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Praktisch - Übungen 2014, 1-8

Übungen 2014, 1-8
Kurs

Volkswirtschaftslehre II (0840652917)

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Akademisches Jahr: 2013/2014
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© Prof. Dr. Robert K. Frhr. von Weizsäcker • Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre • TU München

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN SOSE 2014

Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre Univ.-Prof. Dr. Robert K. Frhr. von Weizsäcker

Ansprechpartner: Dr. Christoph March Tel.: 089/289-25709, Fax: 089/289- eMail: christoph@wi.tum

ÜBUNG ZUR VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE II

Übungsblatt 1

Aufgabe 1

Erklären Sie den Unterschied zwischen endogenen und exogenen Größen anhand eines Markt- modells.

Aufgabe 2

In der inländischen Ökonomie gibt es drei Unternehmer: einen Landwirt (L), einen Müller (M) und einen Bäcker (B). Der Landwirt erwirbt Saatgut im Wert von 100 Geldeinheiten (GE) aus dem Aus- land und baut Getreide an. Seine Ernte verkauft L zu 400 GE an M. Für Erntearbeiter fallen Lohn- kosten i.H. 100 GE an. Der Müller verarbeitet das Getreide zu Mehl im Gesamtwert von 1000 GE. 90% des Mehls verkauft M an B, 10% direkt an die inländischen Konsumenten. Für Löhne und Gehälter muss M 200 GE aufwenden. Der Bäcker verarbeitet das Mehl zu Brot im Gesamtwert von 2000 GE. Davon exportiert er Brot im Wert von 500 GE ins Ausland und verkauft den Rest an die inländischen Konsumenten. Seine Lohnkosten betragen 500 GE. Berechnen Sie das BIP der Ökonomie

a) mittels der Entstehungsrechnung. b) mittels der Verteilungsrechnung. c) mittels der Verwendungsrechnung.

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

© Prof. Dr. Robert K. von Weizsäcker • Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre • TU München

2

Aufgabe 3

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

Gegeben sind die folgenden Zahlen aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung einer europäi- schen Ökonomie für das Jahr 2012 (in Milliarden €):

Abschreibungen (D): 300 Privater Konsum (C): 1290 Erwerbs- und Vermögenseinkommen der Inländer im Ausland (EVI): 100 Erwerbs- und Vermögenseinkommen der Ausländer im Inland (EVA): 80 Indirekte Steuern – Subventionen (Tind – Z): 270 Staatskonsum (G): 440 Nettoinvestitionen (In): 230 Export (EX): 770 Import (IM): 630

(A) Das BIP zu Marktpreisen ist um 140 Mrd. € höher als das Bruttonationaleinkommen zu Marktpreisen. (B) Das Nettonationaleinkommen zu Markpreisen beträgt 1 Mrd. €. (C) Das Volkseinkommen ist genauso hoch wie das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten. (D) Das BIP zu Faktorkosten beträgt 2 Mrd. €.

Aufgabe 4

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

(A) Die Summe der Nationaleinkommen aller Volkswirtschaften muss der Summe der In- landsprodukte aller Volkswirtschaften entsprechen.

(B) In kleinen Volkswirtschaften ist das Nationaleinkommen stets höher als das Inlandspro- dukt.

(C) Bei der Berechnung des Nationaleinkommens eines Landes wird das Gesamteinkommen aller Staatsbürger dieses Landes berücksichtigt.

(D) Keine der Aussagen (A) bis (C) ist zutreffend.

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

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4

Aufgabe 6

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

Die folgende Grafik stellt die Veränderung der Arbeitslosenquote der Veränderung des realen BIP für Deutschland in den Jahren 1991 bis 2011 gegenüber.

Die lineare Trendlinie durch die obige Punktewolke verläuft etwa durch (1,4 ; 0) und (-1,5 ; 2,7).

