10 Gründe für das Jurastudium

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10 Gründe für das Jurastudium

Für jeden Studiengang gibt es viele gute Gründe, sich speziell dafür zu entscheiden. Bei Jura ist es nicht anders. Wir zeigen euch, welche Gründe es geben kann, sich genau für dieses Studienfach zu entscheiden. Das hilft euch möglicherweise noch vor der Entscheidung, welcher Studiengang es sein soll – vielleicht auch zur Motivation während einer Durststrecke im Studium.

  1. IHR KÖNNT MENSCHEN HELFEN

Häufig ist der Wunsch, anderen Menschen zu helfen, einer der Hauptgründe, Krankenschwester oder Pfleger zu werden. Beim Jura-Studium ist es ähnlich, denn auch damit könnt ihr euch für Menschen und deren Rechte einsetzen – ihnen also helfen. Es kommt aber natürlich ganz darauf an, was man mit dem erfolgreichen Jura-Studium anstellt. Wer als klassischer Anwalt arbeitet, setzt sich für das Recht anderer ein. Als Staatsanwalt ist es quasi umgekehrt, wobei sich Staatsanwälte allgemein für das Recht einsetzen.

  1. IHR KÖNNT EUCH FÜR DAS RECHT EINSETZEN

Ihr hattet schon immer einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn? Dann ist Jura vielleicht genau deswegen genau das Richtige für euch. Wer sich gerne mit den Gesetzen beschäftigt und dabei behilflich sein möchte, das Recht durchzusetzen, ist mit Jura gut bedient. Selbst, wenn es nicht der klassische Rechtsanwalt oder Staatsanwalt sein soll, so stehen euch als Jura-Absolvent auch noch weitere Berufsbilder offen (beispielsweise Notare). Hier geht es vorrangig um Verträge und die Unterstützung von Abschlüssen und Verträgen zwischen anderen Parteien.

  1. JURA UNTERSTÜTZT EUCH IM ALLTAG

Im Vergleich zu anderen Studiengängen ist Jura etwas allgemeiner aufgestellt. Das bedeutet, dass euch das Wissen nicht nur in ganz bestimmten Bereichen hilft, sondern vor allem auch im Alltag. Das ist sehr nützlich, denn so könnt ihr euch und auch euren Bekannten und Freunden weiterhelfen, wenn es um Alltagsfragen geht. In vielen Gesprächen seid ihr daher als Jura-Student oder mit Jura-Abschluss gern gesehene Gesprächspartner.

  1. EUER JOB IST ZUKUNFTSSICHER

Bei der Wahl eines Studiengangs geht es natürlich auch darum, einen möglichst zukunftssicheren Zweig zu wählen. Die Zukunft kann natürlich niemand vorhersagen, aber es ist davon auszugehen, dass euer Studiengang immer gefragt sein wird. Jura-Absolventen können beispielsweise später als Rechtsanwalt, aber auch Staatsanwalt, Richter, Notar und als Verwaltungsjurist arbeiten. Alles Branchen und Bereiche, in denen davon ausgegangen wird, dass sie auch in Zukunft noch gefragt sind. Solange es das Rechtssystem in Deutschland gibt, solange werden auch Anwälte sowie Staatsanwälte und Richter in jedem Fall gefragt sein.

  1. IHR KÖNNT EUCH PRIVAT VERSICHERN

Um von medizinischen Annehmlichkeiten zu profitieren, ist eine private Krankenversicherung nötig. Als Jurist stehen euch in der Regel alle Möglichkeiten offen. So gibt es hochwertigere Zahnleistungen, ihr dürft von einer freien Arztwahl profitieren und erhaltet im Krankenhaus Chefarztbehandlung im Ein- oder Zweibettzimmer. Die Leistung erhaltet ihr außerdem ein Leben lang und verliert sie nicht, wie es teilweise bei der gesetzlichen Krankenversicherung (je nach Situation und Streichungen) der Fall sein könnte. Privat versichert bedeutet deutlich mehr Flexibilität und Komfort.

  1. IHR VERDIENT GUTES GELD

Seid ihr mit dem Studieren fertig und habt eure Stellung im Leben gefunden, dann klettert ihr hoffentlich nach und nach auf der Karriereleiter nach oben. Das ist auch gut so, denn die Ausbildung zum Volljuristen hat schließlich einige Jahre in Anspruch genommen. Nun allerdings dürft ihr euch früher oder später über wirklich gutes Geld freuen. Für manche Menschen ist das Geld zwar eher untergeordnet, aber wenn ihr viel davon verdienen wollt, ist Jura definitiv keine schlechte Wahl.

