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Einführung Grundschule - W. Knörzer K. Grass

Zusammenfassung des gesamten Werks nach Kapiteln gegliedert
Akademisches Jahr: 13/14
Aufgeführtes BuchEinführung Grundschule
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Wolfgang Karl Grass: Grundschule Geschichte Auftrag Innovation 1. Eine gemeinsame Grundschule alle Kinder 1. Ideengeschichtliche Wurzeln eine gemeinsame Grundschule 1.1. Das Motiv des Johann Amos Comenius allen Bildung machen, da alle Gottes sind motiviert) Kinder sollen gemeinsam ihrer Altersgruppen unterrichtet werden Unterricht soll nicht nur sein (Kirchenlieder, Bibelverse auswendig lernen) sondern auch Realien lehren das Kind soll zuerst die Muttersprache beherrschen (nicht Latein) 1.1 Das politische Motiv der allen Bildung machen wegen des Gleichheitsprinzips (frnz. Revolution) Entwurf Condorcets: Schulgeldfreiheit alle) nie verwirklicht Unterricht soll frei von Ideologie sein (Politik, Kirche,...) Lepeletier: Kinder gemeinsam unterrichten ohne Gleichheit gilt: Kleidung, Nahrung, Unterricht 1.1. Das nationale Motiv, Motiv der allgemeinen Menschenbildung fehlendes in der wurde beklagt Mensch solle gebildet werden, um nationales Bewusstsein zu entwickeln und seine Talente, in diese Gemeinschaft einzubringen Bildung ist vom Stand nationale Einheit ist wichtiger als das Individuum durch Erstarkung konservativer kam es nie zu einer Bildungsreform Bildung zur Bereitschaft, der Gemeinschaft selbstlos zu dienen Humboldt: es geht um Ausbildung von nicht um von Wissen 1.1. Das soziale Motiv (Lehrervereine) sollen ihrer sozialen Herkunft gemeinsam unterrichtet werden soziale Ungleichheit der Bildungschancen gemeinsame darauf ausbauen und Gymnasium Abschaffung Schulgeld Angleichung der in Ausbildung und Bezahlung durch Niederschlagung der Revolution wurden auch bildungspolitische Hoffnungen zerschlagen Lehrervereine wurden verboten, Mitglieder teilweise verfolgt Idee der gemeinsamen Schule Kinder kam immer wieder auf, aber wurde von politischen Gremien stets Tews: Volk eine organisch gegliederte Einheitsschule ohne soziale, konfessionelle Trennung 1. Die Situation der Schule im 19. Jahrhundert 1.2. Die philanthropische Bewegung Ende des 18. Jahrhunderts auf Ideen Rousseaus Interesse an Erziehung und Bildung wurde bei gebildeten Zeitgenossen geweckt finanz. Durchsetzung der Schulpflicht Verwendung eigener statt Bibel, Katechismus, Gesangbuch und mit wurden verfasst Belohnungen statt Strafen Gegenbild zu Drillmethoden und Lateinschule aber: Rousseaurezeption war Ideen der Emile wurden auf das praktisch Machbare reduziert Kind sollte Gehorsam lernen Bildung wurde mit eines breiten, Wissens verwechselt wurde nicht angetastet: untersch. Bildungsinhalte je nach Stand Humboldt war gegen dieses Konzept philanthropische Impulse haben Schule bis heute beeinflusst 1.2. Staatliche gegen das neuhumanistische Bildungsideal (1. 19. Jhd.) politische Meinungsbildung wurde eigener Staat durfte nicht mit dem damals idealisierten Griechenland verglichen werden blieb formale Schulung der durch Grammatik alter Sprachen und Mathematik einheitliche Vorbildung der Gymnasiallehrer Abitur als Voraussetzung 1.2. Repressive gegen die Volksschule Lehrervereine verboten etc. Stiehl: drei Ziele der Volksschule: fraglose, kirchliche Liebe zum Herrscherhaus der Bildung aus eigene Kenntnisse praktische Leben Gehorsam sei das Wichtigste Standesbewusstsein war wichtig: der unteren Volksschichten Armenschulen: Disziplin und Religion spielt noch Rolle staatl. Missbrauch der Religion zur der unteren Volksschichten Konflikt: Kinderarbeit