(A) Weist das reale BIP eine positive Wachstumsrate auf, ist stets mit einer Reduktion der Arbeitslosenquote zu rechnen. (B) Bei einem Wachstum des realen BIP von 1,3% ist mit einer unveränderten Arbeitslosen- quote zu rechnen. (C) Eine Erhöhung der Arbeitslosenquote um 1,3 Prozentpunkte geht durchschnittlich mit einem Wachstum des realen BIP von 0% einher. (D) Keine der Aussagen (A) bis (C) ist zutreffend.

‐6,0%

‐5,0%

‐4,0%

‐3,0%

‐2,0%

‐1,0%

0,0%

1,0%

2,0%

3,0%

4,0%

5,0%

6,0%

‐2,0% ‐1,5% ‐1,0% ‐0,5% 0,0% 0,5% 1,0% 1,5% 2,0%

Veränderung

des

realen

BIP

in

Prozent

Veränderung der Arbeitlosenquote in Prozentpunkten

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TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN SOSE 2014

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ÜBUNG ZUR VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE II

Übungsblatt 2

Aufgabe 1

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

Die Produktionsfunktion einer Volkswirtschaft ist vom Cobb-Douglas-Typ:

mit und.

Nehmen Sie an, es herrscht vollständige Konkurrenz auf den Faktormärkten und die Produktions- faktoren werden vollständig unelastisch angeboten.

(A) Die Produktionsfunktion der Volkswirtschaft weist zunehmende Skalenerträge auf. (B) In der Volkswirtschaft entspricht der Reallohn dem Wertgrenzprodukt des Faktors Arbeit. (C) Der Exponent entspricht dem Einkommensanteil, der auf den Faktor Kapital entfällt. (D) Die Summe aus Kapitalerträgen und Lohnsumme übersteigt den Output.

Aufgabe 2

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

Die Produktionsfunktion einer Volkswirtschaft ist vom Cobb-Douglas-Typ mit :

.

Nehmen Sie an, es herrscht vollständige Konkurrenz auf den Faktormärkten. Eine Erhöhung des Kapitalstocks um zehn Prozent führt zu

(A) einem Anstieg des Outputs um ca.. (B) einem Anstieg des Reallohns um ca.. (C) einem Anstieg des Realzinses um ca.. (D) keiner der unter (A) bis (C) genannten Änderungen.

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

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Aufgabe 5 (optional)

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage. In einer geschlossenen Volkswirtschaft ist der Konsum abhängig vom verfügbaren Einkommen und vom Realzins , gegeben durch (mit ). Die Investitionen sind ebenfalls zinsabhängig (wobei den autonomen Investitionen entspricht und gilt). Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend?

(A) Die gesamtwirtschaftliche Ersparnis hängt negativ vom Realzins ab. (B) Eine gleich große Erhöhung von Steuern und Staatsausgaben bewirkt bei gegebenem Realzinssatz keine Änderung der gesamtwirtschaftlichen Ersparnis. (C) Eine Steuersenkung um reduziert das öffentliche Sparen, erhöht das verfügbare Ein- kommen der privaten Haushalte und führt insgesamt zu einem Rückgang der Ersparnis. (D) Keine der Aussagen (A) bis (C) ist zutreffend.

Aufgabe 6 (optional)

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage. Die Konsumnachfrage eines privaten Haushaltes ist durch folgende Funktion gegeben:

  • –. Welche der Aussagen trifft zu? (A) Wenn das verfügbare Einkommen der Haushalte um Einheiten steigt, dann steigt der Konsum um Einheiten. (B) Die Haushalte konsumieren durchschnittlich ihres verfügbaren Einkommens. (C) Die marginale Sparneigung beträgt weniger als. (D) Wenn das verfügbare Einkommen der Haushalte um Einheiten steigt, dann steigt der Konsum um Einheiten.

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ÜBUNG ZUR VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE II

Übungsblatt 3

Aufgabe 1

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. In einer Volkswirtschaft ist in eine Arbeitslosenquote i.H. zu beobachten. Es ist be- kannt, dass die job finding rate beträgt. (A) Mit einer job separation rate i.H. würde die Arbeitslosenquote in und sinken und sich dabei an ihr natürliches Niveau annähern. (B) Mit einer job separation rate i.H. befände sich die Volkswirtschaft bereits in im steady state. (C) Mit einer job separation rate i.H. würde die Volkswirtschaft erst in ihre steady-state-Arbeitslosigkeit i.H. erreichen. (D) Mit einer job separation rate i.H. würde die Volkswirtschaft ihre natürliche Ar- beitslosenquote in sowie unterschreiten und in überschreiten.

