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1 - SS2020 1. Arbeitsauftrag

SS2020 1. Arbeitsauftrag
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Geschichte der Mathematik (1062030077)

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Akademisches Jahr: 2020/2021
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Aufgabe 1 (Quellen zur ägyptischen Mathematik)

 Papyrus Moskau (um 1850 v.) o 5,44m lang, 8cm hoch o 25 Rechenaufgaben o Rechenaufgaben umfassen zumeist Probleme mit einer Unbekannten, die sogenannte Hau-Rechnung o (Berechnung des Volumens eines Pyramidenstumpfs)  Papyrus Berlin (um 1800 v.) o Verbindung zum Satz des Pythagoras  Lederrolle (um 1700 v.) o Tabelle mit Stammbruchzerlegungen  Papyri aus Lahun (um 1700 v. Chr.) (Mittleres Reich) o Inhalte ähnlich dem Papyrus Rhind  Reisner-Papyri (um 1970 v. Chr.)  Holztäfelchen aus Achmim (um 1950 v. Chr.)  Papyrus Rhind (um 1550 v. Chr. angefertigt, Abschrift aus 12. Dynastie) o ca. 3 m lange, 32 cm hohe Rolle o umfasst Themen wie Arithmetik, Algebra, Geometrie, Trigonometrie und Bruchrechnung o enthält 84 Aufgaben für Feldmesser und Verwaltungsbeamte: Verteilung von Löhnen, Berechnung von Getreidebedarf, Ermittlung von Flächen- und Rauminhalten, Umrechnung von Maßen

Aufgabe 2 (Ägyptische Zahldarstellung)

a) Was unterscheidet das Hieroglyphen-Zahlsystem der Ägypter von unserem heutigen dezimalen Stellenwertsystem? Was haben die Zahlsysteme gemeinsam?

Hieroglyphen-Zahlsystem dezimalen Stellenwertsystem Gemeinsamkeit rein additiv (das Zeichen einer jeden Ordnung wurde so oft wiederholt wie es vorkommen sollte)

Bündelung der Zahlen im Zehnersystem (Einer zu Zehnern zusammengefasst, Zehner zu Hundertern, die Hunderter zu Tausendern usw..)

Dezimalsystem

Reihenfolge der Zeichen willkürlich

Reihenfolge nicht willkürlich Additions- /Subtraktionsverfahren System prinzipiell begrenzt unendlich keine Null Null vorhanden Multiplikations- /Divisionsverfahren

b) Am Karnak-Tempel in Luxor wurde die folgende Tabelle als Wandinschrift gefunden. Übersetzen Sie die Zahldarstellungen in unser heutiges Zahlsystem. Was fällt Ihnen bei der Darstellung auf?

Die Zahlen in einer Zeile ergeben addiert die untere Zahl. Also 3 + 10 + 3

  • 46 = 62.

Aufgabe 3 (Ägyptische Stammbruchzerlegung)

a) In welchem Zusammenhang kann die ägyptische Stammbruchzerlegung mittels 2 : n-Tabelle in der Unterstufe behandelt werden? Was spricht dafür, was dagegen?

  • die bildliche Darstellung der Mathematik durch die Hieroglyphen

  • das auseinanderbauen der Brüche

  • Komplexität der Stammbrüche, schwer vorstellbar für SuS

b) Ist (ohne Hinweis) lediglich ein kleiner Teil der 2:n-Tabelle angegeben. Beurteilen Sie diesen Umstand aus historischer und mathematikdidaktischer Sicht.

Historische Sicht: Eine größere Tabelle wäre vorteilhafter. Je mehr Zahlen man hat, desto mehr kann darauf aufgebaut werden.

Mathematikdidaktische Sicht: Je weniger Inhalt die Tabelle, desto leichter ist es für die SuS. Es wird eine Überwältigung der SuS so vermieden  didaktische Reduktion.

c) Für alle durch 3 teilbaren n (also n = 3k für eine natürliche Zahl k) sind die Zerlegungen von 2/3k in der Tabelle nach demselben Schema gebildet. Stellen Sie dieses Schema in allgemeiner Form auf und zeigen Sie (mit den Mitteln der heutigen Bruchrechnung) die Gültigkeit der Zerlegung.

3 3 2

2 2 1

10 6 12

23 12 12

2 1

3 4 2

46 99 48

62 128 78

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Kurs: Geschichte der Mathematik (1062030077)

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Aufgabe 1 (Quellen zur ägyptischen Mathematik)
Papyrus Moskau (um 1850 v.Chr.)
o5,44m lang, 8cm hoch
o25 Rechenaufgaben
oRechenaufgaben umfassen zumeist Probleme mit einer Unbekannten, die
sogenannte Hau-Rechnung
o(Berechnung des Volumens eines Pyramidenstumpfs)
Papyrus Berlin (um 1800 v.Chr.)
oVerbindung zum Satz des Pythagoras
Lederrolle (um 1700 v.Chr.)
oTabelle mit Stammbruchzerlegungen
Papyri aus Lahun (um 1700 v. Chr.) (Mittleres Reich)
oInhalte ähnlich dem Papyrus Rhind
Reisner-Papyri (um 1970 v. Chr.)
Holztäfelchen aus Achmim (um 1950 v. Chr.)
Papyrus Rhind (um 1550 v. Chr. angefertigt, Abschrift aus 12. Dynastie)
oca. 3 m lange, 32 cm hohe Rolle
oumfasst Themen wie Arithmetik, Algebra, Geometrie, Trigonometrie und
Bruchrechnung
oenthält 84 Aufgaben für Feldmesser und Verwaltungsbeamte: Verteilung von Löhnen,
Berechnung von Getreidebedarf, Ermittlung von Flächen- und Rauminhalten,
Umrechnung von Maßen
Aufgabe 2 (Ägyptische Zahldarstellung)
a) Was unterscheidet das Hieroglyphen-Zahlsystem der Ägypter von unserem heutigen
dezimalen Stellenwertsystem? Was haben die Zahlsysteme gemeinsam?
Hieroglyphen-Zahlsystem dezimalen Stellenwertsystem Gemeinsamkeit
rein additiv (das Zeichen einer
jeden Ordnung wurde so oft
wiederholt wie es vorkommen
sollte)
Bündelung der Zahlen im
Zehnersystem (Einer zu
Zehnern zusammengefasst,
Zehner zu Hundertern, die
Hunderter zu Tausendern
usw..)
Dezimalsystem
Reihenfolge der Zeichen
willkürlich
Reihenfolge nicht willkürlich Additions-
/Subtraktionsverfahren
System prinzipiell begrenzt unendlich
keine Null Null vorhanden
Multiplikations-
/Divisionsverfahren