in den Fabriken Schulpflicht Durchsetzung der Schulpflicht in Industriegebieten 1.2. Verbesserungen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts liberaler Kultusminister Falk: bessere Unterrichtsbedingungen in Klassen), Reduzierung Religionsunterricht, Realien (Geschichte, Erdkunde, Naturlehre) Stellung diese hinkten aber der Wirklichkeit hinterher 1.2. Alltag in einer Volksschule sehr Altersdifferenz der und Unterklasse geteilt durch breiten ein Lehrer beide Klassen stumpfe auswendiglernen von Bibelversen und Gesangbuchliedern, Gesangsstunde: Schmach einzelne, Strafen kein Blick der Kinder, kein Einbezug ihrer Lebenswelt 1.2. Der Zugang zu Schulen mehrere Volksschule, Vorschule, Privatunterricht 1. Weimarer Republik: Kampf um die der Grundschule Regierung von 1919 (SPD, DDP, Zentrum) war bildungspolitisch relativ verschieden Verfassung Artikel 146: gemeinsame Grundschule alle (4 Jahre mit bis 6 Jahre) Keys Ansichten waren Meilenstein die soziale Evolution der Kindheit teilweise heute noch zentrale Elemente ihrer Sicht der Kindheit sind Kernbestand der Bewegung manche Vorstellungen sind jedoch Kinder brauchen anregungsreiche Lernumgebung, man muss sie neugierig machen, herausfordern dabei kindliche aus den Augen verlieren 2.2. Jugendbewegung aus den rein in die weg vom konventionellen Lebensstil hinzu einfachem Leben Wanderfahrten waren typisch, Jugendherbergen entstanden wesentlich war das Einfache, Wanderungen, einfache Kleidung, neue Einstellung zum eigenen Volkstanz, Gitarre, Volkslieder, Malen, Musizieren Ablehnung der durch Erwachsene individualistisch: versuchte, sich selbst zu finden: Religion, Sinn des Lebens etc. viele wurden Lehrer: Bildung eines Menschen die Gesellschaft beeinflussen Elemente: Schulwanderungen, Landerziehungsheime, Gemeinschaftsleben, Ablehnung von Drill 2.2. Kunsterziehungsbewegung vieler Menschen zur Kunst Kunst ist menschlichen Daseins Kunst spricht den Menschen als ganzes an Reden Kunst: Bilder betrachten, Bilder sollen ansprechen, ergreifen in jedem Kind schlummert Kindheit: Geniezeit des Menschen forderte freie und des Kindes: Kind 2.2. Lebensphilosophie lebe, deshalb bin Aufstand des Lebens gegen den Intellektualismus der Vorrang des unmittelbar Erlebten vor dem Intellektualisierten 2.2. Geisteswissenschaft Gegensatz: Naturwissenschaft Geisteswissenschaft Isolieren Verstehen (Hermeneutik) Beobachten in innen her sehen Experimentieren Suchen nach empirisch orientierte Hermeneutisch orientierte geisteswiss. muss als Geisteswissenschaft verstanden werden heutiger Vertreter: Wolfgang Klafki geht von vorfindbarer aus, nicht von philosophischen Axiomen oder Normen Erziehungswirklichkeit: das, was sich jeden Tag in Familien abspielt, wenn Eltern auf Kinder was in der Schule passiert, Theorien, Lehrerausbildung, Werke und Ideen ganze Bereich in dem es irgendwie um Erziehung geht 1. theoretische Annahme, kaum reflektiert 2. Niederschlagung der Theorieelemente in formulierten Maximen, Metaphern, Regel 3. differenzierte Theorien Theorie kommt aus der Praxis, dient dieser 2. Das Unterrichtskonzept der Herbartianer Herbart) Differenzen in zwischen ihm und Humboldt Trennung Politik, Schulen sollten auf Minimum werden Hauslehrer sollten Funktion des Gymnasiums Assoziationspsychologie Bedeutung des Individuellen und Einmaligen der geisteswissenschaftlichen einzelne Bildungsstufen: Klarheit hat Vorstellung des Sachverhalts) (Schema) Assoziation mit bereits bekannten Wissen) System (Systematisierung des Wissens) Methode (Anwendung des Wissens) Unterrichtsstunde: Vorbereitung (auf das Thema) Darbietung (des Stoffes) (mit bereits