Aufgabe 2

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Zum Zeitpunkt befand sich der Arbeitsmarkt für ungelernte Jugendliche eines Landes mit einer Arbeitslosenquote i.H. im steady state. Bei unveränderter job finding rate führte eine dauerhafte Erhöhung der job separation rate in zu einem Anstieg dieser Arbeitslosenquote auf. Die job separation rate ist demnach um (A) Prozentpunkte gestiegen. (B) Prozentpunkte gestiegen. (C) Prozentpunkte gestiegen. (D) Prozentpunkte gestiegen.

Zusatzfrage: Die Regierung des Landes behauptet, dass sich die Arbeitslosenquote selbst mit der verschlechterten separation rate langfristig bei „nur“ einpendeln werde. Kann das stimmen?

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

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Aufgabe 6

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. (A) Die Kapitaleigentümer sind Gewinner der Mindestlohnpolitik aus Aufgabe 5. (B) Die Lohnsumme wurde durch die Mindestlohnpolitik aus Aufgabe 5 erhöht. (C) Der Outputverlust durch die Mindestlohnpolitik aus Aufgabe 5 entspricht der Fläche un- terhalb der Arbeitsnachfragekurve im Intervall zwischen Null und dem neuen Beschäfti- gungsniveau. (D) Keine der Aussagen (A) bis (C) ist wahr.

Aufgabe 7 (optional)

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Eine Volkswirtschaft produziert gemäß der aggregierten neoklassischen Produktionsfunktion . Auf den vollkommen kompetitiven Faktormärkten dieser Volkswirtschaft werden konstante Mengen Kapital und Arbeit vollkommen unelastisch angeboten. Durch einen makroökonomischen Schock, der den Produktivitätsparameter A reduziert, (A) ändert sich die Kapitalnachfragekurve nicht. (B) kann ein bisher nicht bindender Mindestlohn bindend werden. (C) kann ein bisher bindender Mindestlohn seine restriktive Wirkung am Arbeitsmarkt verlie- ren. (D) wird keine der Aussagen (A) bis (C) zu einer wahren Aussage.

Aufgabe 8

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Das vollkommen unelastisch angebotene Arbeitsvolumen einer Volkswirtschaft beträgt. Das Preisniveau der Ökonomie beträgt. Die repräsentative, preisnehmende und effizienz- lohnsetzende Unternehmung dieser Volkswirtschaft produziert lediglich mit Hilfe des Faktors Ar- beit. Die Gewinnfunktion dieser Unternehmung lautet in Abhängigkeit von und

,

wobei die Arbeitseffizienz in Abhängigkeit des Lohnsatzes gegeben ist durch

.

a) Der Effizienzlohn dieser Ökonomie beträgt (A). (B). (C). (D)

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

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4

b) Die effizienzlohnbedingte Arbeitslosigkeit dieser Ökonomie beträgt (A). (B). (C). (D).

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

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2

Aufgabe 3

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

Die Volkswirtschaft aus Aufgabe 2 verhält sich weiterhin wie beschrieben, lediglich der Kassen- haltungskoeffizient k der gegebenen Liquiditätsnachfragefunktion L = k⋅Y entwickelt sich nun rückläufig mit einer jährlichen Rate von -1%. Langfristig beträgt der Realzins dieser Ökonomie

(A) 1%. (B) 2%. (C) 3%. (D) 4%.

Aufgabe 4

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

Bei konstantem Realzins, konstantem realen Nationaleinkommen und konstanter Umlaufge- schwindigkeit des Geldes impliziert ein Anstieg des Wachstums der nominalen Geldmenge in Höhe von einem Prozentpunkt

(A) einen Anstieg der Inflationsrate um genau und einen Anstieg des Nominalzins um we- niger als einen Prozentpunkt. (B) einen Anstieg des Nominalzins und der Inflationsrate um genau einen Prozentpunkt. (C) einen Anstieg der Inflationsrate und des Nominalzinses um mehr als einen Prozent- punkt. (D) einen Anstieg des Nominalzinses und der Inflationsrate um weniger als einen Pro- zentpunkt.

