzzitation mithilfe von Siglen dar. Fußnotenzitation mithilfe von Vollbelegen Bei dieser klassischen Zitierweise werden bei der ersten Nennung eines Titels die gesamten bibliographischen Angaben in der Fußnote gegeben Wird der gleiche Titel unmittelbar danach erneut (ohne Unterbrechung durch Textbelege anderer Titel) zitiert, wird der Titel durch Ebd. (= Ebenda; früher: a.a.= an angegebenem Ort) ersetzt. 2 Bei einem unmittelbar folgenden Verweis auf die selbe Seite, muss diese nicht erneut mit angegeben werden. 3 Nach einer Unterbrechung durch den Verweis auf andere Titel kann nicht mit Ebd. wieder auf den ursprünglichen Titel verwiesen werden, gleichzeitig müssen nicht mehr die gesamten bibliographischen Angaben gegeben werden; nach einer vollständigen Erstnennung wird also im weiteren Verlauf auf die Kurzzitation zurückgegriffen Bei sinngemäßer Zitation in eigenen Worten (Paraphrase) wird der Fußnote ein Vgl. (= vergleiche) vorangestellt Fußnoten werden in jedem Fall in Schriftgröße zehn, Blocksatz und einzeilig formatiert, um vom Haupttext auf den ersten Blick unterschieden werden zu können. Außerdem gleichen sie regulären Sätzen insofern, als dass sie am Anfang groß geschrieben werden und stets mit einem Punkt enden. Kurzzitation mithilfe von Siglen Bei dieser amerikanischen Zitierweise wird der Textbeleg in den Haupttext aufgenommen und erscheint als Sigle in Klammern direkt nach dem Zitat (Name Erscheinungsjahr, Seitenzahl). Analog zur klassischen Fußnotenzitation kann ein unmittelbar nachfolgender Verweis auf den gleichen Titel abgekürzt (ebd., Seitenzahl), beim Bezug auf die selbe Seite auch hier ohne Wiederholung der Seitenzahl angegeben werden (ebd.). Die Formatierung der Siglen entspricht der des Haupttextes. Insbesondere bei dieser Kurzitation ist die Auflösung der Siglen in einem Literaturverzeichnis notwendig, um die zitierten Texte eindeutig identifizieren zu können. 1 Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, Auflage, Verlagsort: Verlag, S. X. 2 Ebd., S. Y. 3 Ebd. 4 Name Erscheinungsjahr, S. Z. 5 Vgl. Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, Auflage, Verlagsort: Verlag, S. X. Beispiel: "Und doch ist dieses in sich einstimmige, gleichförmige Wirken [...] so weit davon entfernt, unsere Gedanken zu ihm hinzulenken, daß es sie vielmehr dazu verleitet, nach zweiten Ursachen zu forschen."9 Ergänzende Erläuterungen bzw. für das Verständnis notwendige Anmerkungen werden innerhalb des Zitats mit eckigen Klammern gekennzeichnet. Zusätzlich wird auf die*den Verfasser*in der Anmerkung mithilfe der Wendung Anm. d. Verf. bzw. durch Nennung der eigenen Namensinitialien hingewiesen. Beispiel: "Mag dieses Prinzip [die nicht-wahrnehmbare Existenz von Sinnesobjekten, Anm. MS] auch mit noch so emphatischer und allgemeiner Zustimmung verfochten werden, so wird doch, wenn ich nicht irre, ein jeder, der den Mut aufbringt, es in Zweifel zu ziehen, feststellen, daß es einen offenkundigen Widerspruch einschließt."10 Zitate mit einer Länge von mehr als sechs Zeilen werden (im Sinne besserer Lesbarkeit) im Text eingerückt und in Schriftgröße elf sowie einzeilig formatiert. In diesem Fall wird die Markierung durch Anführungszeichen hinfällig. Beispiel: Berkeley wehrt sich gegen den Vorwurf, er leugne sowohl die Realität der Welt, als auch der sich in ihr befindenden Dinge. Zur Klarstellung fasst er seine bisher entfaltete erkenntnistheoretische Position zusammen. Sollte jemand glauben, hierdurch werde die Existenz oder Realität der Dinge beeinträchtigt, so ist er sehr weit vom Verständnis dessen entfernt, was ich [...] zuvor dargelegt habe. Hier ein kurzes Resümee: Es gibt unkörperliche Substanzen, Geister oder menschliche Seelen, die Willensakte vollziehen oder in sich selbst nach Belieben Ideen hervorrufen. Aber diese Ideen sind matt, kraftlos und instabil verglichen mit den sinnlich wahrgenommenen, die, in dem sie den Sinnen nach bestimmten Regeln oder Naturgesetzen eingeprägt werden, sich selbst als Wirkungen eines Geistes zu erkennen geben, der mächtiger und weiser ist als menschliche Subjekte. 11 9 Ebd., §32. 10 Ebd., §4. 11 Ebd., §36. Enthält der Originaltext Hervorhebungen wie Fettdruck, Kursivierungen und S p e r r u n g e n , so werden diese im wörtlichen Zitat originalgetreu wiedergegeben. In der betreffenden Fußnote wird [Hervorhebung im Original] vor dem abschließenden Punkt eingesetzt. Beispiel: "Von den Ideen der zweiten Art heißt es, sie hätten mehr Realität in sich als die erstgenannten, und das bedeutet, daß sie uns stärker berühren, daß sie geordneter und bestimmter und keine Fiktionen des Geistes sind, der sie wahrnimmt."12 Finden sich im zitierten Originaltext eindeutige Fehler, dann ist mit dem Einschub [sic!] (dt: genau so) darauf hinzuweisen, dass der Fehler nicht durch die*den Zitierende*n zustande kam, sondern das Zitat lediglich orignialgetreu wiedergegeben wurde. Historisch übliche Schreibweisen in älteren Texte (z. daß, Seyn, Thatsache oder Critik) gelten dagegen nicht als Fehler. Beispiel: "Dass Barkeley [sic!] im übrigen mit den Argumenten der Skeptiker alter und neuer Zeit wohlvertraut ist, zeigen einige seiner unterstützenden Argumente gegen Materie." 13 Zitate innerhalb des zitierten Textabschnitts werden durch einfache Anführungszeichen gekennzeichnet, um sie als Zitate der*des zitierten Autors*in auszuweisen. Beispiel: "Auf alle Einwände [...] erwidert Berkeley, daß uns durch 'esse est percipi' kein einziges Naturobjekt verloren geht."14 Sinngemäße Zitate oder Paraphrasen geben die Aussage eines Textabschnitts knapp und in eigenen Worten wieder. Auf die paraphrasierte Stelle wird mit einem Textbeleg verwiesen. Diesem Textbeleg wird ein vgl. (= vergleiche) vorangestellt. 12 Ebd. [Hervorhebung im Original]. 13 Ebd., S. XLII [Zitat zur Veranschaulichung modifiziert]. 14 Ebd., S. XII.

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amerikanischer Kurzzitation oder einschlägigen Gesamtausgaben (z.B. Akademie-Ausgabe von
Kants Werken). Medien die zusätzlich gelesen wurden, auf deren Inhalt sich innerhalb einer Arbeit
aber nicht explizit bezogen wird, müssen nicht dokumentiert werden.