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Max Weber Zusammenfassung

SoSe 2014 Prof. Maurer
Kurs

Grundzüge der Soziologie II (14302596)

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Universität Trier

Akademisches Jahr: 2013/2014
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Max Weber Samstag, 28. Juni 2014 12:16 " Wenn ich nun jetzt einmal Soziologe geworden bin (…), dann wesentlich deshalb, um dem immer noch spukenden Betrieb, der mit Kollektivbegriffen arbeitet, ein Ende zu machen. Mit anderen Worten: auch Soziologie kann nur durch Ausgeben vom Handeln des oder der, weniger oder vieler Einzelnen, strikt "individualistisch" in der Methode also - betrieben werden" Gliederung 1. 2. 3. 4. Methodologie: verstehende Soziologie Handlungstypologie Wie kann mit der Handlungstypologie gearbeitet werden? Grenzen-Kritik-Weiterführungen Ausgangsproblem und Frage "Soziologie als "eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will." Grundbegriffe Handeln = sinnhaftes Tun - Soziales Handeln sinnhaft aneinander orientiert - Soziale Beziehungen Wechselseitig aneinander orientiertes Sichverhalten - Verbände Geschlossene soziale Beziehungen + Ordnung Verstehen 1. Die kausalen Ursachen = Motive/Beweggründe der Einzelnen rekonstruieren - Konkrete Handlungsentscheidungen verstehen und in ihrer sozialen Bedingtheit ermitteln 2. Rationale Rekonstruktion - Wie würde ein rationales Individuum in einer bestimmten Situation handeln? - Ein konkretes Individuum, viele oder eben ein "idealtypischer Akteur" (Konsument, Gesinnungsethiker, Liebender) 3. Empathie kann dabei helfen Rationalität 1. Verständnis bei Weber Max Weber Seite 1 1. Verständnis bei Weber Zunahme an Berechenbarkeit, Planbarkeit, Erwartbarkeit 2. Empirische These: moderne Gesellschaften: --> Zunahme rationalen Handelns --> Rückgang affektuellen/traditionalen Handelns Handlungsrationalität - Maß an Bewusstheit, logischer Stimmigkeit - Bewusstsein, Reflexion und logische Stimmigkeit der Handlungsgründe/mitteln - Methodische Regel: "Soziale Regelmäßigkeiten können dann besonders gut als erwartbare Folgen eines Handelns erklärt werden Die Erreichung von bekannter Zwecke oder die Umsetzung gewusster Werte motiviert ist" Weber hat keine allgemeine Handlungstheorie Konstruktionskriterium der Handlungstypologie 1. zweckrational = bewusstes Abwägen von Zwecken, Nebenfolgen und Mitteln - Bsp: Ich bin politisch aktiv, weil das richtig und wichtig in einer Demokratie ist. 2. wertrational = Beweggrund sind Werte/Prinzipien - Bsp: Ich gehe zur Europawahl, weil ich "meine Partei" nach vorne bringen will. 3. affektuell = motiviert durch Gefühle und Emotionen (Rache, Liebe) - Bsp: Ich helfe dem OB-Kandidaten, weil ich ihn mag. 4. traditional = aus Gewohnheit - Bsp: Ich gehe zu jeder Wahl, weil das in meiner Familie üblich ist. Idealtypen des Handelns Bewusstes, zweckgerichtetes Handeln Zweck-Mittel-Passung Wertadäquatheit Halbautomatisches Handeln Affektualität Traditionalität Max Weber Seite 2 --> gründete 1909 dt. Gesellschaft für Soziologie ! Methodologie der verstehenden Soziologie !Methodologischer Individualismus • Individualistischer Blickwinkel (Mikroebene) --> Ebene der Individuen • Makroökonomische Phänomene haben jedoch Rahmenfunktion und können orientierend/leitend auf uns einwirken • Verstehende Soziologie --> innere Verhalten der Menschen --> Deutung und Situationsinterpretation • Soziales Handeln mittels der Methode des Sinnverstehens untersuchen ► ► ► ► Soziale Wirklichkeit als Sinnzusammenhang begreifen Verhalten, z. Reflexe werden nicht betrachtet (kein soziales Handeln) Handeln hat Intention und subjektiven Sinn Soziales Handeln --> Bezug auf andere  Soziale Wirklichkeit und Situation bedeutungsabhängig  Bsp.: Holz hacken --> sinnhaftes Handeln --> Sinnhaft oder nicht? (Motivation 1. Ordnung)  Warum-Frage? Aus welchem Grund hackt er Holz --> (Motivation 2. Ordnung) --> Suche nach Motiven → Soziale Handeln geht von psychologischen Erklärungen aus Soziales Handeln: einseitig --> für mich, z. wegen Nachbarschaftslärm spazieren gehen, um mir Gutes tun wechselseitig --> für z. meine Freunde, ich erwarte aber auch Gegenleistung  Nach Weber kann es kein einheitliches Handlungsmodell geben  Weber gibt Handlungstypologie vor Mittel und kein Zweck --> Idealtypus spiegelt nicht Realität wieder, sondern soll bei der Hypothesenbildung helfen 4. Handlungstypen/Orientierungsweisen nach Max Weber Z --> zweckrational - Rationales Abwägen von Folgen und Nebenfolgen Entscheidung für die Alternative, die uns den höchsten Nutzen generiert --> Zweck-Mittel-Passung "Ich handle so, um…" W --> wertrational - Wird von Überzeugungen/Glauben bestimmt, ohne die Folgen zu berücksichtigen - "Ich handle so, weil…" A --> affektuell Max Weber Seite 4 - Das Handeln wird ausgelöst durch die momentane Gefühlslage - Kann nicht sinnhaft beeinflusst werden (automatische Prozesse) T --> traditional - Handeln aus Gewohnheit/Ritualisierung - Reaktion auf gewohnte Reize Handeln wird nach dem Rationalitätsgrad behandelt!  Okzidentaler Rationalismus  Rationalisierungsprozess 1. Glaubenssystem (Religion verliert nach Weber an Bedeutung) 2. Institution 3. Findet auf Ebene der Lebensführung statt Max Weber Seite 5

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" Wenn ich nun jetzt einmal Soziologe geworden bin (…), dann wesentlich deshalb, um
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machen. Mit anderen Worten: auch Soziologie kann nur durch Ausgeben vom
Handeln des oder der, weniger oder vieler Einzelnen, strikt "individualistisch" in der
Methode also - betrieben werden"
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1.
Handlungstypologie
2.
Wie kann mit der Handlungstypologie gearbeitet werden?
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Grenzen-Kritik-Weiterführungen
4.
Ausgangsproblem und Frage
Grundbegriffe
Handeln = sinnhaftes Tun
Soziales Handeln
-
sinnhaft aneinander orientiert
Soziale Beziehungen
-
Wechselseitig aneinander orientiertes Sichverhalten
Verbände
-
Geschlossene soziale Beziehungen + Ordnung
Verstehen
Die kausalen Ursachen = Motive/Beweggründe der Einzelnen rekonstruieren
1.
Konkrete Handlungsentscheidungen verstehen und in ihrer sozialen
-
Bedingtheit ermitteln
Rationale Rekonstruktion
2.
Wie würde ein rationales Individuum in einer bestimmten Situation handeln?
-
Ein konkretes Individuum, viele oder eben ein "idealtypischer Akteur"
(Konsument, Gesinnungsethiker, Liebender)
-
Empathie kann dabei helfen
3.
Rationalität
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Samstag, 28. Juni 2014
12:16
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