Aufgabe 5

MC: Kennzeichnen Sie die wahre Aussage.

Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes gibt an, wie oft die nominale Geldmenge pro Jahr um- geschlagen wird. Die Geldnachfrage sei eine Funktion von Realzins und Einkommen. Die Ein- kommenselastizität der Geldnachfrage beträgt kurzfristig 0,14. Der Geldmarkt ist geräumt. Bei gegebenem Zins- und Preisniveau führt ein Einkommensanstieg kurzfristig zu

(A) einer Verlangsamung der Umlaufgeschwindigkeit. (B) einer Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit. (C) keiner Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit. (D) einer Reaktion der Umlaufgeschwindigkeit, deren Vorzeichen von Parametern ab- hängt, die in der Aufgabenstellung nicht quantifiziert sind.

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ÜBUNG ZUR VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE II

Übungsblatt 5

Aufgabe 1

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Um die heimische Automobilindustrie zu stärken, überlegt die kleine offene Volkswirtschaft Südkorea (Inland), die Importzölle auf ausländische Autos zu erhöhen. (A) Die Nettoexportkurve verschiebt sich nach rechts, die gleichgewichtige Menge an Nettoex- porten steigt. (B) Die Nettoexportkurve verschiebt sich nach links, die gleichgewichtige Menge an Nettoex- porten sinkt. (C) Die Nettoexportkurve verschiebt sich links, die gleichgewichtige Menge an Nettoexporten bleibt jedoch unverändert. (D) Die Nettoexportkurve verschiebt sich nach rechts, die gleichgewichtige Menge an Nettoex- porten bleibt jedoch unverändert.

Aufgabe 2

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Ein Anstieg des staatlichen Konsums bewirkt in einer kleinen offenen Volkswirtschaft ceteris paribus (A) eine Erhöhung der Nettokapitalexporte. (B) eine Senkung des Investitionsvolumens. (C) eine Verringerung der Nettoexporte. (D) eine reale Abwertung der inländischen Währung.

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

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Aufgabe 6

MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Die Zeitungen melden, dass der nominale Zinssatz in Kanada bei 12 Prozent p. liegt, wäh- rend er in den Vereinigten Staaten 8 Prozent beträgt. Nehmen Sie an, dass der reale Zinssatz in beiden Ländern identisch ist und dass Kaufkraftparität gilt. (A) Durch eine Kreditaufnahme in den USA und einer Anlage dieser Mittel in Kanada kann risi- kolos ein Gewinn von 4 Prozent erzielt werden. (B) Bei Kaufkraftparität und identischen realen Zinssätzen können die unterschiedlichen nomi- nalen Zinssätze nicht erklärt werden. (C) Es wird eine nominale Aufwertung der amerikanischen gegenüber der kanadischen Wäh- rung im betrachteten Zeitraum erwartet. (D) Die erwartete Inflationsrate in den USA ist um vier Prozentpunkte höher als in Kanada.

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ÜBUNG ZUR VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE II

Übungsblatt 6

Aufgabe 1

Betrachten Sie mit Hilfe des Solow-Wachstumsmodells zwei Volkswirtschaften A und B mit K Einheiten Kapital, L Erwerbspersonen und folgender Cobb-Douglas-Produktionsfunktion: Y = K1/2L1/2. Nehmen Sie an, dass keines der beiden Länder Bevölkerungswachstum oder technologischen Fortschritt zu verzeichnen hat. Die Abschreibungsrate beträgt in beiden Ländern jährlich 5%. Land A spart 10% und Land B 20% seines jährlichen Outputs.

(a) MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Die Pro-Kopf-Produktionsfunktion beider Länder lautet dann (A) y = f(k)= k1/2 mit k=K/Y. (B) y = f(k)= k1/4 mit k=K/Y. (C) y = f(k)= k1/2 mit k=K/L. (D) y = f(k)= k1/4 mit k=K/L.