Bekanntem) Zusammenfassung (und Bildung systematischer Ordnung) Anwendung (des erlangten Wissen im Gebrauch) aber: kognitiv orientiert: lehrerzentriert, wenig der trotz heutiger Kritik war es damals ein Fortschritt im Vergleich zu damaliger Unterrichtspraxis 2. Kritik an der bisherigen Schule Gemeinsamkeit aller Ablehnung der alten Schule: formaler Drill, lebensfern, nicht vom Kind aus, einseitig kognitive Ausrichtung, Ausschluss des emotionalen und praktischen Tuns, keine Denkens und sieben zentrale Kritikpunkte (S. 2. Prinzipien die neue Schule vom Kind aus: des Kindes ist wichtiger als der Stoff Prinzip des Wachsenlassens Ganzheitsprinzip: es geht um den ganzen Menschen, Unterricht nicht nur den Kopf ganzheitliche Welterfassung der des Unterrichts Gesamtunterricht Einzelne ist Glied eines Ganzes und muss von diesem Sinnesganzen her interpretiert werden Erlebnisse, Erfahrungen aus der Welt des Kindes stehen im Mittelpunkt des Unterrichts Unterricht soll zum Erlebnis werden, inneres Erleben des Stoffes Gemeinschaftsprinzip: Schulklasse ist kleine soziale Gemeinschaft, in der soziale Kompetenzen wie Hilfsbereitschaft, etc. werden Prinzip der und des Lernens durch praktisches Tun Prinzip der Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstverantwortlichkeit: Lehrer organisiert Lernumwelt, aus und wird zum Organisator seines eigenen Lebens Verantwortung die Entwicklung des Kindes Schule ist nicht mehr Ort ruhig wachsender Kindheit sondern muss entsprechende Lehrangebote bieten um Entwicklung voranzutreiben Sputnikschock: Bildungsnotstand wurde diagnostiziert, Bildungskonzeption werden, um mit Industrienationen mithalten zu man muss sich mit Bildung in einer wissenschaftlich orientierten Welt zurechtfinden Ganzheitsunterricht schien zu Eigengewicht der einzelnen drohte verloren zu gehen Entwurf neuer in allen Anfang der 70er: Heimatkunde Sachunterricht mit naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich zwei Curricula den Sachunterricht (Schemata S. Verfahrensorientierung: als in Methoden naturwissenschaftlichen Arbeitens Strukturorientierung: der gleiche naturwissenschaftliche Strukturen werden in verschiedenen Klassen in immer komplexerer Form behandelt aber: nicht kindliche ist Ausgangspunkt geschlossene Curricula: Subjektive Sichtweisen und Vorerfahrungen der Kinder schwer mit eingebunden werden kein Erfolg Ende der 70er Jahre: der 3. Gegenbewegung viele Elemente der Freie Arbeit, meist als Wochenplanarbeit organisiert, wurde zu festem Unterrichtselement Selbstverantwortung eigenes Leben 4. Aktuelle Trend 4. Strukturen Grundschule ab und zu gefordert, von Gymnasiallehrern abgelehnt: Zeit verloren aber: weniger begabte Kinder von den zwei weiteren Jahren mit begabten Kindern profitieren Schuleingangsphase: Kooperation Grundschule Kindergarten, Entscheidung ist schwierig: was das? Wer kann das festlegen? andere Modelle: Einschulung, zwei Jahre Eingangsstufe Hessen) Wahl der Schule: Sache der Eltern oder der Schule durch Bildungsempfehlung Alternative: zwei Jahre Orientierungsstufe Verbalbeurteilung Ziffernnote: Klasse fast Verbalbewertung Klassen: gut Kinder, denen sozialer Bezug zu (durch Geschwister, Familie etc.) fehlt in einigen angewendet Integration behinderter Kinder: Ziel: Erlernen unbefangener gegenseitiger Akzeptanz und sinnvoll gemeinsame Grundschulen gewinnen immer mehr an Akzeptanz, aber viele Fragen bleiben offen Klassenzimmer: sollen wohnlich sein und zum lernen gut strukturierte Arbeitsbereiche notwendig ganze Halbtagsschulen: Uhr arbeitende ersetzt Hort sinnvoller, aber finanzielles Problem individuelle Freiraum des schuleigenes Konzept 