Weiter zum Dokument

Klausur 12 August Sommersemester 2013, Fragen

summer
Kurs

Grundzüge der Soziologie II (14302596)

32 Dokumente
Studierenden haben 32 Dokumente in diesem Kurs geteilt
Universität

Universität Trier

Akademisches Jahr: 2012/2013
Hochgeladen von:
Anonymer Student
Dieses Dokument wurde von einer bzw. einem Studierenden hochgeladen, die/der wie du beschlossen hat, anonym zu bleiben.
Universität Trier

Kommentare

Bitte logge dich ein oder registriere dich, um Kommentare zu posten.

Text Vorschau

UNIVERSITÄT TRIER FB IV / Allgemeine Soziologie SoSe 2013 Prof. Dr. Martin Endreß KLAUSUR zur Vorlesung GRUNDZÜGE DER SOZIOLOGIE II DATUM: 29.07 Bitte in Druckschrift ausfüllen! Name: xx,xx. angestrebter Studienabschluss ................................................................................... Studiensemester................................................................................... Matrikel-Nummer: 888888 Bitte unbedingt beachten! Lesen Sie die Fragen vor der Beantwortung genau durch! Kreuzen Sie bitte die Ihrer Meinung nach jeweils richtige bzw. die jeweils richtigen Antworten eindeutig an! Nicht eindeutig zugeordnete Kreuze können nicht gewertet werden. Beachten Sie: Mehrfachnennungen sind bei einigen Aufgaben erforderlich! Für jeden richtig beantworteten Aspekt erhalten Sie einen Punkt. Jeder falsch beantwortete Aspekt bedeutet einen Punktabzug, allerdings kann das Gesamtergebnis einer Aufgabe nicht unter 0 Punkte fallen. Falls Sie bereits gegebene Antworten korrigieren wollen, müssen die von Ihnen als unrichtig erachteten Antworten (d. die entsprechenden Kreuze) zweifelsfrei gestrichen, also als falsch kenntlich gemacht sein. Die Klausur besteht aus 20 Aufgaben, die maximal zu erreichende Gesamtpunktzahl beträgt 40 Punkte. Erlaubte Hilfsmittel: Keine. Zur Bearbeitung steht Ihnen eine Zeitstunde zur Verfügung. Viel Erfolg! gez. Martin Endreß «mtknr» (1) Nach der Theorie von Karl Marx … (a) … ergibt sich kein Antagonismus zwischen den Klassen. (b) … werden die Proletarier im Kapitalismus die Herrschaft übernehmen. (c) … führt der Klassenantagonismus notwendig zur Revolution. (d) … kommt es durch Wachstum der Produktivkräfte zu einer Veränderung des Gebrauchswerts. (2) ( ) ( ) ( ) ( ) Nach dem Verständnis von Max Weber … (a) … ist soziales Handeln eine spezielle Art des Handelns, dessen Sinn sich auf Andere bezieht. (b) … kann die Pluralisierung von Wertsphären zu einem Sinnverlust führen. (c) … wird die Legitimität von Herrschaft in jedem der drei Herrschaftstypen ausschließlich durch diejenigen bestimmt, die Macht besitzen. (d) … sind soziale Prozesse offen und nicht teleologisch geschlossen. (4) ( ) Das Kollektivbewusstsein bei Emile Durkheim … (a) … ist die Summe aller individuellen Bewusstseinsformen. (b) … wird durch den Wandel von der mechanischen zu organischen Solidarität vollkommen aufgelöst. (c) … ist durch soziale Tatbestände wie juristische Regeln analysierbar. (d) … ist der von den Menschen rein intern empfundene Zwang. (3) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Die grundlegende Perspektive zur Beobachtung sozialer Wirklichkeit bei Talcott Parsons und Niklas Luhmann ist systemanalytisch. Welcher/n der folgenden Aussagen stimmen Sie zu? (a) Sowohl bei Parsons als auch bei Luhmann unterscheiden sich Systeme durch ihren unterschiedlichen Bezug zur Umwelt. (b) Normen sind sowohl für Parsons als auch für Luhmann untrennbar mit Handeln als Leitmotiv verbunden. (c) Grundelement des Sozialen bei Parsons und Luhmann sind Kommunikationen, nicht Handlungen. (d) Grundelement von Systemen sind bei Luhmann Kommunikationen. ( ) ( ) ( ) ( ) 2 «mtknr» (9) Was ist soziologisch betrachtet Sinn? (a) Für Max Weber ist er die subjektiv gemeinte Grundlage aller Handlungen. (b) Für Niklas Luhmann handelt es sich um eine semantische Selektion der Umwelt die gleichzeitig konstitutiv wie grundlegend für Kommunikation ist. (c) Für Max Weber ist Sinn zu Zwecken der logisch konsistenten theoretischen Erfassung in drei Idealtypen, der Zweck- Wert- und Affektrationalität abbildbar. (d) Aus der Perspektive Berger & Luckmanns handelt es sich um das subjektive Nachempfinden des ontologisch zu denkenden Weltgeistes. ( ) ( ) ( ) ( ) (10) Welche Beschreibung der sozialen Differenzierung entspricht der Perspektive des genannten Autors? (a) Bei Erving Goffman differenziert sich das Selbst in sieben Ebenen der Persönlichkeit. (b) Laut Max Weber differenzieren sich die subjektiv sinnhaften Beweggründe des sozialen