(b) MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Im langfristigen Wachstumsgleichgewicht (steady state) lautet dann der Pro-Kopf-Kapitalstock für die beiden Volkswirtschaften (A) kA*= 4 und kB*= 16. (B) kA*= 5 und kB*= 15. (C) kA*= 6 und kB*= 14. (D) kA*= 7 und kB*= 13.

Übung zur Volkswirtschaftslehre II

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3

Aufgabe 2

Betrachten Sie mit Hilfe des Solow-Wachstumsmodells eine Volkswirtschaft mit K Einheiten Ka- pital, L Erwerbspersonen, einer natürlichen Arbeitslosenquote u* und folgender Cobb-Douglas- Produktionsfunktion: Y = Kα [(1-u*)L] 1-α. Die Sparquote beträgt s, die Wachstumsrate der Bevölkerung n, die Abschreibungsrate δ. Es gibt keinen technischen Fortschritt.

(a) MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Die Kapitalintensität und der Pro-Kopf-Output ergeben sich im steady state und in Abhängig- keit von der natürlichen Arbeitslosenquote als (A) und . (B) und . (C)

und

. (D) und .

(b) MC: Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Nehmen Sie an, dass die natürliche Arbeitslosenquote durch eine wirtschaftspolitische Maß- nahme gesenkt werden kann, so dass gilt:. Für den Pro-Kopf-Output (im alten und im neuen steady state sowie im Übergang) gilt dann (A) (B) (C) (D)

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ÜBUNG ZUR VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE II

Übungsblatt 7

Aufgabe 1 Kennzeichnen Sie im Folgenden die wahre Aussage. Betrachten Sie das Solow-Wachstumsmodell mit Bevölkerungswachstum n und technologi- schem Fortschritt g. Im stationären Zustand (A) ist das Kapital-Output-Verhältnis nicht konstant. (B) sind die Faktoranteile am Einkommen nicht konstant. (C) wachsen das Kapital- sowie das Arbeitsgesamteinkommen beide mit der Rate n + g. (D) sind der reale Mietpreis des Kapitals sowie der Reallohn konstant.

Aufgabe 2

Im Folgenden soll das Zwei-Sektoren-Modell des endogenen Wachstums, wie es in der Vorlesung und in Mankiw, S. 307ff. dargestellt ist, näher betrachtet werden. Dieses Modell wird durch die Produktionsfunktion der Unternehmungen, die Produktionsfunktion der Universitäten und die Glei- chung für die Kapitalakkumulation beschrieben:

Hierin steht für den Anteil der Erwerbstätigen im Universitätssektor und für den Anteil der Erwerbstätigen im Produktionssektor. steht für den Wissensstand bzw. die Arbeitseffizienz. Die Funktion beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Anteil der Erwerbstätigen, der an den Universitäten beschäftigt ist, und dem Wissenswachstum. Die Produktionsfunktion soll konstante Skalenerträge aufweisen.

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Aufgabe 2
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einen Bäcker (B). Der Landwirt erwirbt Saatgut im Wert von 100 Geldeinheiten (GE) aus dem Aus-
land und baut Getreide an. Seine Ernte verkauft L zu 400 GE an M. Für Erntearbeiter fallen Lohn-
kosten i.H.v. 100 GE an. Der Müller verarbeitet das Getreide zu Mehl im Gesamtwert von 1000 GE.
90% des Mehls verkauft M an B, 10% direkt an die inländischen Konsumenten. Für Löhne und
Gehälter muss M 200 GE aufwenden. Der Bäcker verarbeitet das Mehl zu Brot im Gesamtwert von
2000 GE. Davon exportiert er Brot im Wert von 500 GE ins Ausland und verkauft den Rest an die
inländischen Konsumenten. Seine Lohnkosten betragen 500 GE.
Berechnen Sie das BIP der Ökonomie
a) mittels der Entstehungsrechnung.
b) mittels der Verteilungsrechnung.
c) mittels der Verwendungsrechnung.

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