4. Neue Lernbereiche Fremdsprachen: Kinder begegnen im Alltag schon fremden als gedacht neue Medien (Videokamera, PC, Internet): noch nicht klar, wie weit man sie in Unterricht einbeziehen soll Schulgarten: Anliegen der ist (vorallem in neuen wieder im Kommen Ethik: Mehrheit der Kinder keiner Konfession grundlegende sittliche Werte sollen vermittelt werden 4. Organisation des Unterricht FVU: altes Konzept des Gesamtunterricht liegt zugrunde viele Themenbereiche (Gesundheit, Umwelt, Medien, Verkehr etc.) Flexibilisierung und Rhythmisierung des Schulalltags: Einteilung in gleichlange Zeitakte entspricht nicht den individuellen Lernrhythmen der Kinder es gibt trotzdem wiederkehrende Strukturen (Tagesbeginn, freie Arbeit, Pause, Freie Arbeit: liegt zugrunde, fester Bestandteil des Unterrichts Selbstverantwortung, gegenseitige sich mit lehrerzentrierten Unterricht

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Wolfgang Knörzer, Karl Grass:
Einführung Grundschule
Geschichte – Auftrag – Innovation
1. Eine gemeinsame Grundschule für alle Kinder
1.1. Ideengeschichtliche Wurzeln für eine gemeinsame Grundschule
1.1.1. Das religiöse Motiv des Johann Amos Comenius
- allen Bildung zugänglich machen, da alle Gottes Geschöpfe sind (religiös motiviert)
- Kinder sollen gemeinsam gemäß ihrer Altersgruppen unterrichtet werden
- Unterricht soll nicht nur religiös sein (Kirchenlieder, Bibelverse auswendig lernen) sondern auch
Realien lehren
- das Kind soll zuerst die Muttersprache beherrschen (nicht Latein)
1.1.2 Das politische Motiv der Aufklärung
- allen Bildung zugänglich machen wegen des Gleichheitsprinzips (frnz. Revolution)
-> Schulgeldfreiheit (Bildungsmöglichkeit für alle)
- Unterricht soll frei von Ideologie sein (Politik, Kirche,...)
- Lepeletier: Kinder gemeinsam unterrichten ohne Schulgeld; Gleichheit gilt: Kleidung, Nahrung,
Unterricht
1.1.3. Das nationale Motiv, Motiv der allgemeinen Menschenbildung
- fehlendes Gemeinschaftsgefühl in der Aufklärung wurde beklagt
- Mensch solle gebildet werden, um nationales Bewusstsein zu entwickeln und seine Talente,
Fähigkeiten in diese Gemeinschaft einzubringen -> Bildung ist unabhängig vom Stand
-> nationale Einheit ist wichtiger als das Individuum
durch Erstarkung konservativer Kräfte kam es nie zu einer Bildungsreform
- Bildung führt zur Bereitschaft, der Gemeinschaft selbstlos zu dienen
- Humboldt: es geht um Ausbildung von Kräften, nicht um Anhäufung von Wissen
1.1.4. Das soziale Motiv (Lehrervereine)
- Schüler sollen unabhängig ihrer sozialen Herkunft gemeinsam unterrichtet werden
-> soziale Ungleichheit der Bildungschancen eindämmen
- gemeinsame Grundschule; darauf ausbauen Bürgerschule und Gymnasium
- Abschaffung Schulgeld
- Angleichung der Lehrerstände in Ausbildung und Bezahlung
=> durch Niederschlagung der Revolution wurden auch bildungspolitische Hoffnungen zerschlagen
-> Lehrervereine wurden verboten, Mitglieder teilweise verfolgt
- Idee der gemeinsamen Schule für Kinder kam immer wieder auf, aber wurde von politischen Gremien
stets zurückgewiesen
- Tews: "Ein Volk – eine Schule": organisch gegliederte Einheitsschule ohne soziale, konfessionelle
Trennung
1.2. Die Situation der Schule im 19. Jahrhundert
1.2.1. Die philanthropische Bewegung Ende des 18. Jahrhunderts
- auf Ideen Rousseaus aufbauend; Aufklärungspädagogik
- großes Interesse an Erziehung und Bildung wurde bei gebildeten Zeitgenossen geweckt
→ finanz. Unterstützung
- Durchsetzung der Schulpflicht
- Verwendung eigener Schulbücher statt Bibel, Katechismus, Gesangbuch
Entwurf Condorcets:
nie verwirklicht

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