Handelns, auch Pluralisierung der Wertsphären genannt. (c) Für Jürgen Habermas zeigt sich soziale Differenzierung in der Ausbildung lebensweltlich und systemisch integrierter Handlungsbereiche. (d) Nach Emile Durkheim vollzieht sich soziale Differenzierung bedingt durch soziologische Tatbestände von vormodern segmentären hin zu modern funktionalen Gesellschaften. ( ) ( ) ( ) ( ) (11) Nach der Systemtheorie von Niklas Luhmann … (a) … gibt es drei Formen sozialer Systeme: Interaktion, Organisation und Gesellschaft. (b) … ermöglicht die Beobachtung 2. Ordnung durch ein Subjekt einen radikal konstruktivistischen Gesellschaftsbegriff. (c) … ist es möglich ein und dieselbe Mitteilung in verschiedenen Systemen als Information zu verstehen. (d) … ist es für eine Autopoiesis notwendig, dass das System ausschließlich offen ist. ( ) ( ) ( ) ( ) 4 «mtknr» (12) Stellen sie sich vor, der Professor berichtet zu Beginn der Vorlesung vom Besuch eines Rockkonzertes (ohne dies anschließend als empirisches Beispiel zu nutzen). (a) Aus der Perspektive Niklas Luhmanns ist diese Mitteilung im Wissenschaftssystem nicht anschlussfähig. (b) Mit Talcott Parsons gesprochen muss diese Aussage dem Kunstsystem zugeordnet werden. (c) Für Emile Durkheim zeigt sich in dieser Handlung ein Abweichen vom institutionalisierten Tatbestand. Der Professor wird also negativ sanktioniert werden. (d) In den Augen Pierre Bourdieus handelt es sich um ein zu Schau stellen des Lebensstils des Professors, also um Distinktion. ( ) ( ) ( ) ( ) (13) Der historische Materialismus … (a) … steht für die Marx‘sche Gesellschaftstheorie und stellt eine Konkretisierung des dialektischen Materialismus dar. (b) … beschreibt Marx‘ Entwicklungsvorstellung von Gesellschaft und übernimmt die dialektische Methodik Hegels, um Widersprüche innerhalb dieser zu identifizieren. (c) … beschreibt die Vorstellung von ausschließlich kulturellen, sozialen und moralischen Gewohnheiten, Überzeugungen und Bräuchen einer Gesellschaft. (d) … ist die Lehre vom gesellschaftlichen Wandel aufgrund der Dialektik der Geschichte als den jeweiligen historisch spezifischen Produktionsweisen. ( ) ( ) ( ) ( ) (14) Die Gesellschaft als „Realität sui generis“ beschreibt … (a) … diese als eine moralische Tatsache, die sich durch das direkte Einwirken und Steuern individueller Handlungsvollzüge beeinflussen lässt. (b) … Max Webers Vorstellung der Ausdifferenzierung von Wertsphären im Zuge des sozialen Wandels. (c) … ,dass die Gesellschaft eine Wirklichkeit emergenter Art ist, das heißt, dass sie sich nicht auf individual-psychologische oder ökonomische Einzelhandlungen zurückführen lässt. (d) … ,dass Institutionen, als ein komplexes System vermeintlicher Selbstverständlichkeiten mit inhärenten Zwangscharakter, und somit den eigentlichen Untersuchungsgegenstand der Soziologie ausmachen. ( ) ( ) ( ) ( ) 5 «mtknr» (18) Ein Soziologiestudent erlangt die Doktorwürde durch Bestechung. Welche Form von Kapital erwirbt er dabei nach Pierre Bourdieu? (a) Institutionalisiertes kulturelles Kapital. (b) Institutionalisiertes ökonomisches Kapital. (c) Gar kein Kapital. (d) Inkorporiertes soziales Kapital. ( ( ( ( ) ) ) ) (19) Agnes und die Frage wie Geschlecht „gemacht“ wird … (a) … beschreibt den praktischen Vollzug von Genderkategorien und somit eine Form der Aufrechterhaltung sozialer Ordnung in Interaktionsprozessen. (b) … bezeichnet für Garfinkel ein lebendes Krisenexperiment, das die Methoden zur Herstellung ihrer Weiblichkeit bewusst einsetzt und somit beobachtbar macht, welche sonst ohne größere Reflexion vollzogen werden. (c) … beschreibt die Geschlechterzugehörigkeit als einen Handlungsvollzug, welcher im Laufe der Sozialisation durch geschlechteradäquate Normen und moralische Verpflichtungen determiniert wird. (d) … beschreibt nicht den biologischen Status des Männlichen und des Weiblichen als eine Naturgegebenheit, sondern als soziale Produkte. ( ) ( ) ( ) ( ) (20) Der konstruktivistische Strukturalismus von Pierre Bourdieu … (a) … betrachtet autonome Akteure bei der bewussten Konstruktion sozialer Felder. (b) … definiert Akteure als nicht nur Träger sozialer Strukturen, sondern übernimmt Webers Vorstellung von sinnhaftem und intentionalem sozialen Handeln. (c) … behauptet die Dominanz des symbolischen Kapitals gegenüber den zwei anderen Kapitalsorten, des ökonomischen und des kulturellen Kapitals. (d) … nutzt den Habitusbegriff um die sozialstrukturell vermittelten Denkund Handlungsmuster zu beschreiben. ( ) ( ) ( ) ( ) 7