Beachtet aber, dass natürlich auch beim Juristen die Gehälter sehr unterschiedlich sein können. Wenn ihr euch selbstständig macht, ist nach oben hin quasi alles möglich. Knapp 30 Prozent der Anwälte verdienen bis zu 32.000 Euro im Durchschnitt pro Jahr. Etwa 23 weitere Prozent der Anwälte verdienen zwischen 32.000 und 59.000 Euro brutto jährlich. Nur unter drei Prozent liegen bei den höchsten Gehältern, die von 125.000 bis 140.000 Euro brutto liegen. Dennoch: Obwohl der Weg recht anstrengend und weit sein kann, Juristen verdienen dennoch gut, wenn sie die Ärmel hochkrempeln und zu den besten Studenten zählen, die in Top-Kanzleien unterkommen (oder sich selbstständig machen).

  1. IHR MÜSST KEIN MATHEGENIE SEIN

Es gibt Menschen, die haben Mathematik in der Schule gehasst. Sie würden also niemals einen Studiengang wählen, in dem es gefühlt (oder real) nur um Zahlen geht. Im Jura-Studium stehen Zahlen tatsächlich nicht ganz so weit oben auf der Prioritätenliste. Vorausgesetzt, der Absolvent wählt als Spezialisierung nicht gerade Steuer- oder Bilanzrecht.

  1. HOHE ANERKENNUNG

“Mein Sohn ist Anwalt” oder “meine Tochter ist Richterin” – da klingt doch der Stolz der Eltern oder Großeltern gleich mit 😉 Ein Jurastudium gilt immer noch als sehr gute Ausbildung und Grundlage für eine erfolgreiche Karriere und genießt einen guten Ruf, auch bei den Schwiegereltern. Das liegt einerseits am Beruf selbst, der viel Selbstvertrauen und Stärke ausstrahlt. Gleichzeitig tragen Juristen in der Regel Anzüge, was ebenfalls einen hohen Grad an Bewunderung einbringen dürfte.

  1. DER WEG IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT IST EINFACH

Wenn ihr jetzt schon wisst oder ahnt, dass ihr euch später mal selbstständig machen wollt, ist Jura ebenfalls perfekt geeignet. Anwälte sind ideal, um sein eigener Chef zu sein. In vielen anderen Studiengängen ist es als Freiberufler, Selbstständiger oder Unternehmer im Allgemeinen etwas schwieriger. Hier kommt es natürlich immer auf Talent, Geschick und auch harte Arbeit an, aber Anwälte haben tendenziell als selbstständige Unternehmer gute Karten.

  1. DU ERHÄLTST EINEN HOHEN STATUS UND VIEL PRESTIGE

Bei diesem Punkt schleichen sich natürlich schnell Vorurteile ein, denn der hohe Status und das viele Prestige kommt nicht von euch, sondern vom Beruf selbst. Das bedeutet, dass man als Jurist ganz automatisch höher dargestellt wird. Das ist sowohl im Privatbereich so, aber auch im Fernsehen oder in den Medien. Der Anwalt wird auch in Filmen und Serien stets als sehr wohlhabend, sexy, zufrieden, intelligent und wortgewandt dargestellt.

AUCH AUF DIE UNIVERSITÄT ACHTEN

Wenn ihr euch schon entschieden habt, gerne Jura studieren zu wollen, spielt auch die Wahl der Universität eine Rolle. Viele Universitäten in Deutschland (und natürlich auch im Ausland) bieten Jura als Studienfach an. Dennoch gibt es je nach Universität auch Vor- und Nachteile.

An der Universität Osnabrück werden Jura-Studenten beispielsweise umfassend von Tutoren und durch Arbeitsgemeinschaften begleitet. Es gibt zudem Spezialisierungsmöglichkeiten in Form von wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildungen und Schwerpunktbereichsausbildungen. Durch universitäre Projekte werden auch aktuelle Themen, die für Jura-Studenten relevant sein können, aufgegriffen. Schlussendlich punktet diese Uni zudem mit einem großen Angebot an juristischer Literatur in der Bibliothek.

Die juristische Fakultät in München (Ludwig-Maximilians-Universtiät München) bietet unter anderem ebenfalls Jura als Studiengang an. Hier kann Rechtswissenschaft nicht nur als Hauptfach, sondern auch als Nebenfach studiert werden. Geboten werden zehn verschiedene Schwerpunktbereiche, die von den Grundlagen über das Unternehmensrecht bis hin zum Medizinrecht reichen.

Jede Universität hat ihre individuellen Vor- und Nachteile, sodass nicht nur die Gründe für ein Jura-Studium an sich entscheidend sind, sondern auch die Gründe für oder gegen eine Uni. Fernab der Uni-Eigenschaften spielt auch die Entfernung eine Rolle zum eigenen Wohnort. Über 40 verschiedene Universitäten bieten Jura in Deutschland an – eine große Auswahl, wenn die Wahl auf dieses Studienfach gefallen ist.

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