War dieses Dokument hilfreich?

Klausur 12 August Sommersemester 2013, Fragen

Kurs: Grundzüge der Soziologie II (14302596)

32 Dokumente
Studierenden haben 32 Dokumente in diesem Kurs geteilt

Universität: Universität Trier

War dieses Dokument hilfreich?
UNIVERSITÄT TRIER
FB IV / Allgemeine Soziologie
SoSe 2013
Prof. Dr. Martin Endreß
KLAUSUR zur Vorlesung GRUNDZÜGE DER SOZIOLOGIE II
DATUM: 29.07.2013
Bitte in Druckschrift ausfüllen!
Name: xx,xx.
angestrebter Studienabschluss ...................................................................................
Studiensemester................................................Fachsemester....................................
Matrikel-Nummer: 888888
Bitte unbedingt beachten!
Lesen Sie die Fragen vor der Beantwortung genau durch!
Kreuzen Sie bitte die Ihrer Meinung nach jeweils richtige bzw. die jeweils richtigen Ant-
worten eindeutig an! Nicht eindeutig zugeordnete Kreuze können nicht gewertet wer-
den.
Beachten Sie: Mehrfachnennungen sind bei einigen Aufgaben erforderlich!
Für jeden richtig beantworteten Aspekt erhalten Sie einen Punkt.
Jeder falsch beantwortete Aspekt bedeutet einen Punktabzug, allerdings kann das Ge-
samtergebnis einer Aufgabe nicht unter 0 Punkte fallen.
Falls Sie bereits gegebene Antworten korrigieren wollen, müssen die von Ihnen als un-
richtig erachteten Antworten (d.h. die entsprechenden Kreuze) zweifelsfrei gestrichen,
also als falsch kenntlich gemacht sein.
Die Klausur besteht aus 20 Aufgaben, die maximal zu erreichende Gesamtpunktzahl
beträgt 40 Punkte.
Erlaubte Hilfsmittel: Keine.
Zur Bearbeitung steht Ihnen eine Zeitstunde zur Verfügung.
Viel Erfolg!
gez. Martin Endreß